Mit großem Unwillen paukten die Regierungen in der Finanzkrise die Banken heraus. Doch eigentlich gefallen Politiker sich darin, private Schuld in öffentliche Schuld tauschen.
Artikel zum Schlagwort: Spanien
Drückt Geldpolitik die Produktivität?
Das geringe Wachstum der Produktivität trotz erheblichen technischen Fortschritts gehört zu den größten Wirtschaftsrätseln unserer Zeit. Eine neue Arbeit besagt: Die Geldpolitik kann zu dieser Entwicklung beitragen.
Das spanische Paradoxon (4): Die Bankriesen aus dem Norden
Die spanischen Banken gelten manchen Beobachtern immer noch als eine potentielle Quelle von Instabilität. Das spanische Banksystem ist in gewisser Weise extrem: An seiner Spitze stehen zwei Riesen, die nicht in Madrid beheimatet sind, sondern aus dem Norden stammen. Ein kleiner Ausflug in Gegenwart und Geschichte. Weiterlesen
Was hält Staaten zusammen?
Die Ukraine könnte auseinander brechen. Viele Schotten plädieren für eine Trennung von London. In Katalonien gibt es eine starke Bewegung, die staatliche Unabhängigkeit anstrebt. Was hält manche Staaten zusammen und was lässt andere Staaten kollabieren? Weiterlesen
Leistungsbilanzsalden und Finanzkrisen
Leistungsbilanzüberschüsse gehen mit Kapitalexporten einher. Entsteht in den Defizitländern eine Überschuldung, kann der Ausbruch einer systemgefährdenden Finanzkrise drohen. Spätestens dann werden die Salden auch eine politische Angelegenheit. Die Geschichte liefert hierfür einprägsame Beispiele. Weiterlesen
Euroland im Wandel: Deutschland wird französischer – und andere ändern sich auch
Die Krise der vergangenen Jahre hat Politik und Wirtschaft in der Eurozone nicht unbeeindruckt gelassen. Das gilt auch für drei der vier großen Länder: In Deutschland, Frankreich und Spanien ändern sich die “Geschäftsmodelle”. Weiterlesen
Ist das Ende wirklich nah?
Die Phase hoher Leistungsbilanzdefizite in der europäischen Peripherie nähert sich offenbar ihrem Ende. Damit sinkt auch der externe Kapitalbedarf. Die hohen Bestände an Auslandsschulden bleiben jedoch eine Bürde, die eine langfristige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit bedingt. Weiterlesen
Das spanische Paradoxon (3): Reformen und Versäumnisse im Überblick
Spanien hat bisher mehr reformiert als oft gedacht. Aber Vieles bleibt noch zu tun – wichtig ist vor allem ein Mentalitätswandel. Juergen B. Donges, ehemals Vorsitzender der Fünf Weisen, hat die Lage Spaniens analysiert. FAZIT zeichnet seine Analyse nach. Weiterlesen
Das spanische Paradoxon (2): Spanien muss sich aus der Krise exportieren
Im ersten Beitrag dieser kleinen Reihe haben wir das "spanische Paradoxon" beschrieben: Die Exportwirtschaft läuft seit der Einführung des Euro nicht schlecht, obgleich das Land an preislicher Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt hat. Eine neue Studie von Ökonomen aus der spanischen Großbank BBVA erlaubt tiefere Einblicke in die spanische Exportwirtschaft. Weiterlesen
Das spanische Paradoxon (1): Warum steigen die Exporte, obwohl die Wirtschaft (angeblich) nicht wettbewerbsfähig ist?
Spanien zeigt: Traditionelle Kriterien der Wettbewerbsfähigkeit wie der BIP-Deflator oder die Lohnstückkosten erklären nicht alles. Wir werfen einen Blick auf ein Duell zwischen der Deutschen Bundesbank und Hans-Werner Sinn, schauen, was moderne Ökonomen beisteuern und gelangen zu der alten Erkenntnis, dass nicht Länder, sondern Unternehmen exportieren. Weiterlesen
Italien braucht keinen Bail-out, sondern Privatisierungen
Italien braucht im Unterschied zu Spanien keinen Bail-out, sagt der Ökonom Francesco Giavazzi. Italien sollte Staatseigentum privatisieren und bis zu den nächsten Wahlen keine mittel- und langfristigen Anleihen begeben.
Von Gerald Braunberger Weiterlesen
Es geht nicht um Griechenland! Es geht um Spanien!
Keine umfassende Entspannung nach der Wahl in Athen: Die spanischen Anleiherenditen steigen immer weiter. Dafür gibt es einen Lichtstreif in Portugal. Von Gerald Braunberger Ein kurzer Überblick zur aktuellen Lage an den Finanzmärkten: Die Kurse griechischer Aktien und Staatsanleihen sind am … Weiterlesen
Spanien in der Bilanzrezession. Was nun?
Spanien befindet sich – im Unterschied zu Italien, Frankreich und auch Griechenland – in einer Lage, die der japanische Ökonom Richard Koo "Bilanzrezession" getauft hat. Nach dem Platzen einer kreditfinanzierten Spekulationsblase müssen Unternehmen und private Haushalte sparen, um ihre Verschuldung zu reduzieren. Das gefährdet die Konjunktur. Eine "Bilanzrezession" lässt sich kurzfristig nicht aus der Welt schaffen. Von Gerald Braunberger Weiterlesen