Es waren mindestens zwei Dinge, die für Frau U. aus der Nähe von Düsseldorf an diesem Tag, an dem sie im Pulikum von „Wer wird Millionär?“ saß, nicht so gut gelaufen sind. Das erste war, dass sie sofort aufgesprungen war, als der Kandidat fragte, wer im Publikum die Antwort auf die Frage wüsste, mit welchem Zusatz in aller Regel der Amtseid der US-Präsidenten ende.
Sie sagte, sie wisse das sicher, sie habe das im Fernsehen gesehen: „Antwort B, God bless America“. Das war falsch, weshalb der Kandidat sofort ausschied und mit läppischen 500 Euro nach Hause gehen musste.
Ja, ups. Das war die eine Sache, die für Frau U. aus der Nähe von Düsseldorf nicht so gut gelaufen war.
Die zweite Sache, die für Frau U. aus der Nähe von Düsseldorf nicht so gut gelaufen war:
Sie saß unmittelbar hinter Günther Jauch.
Weshalb sie für ungefähr den ganzen Rest der Sendung…
…mit ihrer Scham…
…im Bild blieb.
Richtig glücklich…
…sah sie nicht aus.
Und wenn es noch etwas gab, das die arme Frau U. aus der Nähe von Düsseldorf an diesem Tag verfluchte, war es, dass Günther Jauch nicht einfach ordentlich gerade sitzen wollte:
Mein Mitleid mit Kandidat und...
Mein Mitleid mit Kandidat und Zusatz-JokerIn hält sich doch in gewissen Grenzen – gerade diese (m.E. sehr intelligent formulierte) Frage hätte durch ein bißchen lautes Nachdenken locker gelöst werden können.
„God save the Queen“ – haha, die Neu-England-Staaten sind seit 200 Jahren nicht mehr britische Kolonie.
„In God we trust“ – nee, soweit ist Obama noch nicht gesunken, daß er auf Greenbacks schwört.
„God bless America“ – kenne ich doch nur als patriotischen Song (wie „This Land is Your Land“). Beim Eid auf die Verfassung darf nicht mal gestottert werden, geschweige denn gesungen.
„So help me God“ = so wahr mir Gott helfe! Ja, Amtseide werden auch bei uns mit (oder ohne) Gottes Hilfe abgelegt.
Also, ich riskier’s … Herzlichen Glückwunsch!
P.S. NIE würde ich mich freiwillig in die 1. Reihe setzen??
@GS: Vielen Dank für die...
@GS: Vielen Dank für die interessante Information! Ich hätte in der Tat gedacht, dass es schon weit öfter passiert wäre. So kann man sich täuschen … :-).
@BloodyFox: Ähhh, nö!...
@BloodyFox: Ähhh, nö!
Nun, der Rahmen bestimmt die...
Nun, der Rahmen bestimmt die Wirkung, denn: Wie viele der Zuschauer haben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Dame im Studio zugestimmt? Etliche. Wie viele der Zuschauer standen im Endeffekt dumm da und hatten teilweise den Verlust eines Kandidaten zu verantworten? Vie viele standen da und wurden von einem Jauch noch wenig auf die Schippe genommen? Wie viele standen da, vor Millionen und durften die unzähligen Finger des Ätschibätschibistdudoof auf sich zeigen fühlen? Nur eine Einzige. Die arme Sau.
Darian, armes Schwein seit 1975
@kampfstrapler: Gegen diesen...
@kampfstrapler: Gegen diesen Schwall von Unsinn geht die Antwort der „Jokerin“ glatt noch als durchdacht und richtig durch.
@schlevian: Herr Jauch freut...
@schlevian: Herr Jauch freut sich wenn die Kandidaten die Risikovariante wählen da es ihm die Möglichkeit gibt für Verunsicherung zu sorgen. Also: der Kandidat kennt die Antwort nicht oder ist sich nicht sicher. Er fragt jemanden aus dem Publikum der behauptet die Antwort zu kennen. Jetzt hat Herr Jauch die Chance Kandidat und Publikums-Joker gegeneinander auszuspielen. Wenn alles gut geht ist der Kandidat so verwirrt, daß er noch den 50:50 Joker wählt. Kandidaten zu verunsichern ist sicher eine der Stärken von G. Jauch.
Verunsicherungen sind bei den...
Verunsicherungen sind bei den regelmässig, vergleichsweise hohen Summen im Rahmen des moralisch durchaus Erlaubten. Das hätte aber mal jemand dem „Darian seiner Oma“ sagen sollen, dass man im Jahre 2009 mal locker mit 15 Minuten auf dem Stuhl hocken stolze 16.000 oder gar 32.000 wenn nicht auch 64.000 Euro abgreifen kann. Und was das mal in DM waren (Anm.: Für die, die sich nicht mehr erinnern: DM = Alte Währung der BRD). Wo man doch früher nix hatte und die Oma mit dem Bollerwagen los ist, Kartoffeln sammeln – so ich aus dem Film „Kein Pardon“ zitieren darf.
Darian, ohne Pardon seit 1975.
@BloodyFox: Falsch - ich zum...
@BloodyFox: Falsch – ich zum Beispiel weiß nicht, wen oder was der Terminator terminieren wollte. 1984? Die Sowjetunion? Einen Afghanistankrieg? Oder war das Sylvester Stallone?
is das aber nicht schon immer...
is das aber nicht schon immer der zusatz, … so wahr mir gott helfe … gewesen? welche sendung hat uschi da gekukt? salesch? kochduell?
wie auch immer, sie hat erreicht was sie wollte; bin ich etz in fernseeeehn …. ?
viel spass beim naexten wochendeinkauf uschi :p
Interessante Ergänzung zum...
Interessante Ergänzung zum Beitrag: https://www.beichthaus.com/index.php?h=index&c=00027389