Wenn es schneit in Deutschland, schaltet die ARD in den Katastrophenmodus: Kurzfristig wird das reguläre Programm geändert, um in Sondersendungen unter Einsatz der geballten föderalen Infrastruktur des Senderverbundes und in erschütternden Live-Schaltungen ein umfassendes Bild davon zu zeichnen, wie das Leben im Lande zum Erliegen kommt. Das Erliegen des Lebens im Lande ist dafür keine Voraussetzung, wie die folgende FAZ.net-Fernsehblog-Collage aus einem „ARD-Brennpunkt“, einem „NDR aktuell extra“ und einem „WDR extra“ vom vergangenen Donnerstag und Freitag zeigt:
Herr Salzgeber,
so teuer sind...
Herr Salzgeber,
so teuer sind die gar nicht mehr. Einen Mac Mini bekommen Sie schon ab 700 €.
Stimmt: am 8. Januar 2009 hat...
Stimmt: am 8. Januar 2009 hat Niggmeiner schon mal auf diesen Wetter-Blödsinn im TV hingewisen, auch in der FAZ.
BBC...
BBC Newswipe:
https://www.youtube.com/watch?v=68mkgir5fbw
Na ja, die Kombination aus...
Na ja, die Kombination aus Boulevardisierung und übergroßem Personalbestand führt wohl zwangsläufig zu solchen hysterischen Null-Sendungen.
Demnächst also „Deutschland niest – Brennpunkt Heuschnupfen“, „Deutschland hat die Haare durcheinander – bläst Frühlingssturm Sören alles weg?“ und „Deutschland rätselt – was machen diese ganzen Außenreporter eigentlich bei normalem Wetter?“
@Jan
Danke, ich hab mich auch...
@Jan
Danke, ich hab mich auch vor Lachen an meinem Kaffee verschluckt, als die Dame aus Plön berichtete…
Danke für die...
Danke für die Zusammenstellung! Ich habe herzlich lachen können. Toll!
Ich habe seit Beginn des...
Ich habe seit Beginn des Schnees schon Witze darüber gemacht, wann der NDR wieder mit seiner „Schneefall im Norden“ Reihe einsetzen würde. Das war zu Beginn des Jahres wirklich lächerlich, wie da wochenlang an jedem Abend ein NDR Aktuell zusammengezimmert wurde bei dem Reporter im Schnee von allen möglichen Orten im Land berichteten, dass es dort auch schneit.
Ein oder zwei Specials bei dem heftigen Wintereinbruch wären vertretbar gewesen, aber das war wirklich zu viel. Es gab im vergangenen Jahr wieder so viele wesentlich wichtigere Ereignisse in S-H, die man mit einem Special hätte versehen können, aber das hätte vermutlich Recherche bedeutet und wäre zu aufwändig gewesen.
Allein die Tatsache, dass jede...
Allein die Tatsache, dass jede Störung gleich als „Chaos“ bezeichnet wird, nervt gewaltig. Wenn dann auch noch jahreszeitlich adäquate Verkehrsstörungen zum „Chaos“ erklärt werden, ist das wohl nur noch mit Verblödung und Sprachverarmung zu erklären. Was ist an einem Stau eigentlich chaotisch? Übersichtlicher geht es doch nicht. Alles steht und wartet. Fehlt nur noch mein Lieblingsadjektiv „angeschlagen“. Alles ist heute „angeschlagen“: Konzerne, Politiker, Sportler, Showmaster, Trainer, Bundespräsidenten. Es sollte also auch möglich sein, das Wort im Zusammenhang mit starkem Schneefall im Winter einzusetzen. Freiwillige vor!
.... und in den Zeitungen...
…. und in den Zeitungen stand nix ?
Nicht aus Seite 1 ?
Für elbsegler:
Chaos bei der...
Für elbsegler:
Chaos bei der Büroraumbelegung von ARD und ZDF: Angeschlagene Öffentlichrechtliche müssen Reporter in die Kälte schicken, nachdem Gebührenerhöhung geringer als erwartet ausgefallen.
Gut so?