Das Fernsehblog

ARD – wo sich die Stars zuhause fühlen

Günther Jauch nach seiner Absage an die ARD, die Nachfolge von Sabine Christiansen zu übernehmen (am 15. Januar 2007 im „Spiegel“):

„Ich hatte am Ende das Gefühl, dass man mich an möglichst kurzer Leine um die Anstalt rennen lassen wollte. Jeder drittklassige Bedenkenträger schlug ein anderes Pflöckchen in den Boden. Jeder hatte eine Meinung – im Zweifel eine unfreundliche. Mir war natürlich klar, dass die Rundfunkräte als Kontrollorgan ein scharfes Auge auf meinen Vertrag haben würden. Aber dass monatelang jede Woche Gremien voller Gremlins der Verführung nachgeben würden, mit meinem Namen auch mal den eigenen in der Zeitung zu lesen – das war schon anstrengend.“

Stefan Raab über die Gründe, warum es ihn nie zur ARD ziehen würde (am 8. März 2009 in der F.A.S.):

„Das sind alles nette Leute. Aber es ist halt alles unglaublich bürokratisch da. Bei Pro Sieben kann ich anrufen und sagen: Ich hab ’ne Riesenidee – und die sagen: Mach mal! Beim WDR müsste erst mal ein Antrag an die Etage drüber geschrieben werden, und die müssten dann wieder einen an die Etage drüber schreiben, und keiner kann wirklich was entscheiden, bevor nicht der Ältestenrat zusammengetreten ist. Ich bin dankbar fürs öffentlich-rechtliche Fernsehen und guck’s auch gerne – aber die Art und Weise, wie wir glauben, erfolgreich arbeiten zu können, würde dort große Komplikationen mit sich bringen.“

Oliver Pocher über die Verhandlungen mit der ARD über seinen Verbleib im Ersten (am 6. April 2009 im „Spiegel“):

„Bei den Verhandlungen mit der ARD war die Suche nach einem Sendeplatz ein Riesenaufwand. Und dann redet ja nicht nur einer allein, sondern 84 Gremien reden mit. Und mindestens ein Dutzend Chefs muss alles abnicken. Das ist einfach sehr anstrengend.“

Wird fortgesetzt.

 

Die mobile Version verlassen