Das Fernsehblog

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Von wegen sterbendes Medium: 225 Minuten sieht jeder von uns im Schnitt täglich fern. In diesem Blog stehen die Gründe dafür. Und die dagegen.

Senden gegen den Trend: Wieviel Mut ist gut, Herr Hoffmann?

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Gleich auf zwei Sendeplätzen hat Vox in den vergangenen Wochen versucht, gegen den allgemeinen Trend zu programmieren. Samstags laufen noch bis zum Dezember vierstündige Dokuabende, am Nachmittag ist gerade das Talk-Experiment "Frauenzimmer" beendet worden. Das Fernsehblog wollte von Geschäftsführer Frank Hoffmann wissen: War das besonders mutig &ndash: oder besonders leichtsinnig?

Wer im deutschen Fernsehen Erfolg mit einem neuen Programm hat, bleibt damit meist nicht lange alleine. Weil die Konkurrenz dann eilig dafür sorgt, mit ähnlichen Sendungen auf Zuschauerfang zu gehen. Platz für mutige Programmierungen ist in diesem aufs gegenseitige Kopieren eingespielten System nur noch selten. Vox hat es trotzdem probiert und versucht, gleich auf zwei Sendeplätzen mit ganz unterschiedlichen Inhalten Fernsehen gegen den aktuellen Trend zu machen. Das Fernsehblog hat Vox-Geschäftsführer Frank Hoffmann gefragt, wie es dazu kam – und ab welchem Zeitpunkt man sich eingestehen muss, dass ein Experiment gescheitert ist.

(Und falls Sie sich als Durchschnitts-Zuschauer ain bisschen an den „Lead-ins“, den „Line-ups“ und der „Access Primetime“ stören: Pardon. Es ist schwer, das ganz rauszunehmen, wenn man nicht unkonkret werden möchte, und wir denken darüber nach, in den nächsten Wochen mal ein kleines Lexikon der TV-Branchenwörter nachzuliefern, ok?)

Bild zu: Senden gegen den Trend: Wieviel Mut ist gut, Herr Hoffmann?Das Fernsehblog: Seit einigen Wochen zeigt Vox am Samstag vierstündige Themenabende, zum Teil mit sehr schwierigen Themen. Ist diese Programmierung für einen Privatsender besonders mutig oder besonders leichtsinnig?

Frank Hoffmann: Ich würde es natürlich eher als mutig bezeichnen. Aber auch als richtig, weil ich glaube, dass es eine Chance ist, komplementär zu programmieren. Wir haben im Schnitt mit unseren Dokumentationen genauso gute Quoten wie Kabel 1 mit seinen Serien und liegen – ebenfalls im Schnitt – besser als die Spielfilme bei RTL 2. Es gibt offensichtlich Zuschauer, die am Samstagabend nicht nur Unterhaltung sehen wollen. Dieses Bedürfnis ist bisher von vielen Sendern vernachlässigt worden. Das bestätigt auch der vergangene Samstag mit der Doku „Abenteuer Mensch – Wo kommen wir her?“ hatten wir 5,9 Prozent.

Zu den Themen der Dokuabende gehörten zuletzt die Nürnberger Prozesse und Frauengefängnisse in der DDR, jeweils mit um die 4 Prozent Marktanteil im jungen Publikum – haben Sie sich nicht vorher gefragt, ob man den Zuschauern sowas am Samstagabend zumuten kann?

Zunächst einmal sind das ja Sendeplätze der dctp. [Anm. von uns: dctp hält mit Vox die Sendelizenz zur Veranstaltung eines Vollprogramms.] Die Idee, dort Vierstünder zu programmieren, kam allerdings von uns. Wir haben das Alexander Kluge vorgeschlagen, der von der Idee sofort begeistert war. Wir stehen im Austausch über die Themen – aber wir können keinen Einfluss auf die Produktionen nehmen. Das hätte ich beim Thema „Nürnberger Prozesse“ auch gar nicht tun müssen, weil das richtig gutes Fernsehen war. Es ist wichtig, auch solche Programme zu zeigen. Natürlich ist es einfacher, mit leichteren Themen Quote zu machen. Das Ergebnis konnte sich dennoch sehen lassen. Denn trotz der starken Konkurrenz von „Supertalent“ und „Wetten dass..?“ haben bis zu 1,22 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Für mich ist das ein Indiz dafür, dass wir auch ein schwieriges Thema fernsehgerecht aufgearbeitet haben. Um so viele Menschen zu erreichen, muss man sonst eine ganze Menge Geschichtsbücher verkaufen.

