Die Zentralbanken kündigen der Inflation den Kampf an. Hohe Schulden stören dabei. Ein Rückblick auf das Symposium in Jackson Hole.
Artikel zum Schlagwort: Fed
Der Schleier der Unwissenheit
Wendezeit in der Geldpolitik: Die Pandemie und der Krieg fordern die Zentralbanken. Auf dem EZB-Forum in Sintra räumen Christine Lagarde und Jerome Powell Fehleinschätzungen ein.
Britische Revolution
Zentralbanken kaufen Anleihen, als gäbe es kein Morgen mehr. Das hat keine Zukunft. Die Bank of England denkt schon heute an eine Zeit, in der sie Anleihen verkaufen wird.
Wortgirlanden der Notenbanker
Durch Reden wollen sie die Stimmung verbessern. Die Kurse von Aktien und Anleihen steigen, doch die Geldpolitiker fesseln sich.
Geldpolitik in den Sternen
Kann sich die Geldpolitik in unseren Tagen noch auf stabile wirtschaftliche Zusammenhänge stützen? Fed-Chef Jerome Powell hat auf der Konferenz von Jackson Hole eine Rede gehalten, die Anlass zum Nachdenken bietet.
Niedrige Inflation und hohe Schulden drücken den Zins
In Amerika sinken die Renditen der langlaufender Staatsanleihen mit den Inflationserwartungen. Hohe Schulden lasten derweil auf dem kurzfristigen realen Zins.
Warum der Realzins fällt
Die Renditen langfristiger Staatsanleihen ist seit mehr als 30 Jahren im Trend gefallen. Über die Gründe gibt es kontroverse Debatten. Hier ist eine weitere Untersuchung.
Die Geldpolitik hat kaum Einfluss auf die Zinsmarge der Banken
Eine populäre These besagt: Wenn die Leitzinsen steigen, kommen Banken in Schwierigkeiten, weil sie die kurzfristigen Einlagen ihrer Kunden höher verzinsen müssen, während die oft für viele Jahre festgelegten Zinssätze für die vergebenen Kredite nicht schnell erhöht werden können. Eine … Weiterlesen
Wo ist eigentlich die Inflation?
In Deutschland gab es große Aufregung, als im Februar die Inflationsrate 2,2 Prozent erreichte. Der jüngste leichte Anstieg ändert aber nichts daran, dass in den Industrienationen die Inflationsrate seit längerer Zeit ungewöhnlich niedrig ist – vor allem in Anbetracht einer … Weiterlesen
Verstehen Journalisten und andere Kommentatoren etwas von Geldpolitik?
Der Ökonom und ehemalige Geldpolitiker Stefan Gerlach beklagt in einem Zeitungsbetrag, “die wenigsten Journalisten und Marktteilnehmer wissen, wie Notenbanker in der Praxis eigentlich ihre Politik festlegen” – und verweist auf sechs besonders verbreitete Missverständnisse.
Die globale Macht der Fed
Die amerikanische Notenbank dürfte in diesem Jahr mehrfach ihren Zins erhöhen. Die Erfahrung zeigt: Ihre Geldpolitik prägt Preise für Kapitalanlagen in der ganzen Welt.
Negativzinsen sind unpopulär. Aber sie haben dennoch eine Zukunft
Die Credit Suisse vergleicht geldpolitische Kriseninstrumente und kommt zu dem Schluss: Anleihekäufe und Negativzinsen sind wirksam. Aber die größere Zukunft könnten Negativzinsen haben. Live aus Davos
“Freie Fahrt für den Negativzins!”
Marvin Goodfriend sagt: Anleihekäufe bringen wenig außer Risiken. Und da die langfristigen Anleiherenditen sehr niedrig bleiben werden, braucht die Geldpolitik die Möglichkeit eines negativen Leitzinses. Das bedeutet: Bargeld muss unattraktiv werden.
