Heutige Vertreter der Österreichischen Schule erzählen, für Konjunkturschwankungen und Krisen wären in erster Linie oder gar alleine die Notenbanken verantwortlich. Die Lektüre der Altmeister zeigt: Früher argumentierte man differenzierter und anspruchsvoller. Eine Spurensuche in ehrwürdiger Literatur.
Artikel zum Schlagwort: Geldschöpfung
Das Geldangebot ist kein Geheimnis
Kritiker des ökonomischen Mainstreams werfen diesem eine weltfremde Geldangebotstheorie vor. Ob sie wissen, welche Theorie im Mainstream seit Jahrzehnten gelehrt worden ist? Eine Spurensuche.
“Es werden Scheindebatten geführt”
In manchen deutschen Blogs toben sich seit Jahren vermeintliche Revolutionäre monetären Denkens aus, die traditionellen Ökonomen unterstellen, diese hätten keine Ahnung von Geld, Banken und Geldpolitik. Der Makroökonom Rüdiger Bachmann ist der Auffassung, dass sich der ökonomische Mainstream gegen diese “Neigung … Weiterlesen
Innenansichten eines Molochs
Schon Joseph Schumpeter wusste: Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung erfordert eine leistungsfähige Finanzwirtschaft. Aber wenn die Banken zu groß werden, beginnt das Wirtschaftswachstum zu leiden.
Alter Wein in neuen Schläuchen: Geld entsteht aus Kredit
Für manche Zeitgenossen ist die (Buch-)Geldproduktion von Geschäftsbanken durch Kreditvergabe ein skandalöser Aspekt unseres Geldsystems. Tatsächlich ist das Thema theoretisch wie praktisch sehr alt. Wir erinnern an frühe Ökonomen, darunter an Joseph Schumpeter, der von der “Kredittheorie des Geldes” sprach.
Gold gab ich für Eisen
Am 31. Juli 1914 setzte die Reichsbank die Verpflichtung aus, ihr vorgelegte Banknoten gegen Gold zu tauschen. Dieser widerrechtliche Akt war Teil einer lange vorbereiteten finanziellen Mobilmachung für den Krieg. Er beendete das Zeitalter der Goldwährung in Deutschland. Reichsbankpräsident Rudolf Havenstein wurde zum „Generalgeldmarschall“. Weiterlesen