Aber Sie haben sich darauf eingestellt, weniger Zuschauer zu haben als beispielsweise mit Spielfilmen?

Man muss das in der Mischkalkulation sehen. Wir haben mit unseren Filmen am Samstagabend in diesem Jahr 6,3 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern erreicht, bei den Dokus liegen wir zurzeit im Schnitt bei 5,8 Prozent – also gar nicht so weit auseinander. Auch zukünftig werden wir den Sendeplatz sowohl mit langen Dokus als auch mit Spielfilmen belegen.

Bild zu: Senden gegen den Trend: Wieviel Mut ist gut, Herr Hoffmann?

Erwarten die Zuschauer von Vox überhaupt solche Themen?

Natürlich! Sonst würden ja nicht so viele einschalten. Im nächsten Jahr soll es eine Dokumentation über die 100 reichsten Menschen geben und wir möchten zum Beispiel der Frage nachgehen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und dabei die unterschiedlichen Religionen zum Thema machen.

Die Reportagemagazine „Süddeutsche TV“, „stern tv-Reportage“ und „Spiegel TV Magazin“ unterscheiden sich davon aber schon sehr: „Letzter Ausweg Pfandleihe“, „Wenn reife Frauen junge Männer lieben“, „Australiens schönste Nackte“, „Ein bisschen Klatsch muss sein“, „Der Kampf am Wühltisch“, „Dauerrave am Schwarzen Meer“…

Ich muss mir noch einmal den Hinweis erlauben: Außer „stern tv-Reportage“ sind das dctp-Themen. Das bedeutet nicht, dass wir nicht gutheißen, was gesendet wurde, aber auch, dass wir selbst in kritischen Fragen gar keine Möglichkeit der Einflussnahme haben. Und Sie werden bei „Spiegel TV Extra“ sehr wohl auch andere Themen finden, die den Dokus am Samstag näherkommen.

Es gibt die allgemeine Vorstellung, Zeitgeschichte im Fernsehen funktioniere beim jungen Publikum nur noch, wenn man sie als Quiz verkleidet – selbst bei ARD und ZDF. Da ist es doch fast schon altmodisch, auf klassische Dokus zu setzen.

Vox ist ja kein Sender, der immer nur Mainstream programmiert. Wir gehen eigene Wege – oft mutig, manchmal auch ein kleines bisschen übermütig. Aber das wird insgesamt belohnt, wie beim „Perfekten Dinner“. Das hatte in der ersten Woche im Schnitt 4,4 Prozent Marktanteil – und die Kritiker haben geschrieben: Das werden die nicht weitermachen. Wir haben daran festgehalten und sind mit guten Quoten belohnt worden. Bei „Frauenzimmer“ hat es nun eben nicht geklappt. Ich finde es aber nicht schlimm, wenn eine Idee mal nicht funktioniert. Schlimmer ist doch, wenn man gar keine Ideen mehr hat.

Bild zu: Senden gegen den Trend: Wieviel Mut ist gut, Herr Hoffmann?„Frauenzimmer“ lief am Freitag nach vier Wochen zum letzten Mal. Warum haben Sie sich dazu entschlossen, die Sendung zu beenden?

Weil es in der Quotenentwicklung kein Indiz dafür gab, dass die Zuschauer das Programm annehmen werden. Normalerweise gibt es spätestens in der zweiten Woche eine positive Tendenz – so wie jetzt bei „Mein wunderbares Wohnlokal“, das wir vor zwei Wochen gestartet haben und das gerade am Freitag mit 7,9 Prozent in der Zielgruppe die beste Quote hatte. Die Zuschauer, die reinzappen, bleiben dabei. Wenn sich das nicht einstellt, hat man die falsche Sendung – oder den falschen Platz dafür.

Bei den großen Sendern laufen am Nachmittag Dokusoaps, bei den kleineren Sendern amerikanische Serien – wie entstand da überhaupt die Idee, das „Promi-Kochduell“, „Prominent!“ und „Frauenzimmer“ gegen den Trend zu setzen? Vox ist doch klar als Seriensender positioniert.

Wir hatten das Pech, viele Serien zu verlieren. Was bei uns gut lief, hat in den USA leider nicht mehr funktioniert. Wenn eine tägliche Serie abgesetzt wird, ist es besonders schwer, Nachschub zu bekommen. Denn eine tägliche Programmierung ist erst sinnvoll, wenn wir auf 60 bis 80 Episoden zurückgreifen können. Wir haben gerade wieder neue Serien gekauft und warten ab, bis genug Folgen vorliegen, um sie am Nachmittag zu starten. Darüber hinaus ist es wichtig, einen erfolgreichen Übergang zu unseren Sendungen am Vorabend zu schaffen. Deshalb haben die Sendungen um 16 Uhr gewissermaßen eine Scharnierfunktion – von Fiction zur Non-Fiction.