Geldpolitik aus dem Gebirge
Die Inflationsraten sind historisch niedrig, aber die Geldpolitik steht unter Beschuss. Sind die Notenbanken heute so mächtig wie noch nie? Oder sind sie an den Grenzen ihrer Macht angekommen? Wer ist eigentlich für den Zins verantwortlich? Zehn Thesen zur Geldpolitik … Weiterlesen
Leitzinsen beeinflussen Anleiherenditen, aber bestimmen sie nicht
Wer glaubt, die Geldpolitik könne mit kurzfristigen Leitzinsen zuverlässig auch die langfristigen Anleiherenditen in die Höhe treiben, lebt in der Vergangenheit. Die Empirie spricht schon lange eine andere Sprache.
Überschätzte Inflationshändler
An Finanzmärkten lässt sich die künftige Inflation messen und handeln. Geldpolitiker und Ökonomen nehmen die Daten sehr ernst – zu Unrecht.
Die kontroverse Geldmacht
Der Dollar ist die wichtigste Währung der Welt. Die amerikanische Geldpolitik wirkt stark auf internationale Finanzströme und damit auf die Weltwirtschaft. Und das Anlageverhalten der Amerikaner macht sie zu Versicherern für andere Volkswirtschaften. Dennoch ist der amerikanische Einfluss auf die … Weiterlesen
Das FAZIT-Rätsel für die Feiertage: Lebt Milton Friedman?
Alle Ökonomen sind davon überzeugt, dass die Geldmenge als Indikator für die Geldpolitik nichts taugt. Alle Ökonomen? Nein, eine von unbeugsamen Querdenkern gepflegte Tradition leistet Widerstand gegen die Vorstellung des Mainstreams und erinnert an Weisheiten Milton Friedmans.
Auch für Geldpolitik gilt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste
Die Fed hat ihren Leitzins um 25 Basispunkte erhöht. Gleichzeitig hat die Fed-Vorsitzende Janes Yellen für die Zukunft eine vorsichtige weitere Straffung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Die wissenschaftliche Blaupause für dieses Vorgehen bildet ein unter amerikanischen monetären Ökonomen sehr … Weiterlesen
Wie Anleihekäufe wirken sollen
Die EZB hat am Donnerstag eine Ausweitung ihres Anleihekaufprogramms beschlossen, die unter den Erwartungen der Finanzmärkte lag. Das Ankaufprogramm wird von September 2016 bis März 207 verlängert und die aus den Anleihen zufließenden Zinserträge wieder investieren. Viel bringen dürfte das nicht.
Licht ins Dunkel der internationalen Kapitalströme!
Ein Manifest aus der BIZ: Die Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems werden immer wieder unterschätzt, weil wir zu wenig über internationale Kapitalströme wissen. Das muss sich ändern. Es ist Zeit für eine neue Form der Finanzanalyse.
Braucht die Geldpolitik ein drittes Mandat?
Traditionell kümmert sich die Geldpolitik um die Stabilität des Geldwertes und oft auch um das Wirtschaftswachstum. Sehr engagiert wird heute diskutiert, ob sich Notenbanken zudem um die Stabilität des Finanzsystems kümmern sollen. Von einer spannenden Konferenz in Boston berichtet unser Gastautor … Weiterlesen
Gene Fama und die Leichenräuber: Der Markt setzt die Zinsen – nicht die Fed
Die Ansicht ist verbreitet, dass die Notenbanken großen Einfluss auf das Zinsniveau nehmen. Aus einer rein marktwirtschaftlichen Perspektive ist das abwegig, wie der Nobelpreisträger Gene Fama gerade wieder in Frankfurt demonstriert hat: Der Markt setzt die Zinsen, die Fed folgt … Weiterlesen
Die optimale Inflationsrate liegt nahe zwei und nicht bei null Prozent
Jens Weidmann und Janet Yellen haben in Reden die aktuellen Inflationsziele von rund 2 Prozent ökonomisch begründet und verteidigt. Nullinflation taugt ihres Erachtens als Ziel nichts; höhere Raten als 2 Prozent ebenso wenig.
Anleihekaufprogramme sind nicht sehr wirksam
Seit rund vier Monaten kauft die Europäische Zentralbank im Rahmen ihres Anleihekaufprogramms für rund 60 Milliarden Euro im Monat Wertpapiere, darunter vor allem Staatsanleihen. Zu viele Wirkungen sollte man sich von diesem Programm nicht versprechen.