Mit dem Film „Zwei Weihnachtsmänner“, in dem Bastian Pastewka und Christoph Maria Herbst als ungleiches Team durch Osteuropa stolpern, um rechtzeitig zu Weihnachten nachhause zu kommen, hat Sat.1 gerade bewiesen, dass es doch noch geht: ein Unterhaltungsprogramm zu machen, bei dem man sich nicht die Augen zuhalten muss, weil es so doof und so billig aussieht. Im Gegenteil: Der Zweiteiler war beim Publikum einer der größten Sat.1-Erfolge der vergangenen Monate.
Kann halt sein, dass man demnächst einfach das komplette Programm von Brainpool produzieren lassen muss, die nicht nur „Stromberg“ und „Pastewka“ machen, sondern auch für den Sat.1-Weihnachtsfilm verantwortlich sind .
Da lässt man den Kollegen (ausnahmsweise) auch mal ein bisschen Schleichwerbung durchgehen. Vor allem wenn sie so sympathisch ist wie in der Szene, als Herbst im Weihnachtsmannkostüm aus dem Taxi aussteigen will, um endlich seine Familie wiederzusehen, und oben auf dem Fahrzeug für eine bekannte Versicherung geworben wird. Auch wenn sich bei der natürlich keine Versicherungen abschließen lassen.
Screenshot: Sat.1
Und ich sag noch zu meiner...
Und ich sag noch zu meiner Freundin:
„Schau, Herr Stromberg macht Werbung für seinen Arbeitgeber, wie niedlich!“ Das ist mal die Form von Schleichwerbung, die dem geübten TV-Auge ein Schmunzeln ins von mieser Unterhaltung geprägte Gesicht zaubert – wie der gesamte Zweiteiler an und für sich. Auch, wenn das Format ein klitzekleinesbisschen geklaut ist – wie John Candy bemerken würde, wenn er es noch bemerken könnte… aber Steve Martin, der kann noch – wenn er es bemerken würde. Ich bemerke: „Ein Ticket für zwei“ Ausnahmehumoristen auf dem Weg weiter nach oben…
"Auch, wenn das Format ein...
„Auch, wenn das Format ein klitzekleinesbisschen geklaut ist – wie John Candy bemerken würde, wenn er es noch bemerken könnte… “
Stark untertrieben … bei Pro7Sat1 werden in letzter Zeit schön viele Plots … äh … neu interpretiert, die in Kino oder TV erfolgreich waren. Warum auch selber denken.