Ist der jetzige Nachmittag als Dauerlösung geplant oder suchen Sie weiter nach Alternativen? Pro Sieben zeigt seit heute am Mittag „Charmed“ und „Desperate Housewives“, das könnte hart werden.

Wir haben die jetzigen Änderungen schon in der Annahme vorgenommen, nicht sofort wieder alles umzuschmeißen. Am Ende werden die Zuschauer entscheiden, wobei wir noch ein paar Alternativen im Köcher haben.

Wäre es eine Option, „Frauenzimmer“ als wöchentliches Format zu behalten?

Das haben wir intensiv überlegt, da uns die Sendung grundsätzlich gut gefällt. Doch wir sind in der komfortablen Situation, sagen zu können: Die Sendeplätze am Abend laufen so gut, da gibt es überhaupt keinen Grund für Programmänderungen.

    „Zuschauermarktanteile geraten oft zum Schönheitswettbewerb“

Trotz aller Experimente gibt es auch bei VOX eine gewisse Innovationsvorsicht – neue Sendungen wie „Mein wunderbares Wohnlokal“ orientieren sich deutlich am Prinzip des „Perfekten Dinner“. Warum?

Programmierungen im deutschen Fernsehen sind oft im Block erfolgreich, wir müssen in Line-ups denken. Insofern ist es naheliegend, dem „Perfekten Dinner“ ein kochaffines Lead-in zu geben. Natürlich setzen wir uns damit schnell dem Vorwurf aus, das Thema Kochen überzustrapazieren. Aber das ist bei genauem Hinsehen überhaupt nicht der Fall. Gekocht wird bei uns in den relevanten Zeitzonen ungefähr elf Stunden brutto in der Woche – dem stehen etwa 70 Serien-Stunden und 20 Reportage-Stunden gegenüber.

Ich wollte auch eher darauf hinaus, dass der Schock mit dem Gameshowflop „Power of 10“ offensichtlich noch tief sitzt.

Nein, „Power of 10“ wie „Frauenzimmer“ sind Beispiele dafür, dass wir auch außerhalb unserer Kernkompetenz ausprobiert haben. Beide Male erschien uns das richtig, weil wir im Falle des Erfolgs sehr viel gewonnen hätten, deshalb sind wir die Risiken eingegangen.

Das gilt dann wohl auch für „Mein Restaurant“ im vergangenen Jahr – da sind Sie mit der ungewöhnlichen Programmierung am Dienstag und am Freitag aber offensichtlich einen Schritt zu weit gegangen.

Noch steht ja gar nicht fest, ob wir „Mein Restaurant“ nicht irgendwann doch noch fortsetzen werden. Wir haben uns in diesem Jahr gegen eine zweite Staffel entschieden, weil uns ein „Leitwolf“ in der Jury fehlte. Natürlich wäre einer wie Christian Rach dafür fantastisch, aber der ist nunmal für RTL aktiv.

Als Vox in den vergangenen Jahren massiv Marktanteile im jungen Publikum gewonnen hat, muss der Druck automatisch mit gewachsen sein. Überlegt man sich dann jede Änderung zweimal, weil jeder Fehler diese Position wieder gefährden könnte?

Als ich bei Vox angefangen habe, ging es zunächst darum, den Marktanteil zu halten. „Das perfekte Dinner“ war dann ein Katalysator – auch für andere Programmentwicklungen, weil viele Zuschauer in der Access Primetime auf die danach laufenden Programme aufmerksam gemacht werden konnten. Dazu hatten wir großes Glück mit unseren Primetime-Serien. So kam der Marktanteil zustande, und wir sind stolz, das Niveau halten zu können. Aber man darf sich deshalb nicht verkrampfen. Was den Druck angeht: Wir müssen unterscheiden zwischen öffentlichem Druck, weil alle auf Marktanteile fixiert sind und ebenso wichtigen, anderen Zielen. Zuschauermarktanteile geraten oft zum Schönheitswettbewerb. Mindestens genauso wichtig sind die wirtschaftlichen Ziele und die haben wir trotz Werbekrise mit Vox erreicht – ohne Abstriche in der Programmqualität machen zu müssen.

