Das Fernsehblog

Das Fernsehblog

Von wegen sterbendes Medium: 225 Minuten sieht jeder von uns im Schnitt täglich fern. In diesem Blog stehen die Gründe dafür. Und die dagegen.

"Gier" und Genügsamkeit: Schoener ist, wenn man die Musik schon kennt

| 25 Lesermeinungen

Der neue Dieter-Wedel-Zweiteiler "Gier" weckt Erinnerungen an große alte Fernsehzeiten. Grund dafür ist allerdings nur die außerordentliche Recycling-Freude von Komponist Eberhard Schoener.

Es wird, wenn Sie sich heute den neuen Wedel ansehen wollen, ein sehr langer Abend. Aber vielleicht vertreiben Sie sich die Zeit damit, auf die Musik zu achten. Harold Faltermeier („Axel F.“) hat sie komponiert, und Eberhard Schoener steuerte mehrere Lieder bei, die „besondere Highlights in der Dramaturgie des Films setzen“, wie es im Pressetext zum Soundtrack heißt. Tatsächlich hat besonders das von Anouschka Renzi nach gefühlt elf Stunden vorgetragene „Hello Joe“ das Potential, an längst vergessen gelaubte große, alte Fernsehzeiten zu erinnen.

Wenn Sie bitte mal hören möchten:

Ist das nicht beneidenswert? Eberhard Schoener schafft es seit fast dreißig Jahren, dem Fernsehen immer wieder dieselbe Melodie zu verkaufen. Aber im Gegensatz zu Wedel klaut er wenigstens bei sich selbst.

„Gier“, heute 20.15 und 21.45 Uhr auf arte. Das Erste zeigt die beiden Teile am 20. und 21. Januar um 20.15 Uhr.


25 Lesermeinungen

  1. andreas hahn sagt:

    ...habe mir das auf Arte...
    …habe mir das auf Arte angschaut
    Herr Niggemeier,
    der Wedel zieht aber seinen Stiefel durch
    Geld spielt keine Rolle…………..
    und da bleibt auch noch was für *alte* Musiker-Freunde übrig
    P.S. laut Abspann gibt es 7 Redakteure!!
    Respekt

  2. Densemann sagt:

    Geht doch gut ins Ohr. Und...
    Geht doch gut ins Ohr. Und wenn ich die Wahl habe, Frau Renzi zu sehen oder zu hören … dann doch lieber nur ihre Stimme.

  3. palosalto sagt:

    welche folgen hatte die...
    welche folgen hatte die klauerei wedels?

  4. Fabel sagt:

    Herrliche Musik........
    Herrliche Musik…..

  5. hanes sagt:

    seit 1987 sind aber nur...
    seit 1987 sind aber nur ungefähr 20 jahre vergangen, keine 30, oder?

  6. Und seit 1983?...
    Und seit 1983?

  7. Fabel sagt:

    27^^
    Auch keine 30!
    In 3...

    27^^
    Auch keine 30!
    In 3 Jahren kann so einiges passieren…

  8. Anna Balla sagt:

    find ich auch!...
    find ich auch!

  9. Der anspruchslose Konsument...
    Der anspruchslose Konsument will seine Melodie hören. Die tagelange Wiederholung des schon nach einmaligem Hören Schmerzen verursachenden „Living on my own“ von Queen durch einen Mitbewohner hat mich zum sofortigen Auszug bewogen.
    Ein anderes Mal ware es: „Four non blondes – What’s going on“. Immer wieder und wieder; Dauerschleife.
    Lässt sich mit Dummheit nicht erklären

  10. Haco sagt:

    @Nordisch by nature

    ist doch...
    @Nordisch by nature
    ist doch clever, „Living on my own“ solange zu spielen, bis der im Songtitel beschriebene Zustand eingetreten ist.

Kommentare sind deaktiviert.