Staaten kennen einen Trick, sich von ihren Schulden zu befreien: Finanzielle Repression. Er könnte wieder in Mode kommen. Von Winand von Petersdorff
Artikel zum Schlagwort: Finanzmärkte
Makroökonomik seit der Krise
Vor Ausbruch der Finanzkrise waren das Geld und die Finanzmärkte aus der Makroökonomik verschwunden. Seit der Krise wird das makroökonomische Denken durch Impulse aus der Finanztheorie beeinflusst. Wir zeigen sechs Trends.
Populäre Illusionen über Geldpolitik
Auf einer hochrangigen Konferenz in Frankfurt prallten die Ansichten über Anleihekaufprogramme von Notenbanken zusammen: Während akademische Ökonomen solche Programme für nahezu wirkungslos halten, glauben Vertreter aus der Finanzbranche fest an ihre Wirksamkeit. Wer glaubt, das Anleihekaufprogramm der EZB habe starken … Weiterlesen
Schumpeter ist aktueller denn je
Kritiker der Makroökonomik wünschen sich gewöhnlich zweierlei: Eine stärkere Berücksichtigung von Finanzmärkten in gesamtwirtschaftlichen Analysen und/oder eine stärkere Berücksichtigung der Theoriegeschichte. Das Werk von Joseph Schumpeter bietet das Eine wie das Andere.
Radikale Unsicherheit
Zeitenwende an den Finanzmärkten: In sehr unsicheren Zeiten funktionieren alte Rezepte nicht mehr gut – auch in der Geldpolitik. Weiterlesen
“Der Markt ist keine Person”
Viele Analysen der Geldpolitik behandeln die Finanzmärkte wie ein Individuum. Das ist nicht nur falsch, sondern potentiell verhängnisvoll. Weiterlesen
Die moderne Makro ist gar nicht schlecht
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise ist die Volkswirtschaftslehre und hier vor allem die gesamtwirtschaftliche Theorie (Makroökonomie) unter Beschuss geraten. Realitätsfremdheit und Selbstverliebtheit gehören zu den Vorwürfen. Ein neues Buch kommt zu dem Schluss: Ein Verbesserungsbedarf ist unverkennbar, aber ein großer … Weiterlesen
Extremfall Inflationsspirale. Wie hoch darf Staatsverschuldung sein? (Teil 3)
Immer wieder finden sich Ökonomen, die von Deutschland eine expansive Finanzpolitik fordern, um einen Beitrag zur Belebung der Konjunktur in Europa zu leisten. Dies ist für uns der Anlass, die ökonomischen Folgen expansiver Finanzpolitik in mehreren Beiträgen und anhand unterschiedlicher … Weiterlesen
Drei Erklärungen der Eurokrise
Die Rolle der Finanzmärkte für die Eurokrise bleibt in der Fachwelt umstritten. Hier sind drei Erklärungen. Weiterlesen
3 Prozent Wachstum wären gut für China
An den internationalen Finanzmärkten wird die ängstliche Frage aufgeworfen, ob China auf mittlere Sicht ein jährliches Wirtschaftswachstum zwischen 6 und 7 Prozent im Jahr schaffen kann. Der bekannte Harvard-Ökonom Robert Barro sagt: 3 bis 4 Prozent sind realistisch – und … Weiterlesen
Überschätzte Inflationshändler
An Finanzmärkten lässt sich die künftige Inflation messen und handeln. Geldpolitiker und Ökonomen nehmen die Daten sehr ernst – zu Unrecht.
Bücherkiste (15): Moderne Wirtschaftslehre
Um künftig schwere Krisen zu verhindern, müssen Finanzmärkte besser in die Wirtschaftstheorie integriert werden. In den vergangenen Jahren haben Ökonomen auf diesem faszinierenden Gebiet viel Arbeit geleistet, über die eine Broschüre berichtet. Weiterlesen
Die BIZ warnt vor dauerhaft niedrigen Zinsen
Die in Basel ansässige “Bank der Zentralbanken” sieht Gefahren für das Wirtschaftswachstum und die Produktivitätsentwicklung. Sie hält eine mittel- und längerfristige Ausrichtung der Geld- und Wirtschaftspolitik für notwendig.
