Wenn Ethiker über das Finanzsystem sprechen, geht es zunächst nicht um Effizienz und funktionierende Märkte. Sondern darum, ob es die Menschen dabei unterstützt, als Bürger einer freien Gesellschaft zu leben. Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: Finanzkrise
Von Schumpeter zu Shin: Über die Dynamik von Finanzmärkten
Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich: Mehrfach in den vergangenen 100 Jahren haben Ökonomen versucht, die Vertreter der Mainstream-Theorie von der Bedeutung von Finanzmärkten zu überzeugen. Zwei Mal sind sie gescheitert. Weiterlesen
Bücherkiste (10): Weg mit den Schulden!
Der Konsument – und nicht die Banken – gehört in die Zentrum einer Krisenanalyse. Weiterlesen
Gefahren für das Finanzsystem: Die zwei Wellen der globalen Liquidität
In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends bauten vor allem europäische Großbanken ihr Geschäft aus, indem sie sich in den Vereinigten Staaten kurzfristig verschuldeten und die Gelder rund um den Globus verliehen. Diese erste Welle der globalen Liquidität trug wesentlich zum Ausbruch der Finanzkrise bei. Die Banken sind ein Stück weit gezähmt, aber nun treten andere Großanleger an ihre Stelle. Die zweite Welle der globalen Liquidität ist in Gang gekommen – und auch sie ist gefährlich. Weiterlesen
Die Finanzkrise des Jahres 1763
Die Mainzer Ökonomin Isabel Schnabel soll Mitglied des Sachverständigenrats werden. Wir hatten in der F.A.Z. vor wenigen Jahren eine von Schnabel mit Hyun Song Shin verfasste Arbeit vorgestellt. Sie behandelt eine wenig bekannte frühere Finanzkrise, die auch Teile Deutschlands erfasste – und zum Teil moderne Züge trug. Weiterlesen
Wissen Bankenregulierer was sie tun?
Die neue Bankenregulierung in Amerika könnte mehr Probleme machen, als sie löst. Weiterlesen
Die Bankbilanz als Krisenindikator
Ökonomen suchen seit langem zuverlässige Frühindikatoren für schwere Finanzkrisen. Ein genauer Blick auf die Passivseite der Bankbilanz hilft, wenn nicht in allen, so doch in vielen Fällen. Weiterlesen
AEA-Meeting (3): Dr. Summers versus Dr. Taylor – wenn Ökonomen aneinander geraten
Die Ökonomen Lawrence Summers und John Taylor sind so etwas wie zwei Gegenpole. Auf der AEA-Tagung lieferten sie sich einen scharfen Wortwechsel über diskretionäre versus regelgebundene Politik. Weiterlesen
AEA-Meeting (2): Amerika und Deutschland erholen sich von der Finanzkrise am besten
Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff vermessen die Schäden der Finanzkrise: Unter den Krisenstaaten haben nur die Vereinigten Staaten und Deutschland im Pro-Kopf-Einkommen das Vorkrisenniveau erreicht. Weiterlesen
Leistungsbilanzsalden und Finanzkrisen
Leistungsbilanzüberschüsse gehen mit Kapitalexporten einher. Entsteht in den Defizitländern eine Überschuldung, kann der Ausbruch einer systemgefährdenden Finanzkrise drohen. Spätestens dann werden die Salden auch eine politische Angelegenheit. Die Geschichte liefert hierfür einprägsame Beispiele. Weiterlesen
Karl Marx und die gegenwärtige Finanzkrise
Die Finanzkrise untermauert die Schwächen der Marx’schen Kapitalismusanalyse. Unter anderem unterschätzte Marx die Rolle der Politik. Ein Gastbeitrag von Malte Faber und Thomas Petersen. Weiterlesen
Selbst Japan steht besser da als Europa (Aktualisiert)
Die Europäer jubeln, dass die Wirtschaft wieder wächst. Wie gut aber haben Europa und andere die Finanz- und Wirtschaftskrise schon überwunden? Ein internationaler Vergleich in Grafiken – aktualisiert mit neuen Daten. Weiterlesen
Japanisches Europa
Der Ökonom Richard Koo hat für einen seltenen Typ von Finanzkrisen den Begriff “Bilanzrezession” geprägt. Darin nehmen die Unternehmen trotz niedriger Zinsen keine Kredite auf, sondern wollen sie ihre Schulden reduzieren. Weiterlesen
Verursacht Ungleichheit Finanzkrisen? Aktuelles zur Verteilungsökonomik (2)
Der Zusammenhang zwischen der Verteilung und der Entstehung von Finanzkrisen ist auch auf der Basis moderner Arbeiten nicht klar. Weiterlesen
Bücherkiste (4): Die Bankenlobby redet Schwachsinn
Mehr Eigenkapital macht die Banken sicherer. Die Ökonomen Anat Admati und Martin Hellwig erkären verständlich, wie Banken funktionieren und demontieren die Argumente der Bankenlobby gegen viel Eigenkapital.
Finanzkrisen lassen sich rechtzeitig voraussehen
Was ist notwendig? Mittelfristiges Denken, eine globale Perspektive und eine umfassende Kenntnis der Einflüsse von Geld und Finanzmärkten auf die Realwirtschaft. Viele Ökonomen sollten neu denken; die Politik benötigt einen zweistufigen Ansatz. Weiterlesen
Eine Zentralbank ist keine Versicherung – Neues aus Jackson Hole (2)
Eine Finanzkrise führt zu erheblichen Umverteilungen. Die Geldpolitik verteilt als Reaktion auf die Krise mit Zinssenkungen und Anleihekäufen ebenfalls Vermögen und Risiken um und wird so zum Versicherer gegen ökonomische Großrisiken. Dies mag kurzfristig Vorteile haben, provoziert aber mittel- und langfristig Moral Hazard. Markus Brunnermeier und Juliy Sannikov meinen, dass die Geldpolitik mit dieser Rolle nicht gut aufgehoben ist. Und dass die Grenzen zwischen Geldpolitik, Finanzpolitik und Aufsicht in einer solchen Krise löchrig werden.
Von Gerald Braunberger
Eine kleine Geschichte der Makroökonomik zum Durchklicken
Von der Weltwirtschaftskrise und John Maynard Keynes bis zur aktuellen Krise und der Wiederentdeckung der gesamtwirtschaftlichen Rolle des Kredits – Markus Brunnermeier und Delwin Olivan (Princeton University) führen durch acht Jahrzehnte makroökonomischer Entdeckungen.
Von Gerald Braunberger Weiterlesen