„Das gab es noch nie“, lobte sich Pro Sieben Ende der vergangenen Woche per Pressemitteilung, weil die Zuschauer der aktuellen „Popstars“-Staffel in diesem Jahr abstimmen dürfen, wie die neue Band heißen soll, die Ende des Jahres feststeht.
Das ist nur konsequent, nachdem im vergangenen Jahr unter den verbliebenen Kandidaten blankes Entsetzen herrschte als bekannt gegeben wurde, dass das Gewinnerduo sich „Some & Any“ nennen würde. In diesem Moment war es selbst für die kameraerprobten Teilnehmer schwer, gute Miene zum blöden Namen zu machen, im Internet machten sich die Zuschauer lustig über den kreativen Totalausfall – und die beiden Sieger waren wenige Wochen danach samt Bandnamen wieder von der Bildfläche verschwunden. Damit das in diesem Jahr nicht mehr ganz so arg schief geht, muss jetzt das Publikum entscheiden, mit welchem Namen es die wenigsten Bauchschmerzen hat.
Denn Bauchschmerzen werden sich angesichts dessen, was sich Pro Sieben für die achte „Popstars“-Band ausgedacht hat, kaum vermeiden lassen. Bis zur Verkündung des Ergebnisses in der ersten Liveshow am Donnerstag stehen im Internet folgende Namen zur Wahl:
Wollen junge Frauen auf der Straße wirklich so angesprochen werden? / Foto: Pro Sieben
„Metrochics“, „Lavive“ und „Panterloop“ – alle drei klingen ein bisschen als wären sie den Verantwortlichen nebenbei auf dem Weg zur Arbeit eingefallen und sehen aus als seien sie vor der Mittagspause mit ein paar Standardschriftarten und Cliparts gelayoutet worden. Aber zugegebenermaßen erinnerten auch die Namen bisheriger Castingshowbands schon stark an akuten Buchstabendurchfall: „No Angels“, „Bro’Sis“, „Overground“, „Nu Pagadi“, „Monrose“, „Room 2012“ und „Queensberry“. Das klingt fast so albern wie Take That oder Backstreet Boys.
Aber womöglich ist diese Art der Namensgebung Standard im Castingshow-Business. Das Fernsehblog hat sich gedacht: Wenn es schon billig sein muss, dann doch wenigstens auch ehrlich! Deshalb sind uns auf dem Weg zur Arbeit ein paar Namen eingefallen, die wir vor der Mittagspause mit ein einigen Standardschriftarten und Cliparts layoutet haben, die aber exakt das wiederspiegeln, für das die „Popstars“-Bands stehen, wenn sie nach dem Finale in die Vermarktungsmaschinerie entlassen werden:
Vorschläge: Das Fernsehblog
„Best before: 2011“, „pocket money magnets“ oder „Not A Chance“? Unser Appell an Sie, liebe Leser, lautet: Boykottieren Sie die Abstimmung auf prosieben.de! Sagen Sie uns stattdessen, welchen Fernsehblog-Vorschlag Sie am besten finden (oder entwerfen einen eigenen!), den wir der „Popstars“-Produktionsfirma Tresor TV als Alternative nahelegen können.
Denn DAS hat es wirklich noch nie gegeben: Dass die Leser von FAZ.NET den Namen für eine Castingshowband finden!
Nicht nur die Namen gehen...
Nicht nur die Namen gehen sowas von garnicht, auch das Foto geht sowas von garnicht. Furchtbareres „und jetzt bitte alle mal so tun als würdet ihr ganz happy jubeln“-Gepose der Unnatürlichen Art hatten die nicht auf Lager?
<p>Mein Vorschlag ist Mayfly...
Mein Vorschlag ist Mayfly oder Flash in the Pan.
Ich bin ja für "Who Cares"......
Ich bin ja für „Who Cares“…
give shit a chance...
give shit a chance
Ganz spontan kam ich auf...
Ganz spontan kam ich auf Wayne???
wie wäre es mit den...
wie wäre es mit den Would-Bees?
https://h-2.abload.de/img/wouldbees0zbd.png
Das wichtigste an...
Das wichtigste an Castingshows: „49 cent pro sms“ 🙂
Sehr, sehr schön! Mehr davon...
Sehr, sehr schön! Mehr davon bitte!
@jander: Ich fänd „Wanna-Bees“ noch besser. Aber tolles Logo!
Mein Favorit wäre "Upgezockt"...
Mein Favorit wäre „Upgezockt“
@tberger: gibt's da nicht...
@tberger: gibt’s da nicht schon so nen Typen, der 50cent heißt?
@Peer Schader: Das war mir etwas zu umgangssprachlich. „Panter Loop“ und „La Vive“ klingen doch auch nicht sehr szenig.