Die Themen der nächsten Samstagdokus: „Der Tsunami – Als das Paradies verschwand“ (28. November), „Ein Krisenjahr zum Lachen? – Deutsche Comedians ziehen Bilanz“ (5. Dezember). Danach laufen samstags zunächst wieder Spielfilme. Weitere Doku-Abende sind für 2010 geplant.

Ach so, und falls sich jemand Sorgen macht, dass an dieser Stelle nur noch Medienmenschen interviewt werden, deren Nachname Hoffmann lautet, der sei beruhigt: Das ist echt Zufall.

Fotos: Vox


21 Lesermeinungen

  1. MH sagt:

    Eine Begriff Lexikon brauche...
    Eine Begriff Lexikon brauche ich hier nicht, dafür gibt es Wiki. Ein erklärender Halbsatz ist häufig die einfachere und schnellere Möglichkeit.
    In der Access Primetime, die Zeit zwischen XX und XX Uhr,….

  2. KP sagt:

    so ganz falsch ist das mit dem...
    so ganz falsch ist das mit dem ‚Vorabend‘ nicht. Prime Time bedeutet die Haupt-Fernseh/-Sende-Zeit 20.15 – 22.15 Uhr.
    Access Prime Time liegt etwa zwischen 17:00 bis 20:15 Uhr. „Access“ rührt von einem nicht mehr existenten amerikanischen Gesetz her, das unabhängigen Produzenten den vereinfachten Zugang (engl. access) in dieser Zeitschiene garantierte.

  3. Harry S. sagt:

    Trotzdem ist es einfach...
    Trotzdem ist es einfach ärgerlich. Auch bei Fachvokabular gibt es normalerweise eine Möglichkeit, das auf Deutsch auszudrücken. So war im Juristendeutsch „culpa in contrahendo“ – was jeder Jurist verstand – eben für das geneigte Publikum „Verschulden bei Vertragsverhandlungen“. Es stimmt eben nicht, daß die meisten Fachausdrücke nicht ins Deutsche übersetzt werden. Wenn die Fachleute so etwas nicht mal versuchen, ist es nur aufgeblasenes Getue. Leider ist festzustellen, daß dies gerade die angeblichen Fachausdrücke aus dem Englischen betrifft. Man bläst sich auf, will sich als modern und weltgewandt zeigen. Beispiel gefällig? „Flatrate“; das ist lediglich ein Pauschaltarif, und das versteht an sich jeder. Des neuen Begriffes hätte es nicht bedurft.

  4. Schönes Interview, vielen...
    Schönes Interview, vielen Dank dafür.
    Das Lamentieren ob der Fernseh-Sprech-Termini mutet ein wenig wehleidig an. Das ist ungefähr ebenso unnötig, als heutzutage einen mit seinem Mobiltelefon telefonierenden Mitmenschen mit dem Kommentar „uiii, ist der aber wichtig.“ zu bedenken. Zugegeben, die Verquickung von Deutsch und Fach-Englisch hört sich immer schwierig an, aber es nützt nichts, das zu boykottieren oder ändern zu wollen. Man darf zwar ruhig ein bißchen schmollen, aber wir wollen doch contemporary bleiben, nicht wahr? 😉
    Und Hut ab vor Frank Hoffmann – wenn der nicht die cojones gehabt hätte, „Das Perfekte Dinner“ nach schwachem Einstart so selbstbewußt zu protegieren, wäre es nie zu dieser Erfolgsstory inklusive Fernsehpreis gekommen. Solange sich dieser Sender noch etwas traut, nutzt er Chancen, die die „me too“-Konkurrenz (genau wie beim Perfekten Dinner) alsbald zu kopieren versuchen wird. Und ohne den Must zum Risiko, auch das ist eine Bauernweisheit, kann es eben auch keine hervorragenden Erfolge geben.