“Wir müssen die Spieler an den Kapitalmärkten kennen”
BIZ-Chefökonom Hyun Song Shin über die nächste Krise, die verblüffende Aktualität von Finanzierungen deutscher Unternehmen in der Zwischenkriegszeit und die Unzulänglichkeiten moderner makroökoomischer Modelle.
Geldpolitik für die Superreichen?
Das billige Geld verschärft die Ungleichheit, lautet der Vorwurf. Bewiesen ist das nicht Weiterlesen
Wir müssen draußen bleiben – Neues aus Jackson Hole (2)
Private Banker sind bei der Zentralbankkonferenz in Jackson Hole in diesem Jahr Mangelware. Weiterlesen
Kosten kurzfristigen Denkens in der Geldpolitik
Der Finanzzyklus ist ein modernes Konzept der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Es soll die Geldpolitik auf die Wahrung der Finanzstabilität verpflichten. Notenbanker streiten weiter heftig um die richtige Strategie – Mark Carney wirft der BIZ vor, in einem Vakuum zu leben. Weiterlesen
Lehren aus der Geschichte der Spekulationsblasen
Wie sieht die richtige Politik gegen Spekulationsblasen aus? Soll die Geldpolitik mit Zinserhöhungen einschreiten oder empfehlen sich Regulierungen? Die Geschichte lehrt: Rasches Handeln ist notwendig, wobei sich Zinserhöhungen und Regulierungen ergänzen sollten. Ein Patentrezept gibt es allerdings nicht. Weiterlesen
Von Schumpeter zu Shin: Über die Dynamik von Finanzmärkten
Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich: Mehrfach in den vergangenen 100 Jahren haben Ökonomen versucht, die Vertreter der Mainstream-Theorie von der Bedeutung von Finanzmärkten zu überzeugen. Zwei Mal sind sie gescheitert. Weiterlesen
Wer versteht die Krise besser: Professor Sinn oder die Finanzmärkte?
An den europäischen Finanzmärkten spielt die Krise derzeit keine Rolle, während manche Ökonomen die Krise weiter beschwören. Um dies zu tun, müssen sie suggerieren, sie seien schlauer als Märkte – eine verlockende, für einen Marktwirtschaftler aber eigentlich sehr problematische Einstellung. Weiterlesen
Wissen Bankenregulierer was sie tun?
Die neue Bankenregulierung in Amerika könnte mehr Probleme machen, als sie löst. Weiterlesen
Nobelpreis für Eugene Fama, Lars Peter Hansen und Robert Shiller
Der diesjährige, von der Schwedischen Akademie verliehene Preis für Wirtschaftswissenschaften geht an drei Finanzökonomen: Eugene Fama (Chicago), Lars Peter Hansen (Chicago) und Robert Shiller (Yale) Weiterlesen
Hyun Song Shin wird Chefökonom der BIZ
Verstärkung für die Ökonomen in der “Bank der Zentralbanken”: Einer der führenden Experten für Banken und Finanzmärkte übernimmt die Rolle des Chefökonomen. Weiterlesen
Wendezeit in der Geldpolitik
Die Anleiherenditen steigen. Grenzen der Geldpolitik werden immer häufiger erkannt – so wie die erhebliche Rolle funktionierender Banken und Finanzmärkte für das Wohlergehen einer Wirtschaft. Und die öffentliche Bewertung expansiver Finanzpolitik wirkt nur scheinbar konfus und widersprüchlich. Weiterlesen
Gespräche mit Ökonomen (5): Raghuram Rajan über Exzesse der Geldpolitik, holistische Finanzmarktregulierung und das Potential Indiens
Raghuram Rajan zählt zu den führenden Ökonomen seiner Generation. Im Jahre 1963 in Indien geboren, lehrt er seit 1995 an der Universität Chicago. Von 2003 bis 2006 war er Chefökonom des IWF. Schon damals warnte er vor den Risiken zu expansiver Geldpolitik für die Stabilität der Finanzmärkte. Rajan ist Spezialist auf dem Gebiet der Finanzen; sein Buch "Fault Lines" zählt zu den wichtigsten Büchern, die in der laufenden Krise erschienen sind.