Die Mainzer Ökonomin Isabel Schnabel soll Mitglied des Sachverständigenrats werden. Wir hatten in der F.A.Z. vor wenigen Jahren eine von Schnabel mit Hyun Song Shin verfasste Arbeit vorgestellt. Sie behandelt eine wenig bekannte frühere Finanzkrise, die auch Teile Deutschlands erfasste – und zum Teil moderne Züge trug. Weiterlesen
Artikel zum Schlagwort: Hyun Song Shin
Finanzkrisen durch die Hintertür
Nicht nur Schulden lösen Krisen aus, sondern auch der Herdentrieb großer Anleger. Wie kann die Geldpolitik helfen? Weiterlesen
Das Dilemma: Brauchen Schwellenländer Kapitalverkehrskontrollen?
Eingriffe in den freien Kapitalverkehr galten lange als grundsätzlich schlecht. Seit einigen Jahren befürworten Ökonomen solche Beschränkungen als ein Mittel der Krisenprävention, um die Stabilität des Finanzsystems zu sichern. In der aktuellen Krise der Schwellenländer könnten solche Vorschläge auf die Agenda kommen Weiterlesen
Fondsgesellschaften und Versicherer sind so gefährlich wie Banken
Bis zum Jahr 2008 haben westliche Banken Schwellenländer mit Kredit versorgt. Dann kamen Großanleger wie Fonds und Versicherungen und kauften Anleihen aus der Region. Nun ist die Krise da – und es droht ein Teufelskreis. Besondere Beachtung verdienen Unternehmen, die sich wie Banken verhalten. Genauere Aufschlüsse verspricht ein globaler Liquiditätsindikator. Weiterlesen
Die Bankbilanz als Krisenindikator
Ökonomen suchen seit langem zuverlässige Frühindikatoren für schwere Finanzkrisen. Ein genauer Blick auf die Passivseite der Bankbilanz hilft, wenn nicht in allen, so doch in vielen Fällen. Weiterlesen
Hyun Song Shin wird Chefökonom der BIZ
Verstärkung für die Ökonomen in der “Bank der Zentralbanken”: Einer der führenden Experten für Banken und Finanzmärkte übernimmt die Rolle des Chefökonomen. Weiterlesen
Sudden Stop: Das Elend der Schwellenländer
Anleger aus Industrienationen verursachen erhebliche Kursschwankungen an Finanzmärkten in Schwellenländern. Eine Erklärung besagt, die Geldpolitik in den Industrienationen veranlasse die Anleger zu ihrem erratischen Hin und Her. Eine zweite Erklärung lautet, westliche Anleger malten sich Schwellenländer immer wieder zu schön. Weiterlesen
Argumente für monetäre Kooperation
Die Ankündigungen aus Tokio wecken Ängste vor einem internationalen Abwertungswettlauf. Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnt vor Nachfolgern. Die EZB bestreitet derweil, Wechselkurziele zu verfolgen. Stanford-Ökonom John Taylor schließt sich den Befürwortern internationaler Kooperation in der Geldpolitik an.
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Ende einer Idylle: Finanzmärkte, Banken und Geldpolitik in der Globalisierung
Die theoretisch reine Welt, in der Märkte immer perfekt funktionieren und die Politik nicht über ihren nationalen Tellerrand hinaus blicken muss, ist nicht die Welt, in der wir leben. Um Finanzstabilität und Globalisierung zu sichern, befürworten moderne Ökonomen mehr Kooperation und sogar Eingriffe in den Kapitalverkehr. Darauf pochen nicht zuletzt Schwellenländer.
AEA Meeting (6): John Taylor empfiehlt den Zentralbanken eine Gruppentherapie
Nach der großen Moderation die große Abweichung der Geldpolitik: Der Stanford-Ökonom John Taylor rät auf der Jahrestagung der American Economic Association zur Koordinierung der Geldpolitik, um internationale monetäre Ungleichgewichte zu beheben. Weiterlesen
Sind die niedrigen Anleiherenditen wirklich das Ergebnis einer Spekulationsblase?
Sparer und Vermögensverwalter zeigen sich angesichts negativer Realzinsen ernüchtert. Zwei Erklärungen wetteifern um das Vorrecht, die niedrigen Renditen am Anleihemarkt zu erklären: Es könnte sich um eine Ersparnisschwemme handeln oder aber um eine Bankenschwemme. In der Realität ergänzen sich sehr wahrscheinlich beide Erklärungen. Weiterlesen
Droht uns Inflation? Ein Blick auf einschlägige Theorien
Die aggressive Geldpolitik weckt gerade in Deutschland Inflationsängste. Nach den einschlägigen Theorien droht eher ein Anstieg der Vermögens- als der Güterpreise. Derzeit erscheint es sinnvoll, für Güterpreisinflation eher auf realwirtschaftliche Modelle und für Vermögenspreisinflation eher auf monetäre Indikatoren zu schauen. An einer Synthese der beiden Sichtweisen arbeiten Ökonomen, aber sie wurde auf befriedigende Weise bisher nicht verwirklicht. Weiterlesen
Leben deutsche Ökonomen auf einem fernen Planeten? Über den Zusammenhang von Geldbasis und Inflation
Nein – natürlich leben nicht alle deutschen Ökonomen auf einem fernen Planeten. Aber manche deutsche Ökonomen leben, wenn es um die Zusammenhänge von Geldbasis und Inflation geht, auf einem anderen Planeten als Ökonomen, die an moderner Theorie und Empirie arbeiten. Wir stellen die zwei Planeten gegenüber: den Planeten, auf dem deutsche Traditionalisten leben (Planet A), und den "moderneren" Planeten, dargestellt anhand von Autoren der Princeton-School, darunter des Nobelpreisträgers Chris Sims (Planet B).
Von Gerald Braunberger
Welche Ökonomen sind in der Krise nützlich?
Michael Hüther, der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, hat den Universitätsökonomen vorgeworfen, im Unterschied zu Ökonomen aus Banken und Instituten wenig brauchbare Vorschläge in der Euro-Krise unterbreitet zu haben. Eine Antwort von Gerald Braunberger. Weiterlesen
Was Ökonomen an amerikanischen Top-Universitäten denken
Das jüngste amerikanische Konjunkturprogramm hat kurzfristig gewirkt, aber die langfristigen Folgen sind schwerer abschätzbar. So sehen es die Ökonomen. Die Booth Business School in Chicago befragt rund 40 in den Vereinigten Staaten lebende Ökonomen zu wirtschaftlichen Themen und liefert Einsichten in das Denken führender Wirtschaftswissenschaftler. Von Gerald Braunberger. Weiterlesen
Geld, Kredit, Inflation und Spekulationsblasen – Eine Replik auf Patrick Bernaus "Geldschwemme"
Wie hängen Geldpolitik und Finanzmärkte zusammen? Patrick Bernau hat mit seinem Beitrag "Die große Geldschwemme" ein sehr wichtiges und aktuelles Thema angerissen. Gerald Braunberger würde den einen oder anderen Akzent anders setzen. Er sieht die Gefahren einer großen Geldmenge ähnlich wie Bernau, hält aber die unmittelbaren Gefahren für andere. Weiterlesen
Meine Lieblingsökonomen
Hier folgt eine kleine Aufzählung von aktiven Ökonomen, deren aktuelle Arbeiten derzeit mein Denken über Finanzmärkte, Banken, Geldpolitik und Globalisierung beeinflussen. Von Gerald Braunberger. Weiterlesen