  5. MM sagt:

    Erneut ein sehr schönes...
    Erneut ein sehr schönes Interview und an dieser Stelle einen herzlichen Dank für originelle – wenn auch nicht immer erfolgreiche – Ideen im Privatfernsehen. Das dümmliche Kopieren von noch dümmlicheren Formaten von denen man auf einigen Konkurrenz-Sendern zu keiner Sendezeit mehr verschont wird, empfinde ich wesentlich störender, als den Einfluss der englischen (und französischen und japanischen und italienischen und spanischen … ) Sprache. Wer sich auch nur rudimentär mit der Entwicklung von Sprache beschäftigt, der wird schnell begreifen, dass diese Einflüsse schon immer bestanden haben – und zwar wechselseitig (zudem haben das Englische und das Deutsche die selben Wurzeln). Ich höre niemanden mehr lamentieren, dass uns unsere Nachbarn mit dem klangvollen Wort „Portemonnaie“ versorgt haben, das man doch so schön deutsch als „Geldbeutel“ übersetzen kann. Mein Vorschlag: Bestellen Sie doch beim nächsten Restaurant-Besuch einmal einen „Fleischbraten vom Rind“ und schauen Sie ob die Bedienung Ihnen tatsächlich ein „Steak“ bringt.
    Ein bisschen Offenheit, auch unbekannten Begriffen gegenüber, hat der Bildung noch nie geschadet und da es nun bald auch noch ein Lexikon geben wird, umso besser. Allerdings schließe ich mich hier MH an, ein Nebensatz reicht vollständig aus.

  6. gw sagt:

    @KP: Das stimmt und stimmt...
    @KP: Das stimmt und stimmt doch auch nicht: Die Herkunft des Begriffes „Access Primetime“ wurde richtig erklärt, sie liegt aber zwischen 19 und 20 Uhr. Das ist nämlich das Zeitfenster das in den amerikanischen Networks den Unabhängigen vorgehalten wurde.

  7. Wenn ich mal private Sender...
    Wenn ich mal private Sender gucke, lande ich auch meist bei VOX. Wobei die vielen Koch-Formate, wie das Perfekte Dinner, auch langsam ihren Charme verlieren. Vermutlich weil sie einfach abgenutzt sind. Trotzdem ein sehr interessantes Interview.

  8. christian sagt:

    das Problem ist nicht, dass es...
    das Problem ist nicht, dass es viele Fachtermini gibt, die garnicht erst ins Deutsche übersetzt werden (was für ein süßer Satz), sondern dass es genügend Menschen gibt, die immer und immer wieder sagen: das sind Fachtermini, die übersetzt man nicht ins Deutsche. Und dann auch noch von jemandem, der in der professionellen Fernsehrezeptionsbranche arbeitet! Sie, Herr Schader, sind es, der damit anfangen kann, genauso gut, wie jeder andere. Deutsch wie Englisch wie Mandarin wie Sülz kann man auf alles und Jeden anwenden, weil es lebendige Sprachen sind, die neue Ausdrucksformen hervorbringen können, weil es ein Merkmal einer lebendigen Sprache ist, neue Wörter und Ausdrucksformen hervorzubringen. Trauen Sie sich doch was, Herr Schader, Sie können doch mit Sprache umgehen! Es ist die Sendezeit, die zeitlich vor der Hauptsendezeit ist und die dafür sorgt, dass diejenigen, die in der Hauptsendezeit gucken sollen, anwesend sind. Probieren Sie doch mal aus! Lassen Sie sich was einfallen. Sie sind derjenige, der sich Tag aus Tag ein damit beschäftigt. Wer hätte mehr Recht, einen Terminus dafür zu prägen als ein Medienjournalist?

  9. hingucker sagt:

    Liebe Blogger,

    Können Sie...
    Liebe Blogger,
    Können Sie uns dies erklären?
    Auf der Webseite der Tagesschau.de wollte ich wie gewohnt die 20 Uhr schauen, und besonders den Bericht über Jung. Doch die Tagesschau ist geschnitten. Und was fehlt der Bericht über Jung.
    Aber nicht nur in der 20 Uhr, auch in der 17 Uhr und in der 16 Uhr…und in den tagesthemen jetzt auch!!
    Einfach raus geschnitten. Aber warum?
    Grüße,
    der hingucker

  10. @christian:...
    @christian: ..„Fernsehrezeptionsbranche“.. was musste ich da lachen – danke für diese süße Wortschöpfung!
    Ich fürchte fast, das Lesen der Kommentare – zumindest bei diesem Artikel – scheint zunehmend interessanter zu werden als der eigentliche Artikel.
    @Hrn. Schader: Wie wäre es, statt eines Begriffe-Lexikons über Fachtermini, stattdessen einen Artikel über die besten/bissigsten/abstrusesten Kommentare dieses Blogs zu verfassen? Schon hätten Sie den Beifall und sicher eine Menge Leser wieder auf Ihrer Seite.
    Ist nur so’ne Idee – man kann ja mal darüber nachdenken – dann muss es Sie auch nicht so Schmerzen, das die graue Korrekturmasse einem die bösen Wörter nachträglich wieder in den Mund legt.
    In diesem Sinne – eine geruhsame Nacht zusammen 🙂

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