Das Fernsehblog

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Von wegen sterbendes Medium: 225 Minuten sieht jeder von uns im Schnitt täglich fern. In diesem Blog stehen die Gründe dafür. Und die dagegen.

Vorgerichterstattung und Nachverurteilung: Das Kachelmann-Urteil im Fernsehen

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Glaubt man den Fernsehleuten, war der Freispruch fast egal: "Spott und Verachtung werden bleiben", urteilte n-tv noch vor der Verkündung. Hinterher rannte man noch ein bisschen dem Wagen hinterher, in dem Jörg Kachelmann saß, auf seiner "Flucht vor der Öffentlichkeit". Das Fernsehblog zappt sich durch den Vormittag.

Reporterin: Wieso äußert sich Herr Kachelmann denn jetzt nicht vor der Presse?

Anwalt Johann Schwenn: Warum sollte er das tun? Damit Sie ihn fragen, wie es ihm geht? 

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Bild zu: Vorgerichterstattung und Nachverurteilung: Das Kachelmann-Urteil im Fernsehen

Eines muss man den n-tv-Leuten lassen: Sie schaffen es, ihre eigene Hölle anzumoderieren, als sei sie das Paradies.

Stolz und Vorfreude spiegeln sich im Gesicht von Moderator Ulrich von der Osten, als er um 8.30 Uhr eine Sondersendung zum Kachelmann-Prozess mit den Worten eröffnet:

„Um 9 Uhr verkündigt die Strafkammer des Landgerichts Mannheim das Urteil gegen den ehemaligen Wettermoderator, und wir werden ganz viel bis dahin auch schon nach Mannheim schalten.“

Natürlich hatte n-tv auch zuvor schon „ganz viel“ nach Mannheim geschaltet, zu einem routinierten und doch bemitleidenswerten Reporter namens Thomas Präkelt. Erst dreizehn Minuten zuvor hat der Moderator ihn gefragt: „Wann werden die ersten Beteiligten im Gerichtsgebäude erwartet?“ Und Präkelt hat die Schlange von Zuschauern vor dem Gebäude gezeigt und die „relative Leere“ im Foyer: „Es sind also noch nicht so viele Kollegen reingekommen“, stellt er fest, als hätte das irgendeine Bedeutung für ihn, die Zuschauer, Jörg Kachelmann, das Gericht, die Welt.

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Das tollste und schlimmste an Tagen wie diesen ist immer die Vorberichterstattung im Fernsehen. Der Zuschauer ist das von Sportereignissen so gewohnt, dass man nicht erst anfängt, wenn es losgeht, und für einen Sender wie n-tv ist so ein Prozess („einer der aufsehenerregendsten in der deutschen Nachkriegsgeschichte“) auch nichts anderes als ein Sportereignis. Konsequenterweise bezeichnet n-tv die Urteilsverkündung als „Finale“ im Kachelmann-Prozess.

8.32 Uhr, Nachfrage beim Reporter: „Thomas, was tut sich denn bei Ihnen? Herrscht so kurz vor dem Urteilsspruch weiter reger Andrang?“ Man wünschte sich, er antwortete nur einmal: „Nein, Ulrich, die Leute sind jetzt plötzlich alle nach Hause gegangen, um sich das lieber im Fernsehen anzusehen.“ 

Er weiß zu berichten, dass Kachelmann „in wenigen Minuten in die Tiefgarage des Landgerichtes einfahren wird“. Er habe den Kopf wieder auf die Hand gestützt, so dass man sein Gesicht nicht so gut erkennen könne: „Auch an diesem letzten, finalen Tag hat er sich der Öffentlichkeit verweigert.“ Im Gerichtssaal sei jede Form von elektronischen Gerät verboten, mit dem man die Urteilsverkündung aufnehmen könne, was streng kontrolliert werde, erzählt Präkelt und weiß auch wieso: „Ich glaube, dass YouTube und andere Verbreitungswege sehr dankbar wären, wenn es sowas gäbe.“ YouTube und andere Verbreitungswege, natürlich.

Zwei Stunden später wird der n-tv-Kameramann hinter dem Wagen hinterherlaufen, in dem Kachelmann und zwei seiner Anwälte sitzen. „Jeder versucht natürlich, jetzt nochmal ein Foto von Jörg Kachelmann in Freiheit zu bekommen“, erklärt Präkelt. Der n-tv-Kameramann beweist in dem ganzen Chaos besondere Sprintqualitäten, erwischt den Wagen noch einmal an der nächsten Kreuzung und filmt erneut ins Innere. Präkelt kommentiert: „Zufrieden, aber auch auf der Flucht vor der Öffentlichkeit, fährt Kachelmann jetzt nach 43 Verhandlunngstagen in die Freiheit.“

Wohin genau, weiß er nicht zu sagen, es klingt aber so, als hätte Kachelmann noch eine Verabredung mit dem Sonnenuntergang – und wer, wenn nicht Kachelman, wüsste, wo der zu treffen ist?

Etwas später, in „Punkt 12“, nutzt Moderatorin Katja Burkard die Gelegenheit, in dieser wichtigen Sache noch einmal nachzuhaken: „Thomas, wo ist Jörg Kachelmann jetzt? Was wird er heute und in den nächsten Tagen tun, was meinen Sie?“ Thomas Präkelt weiß es nicht, meint aber: 

„Er wird sich jetzt natürlich Ruhe gönnen. Er wird auch seine Frau wiedersehen wollen und einige Tage der Ruhe seien ihm auch zu gönnen nach diesem Freispruch.“

Es bleibt unklar, was der RTL- und n-tv-Mann meint, wo Kachelmann in den vergangenen Monaten eingekerkert war.

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Bei der Konkurrenz von N24 ergibt sich nach der Urteilsverkündung die verwirrende Situation, dass der Sender zu seiner Reporterin schaltet, die vor dem Gerichtsgebäude steht und deshalb leider noch nicht die Frage beantworten kann, wie genau das Gericht denn seine Entscheidung begründet habe. Gleichzeitig sieht man aber auf dem Split-Screen, wie Menschen vor dem Saal, aus dem sie gerade gekommen sind, genau das erzählen. Man sieht sie, aber man hört sie nicht, denn zu hören ist ja die N24-Moderatorin draußen. Bis die Regie sich endlich entschließt, sie einfach für den Moment rabiat vom Sender zu nehmen.   

* * *

Aus Berlin ist bei n-tv, wie so oft, der Medienbewohner Jo Groebel zugeschaltet. Vor der Urteilsverkündung fragt ihn die Moderatorin, ob in der Berichterstattung über den Prozess oft über das Ziel hinausgeschossen wurde. Groebel antwortet:

„Ganz ehrlich? Ich möchte auch da mit meinem Urteil etwas zurückhaltend sein.“

Um unmittelbar hinzuzufügen:

„Aber mein Eindruck ist, dass hier sehr häufig übers Ziel hinausgeschossen wurde. Ich fand’s, ganz ehrlich, atemberaubend.“

Groebel hat irgendwas mit Medien studiert, deshalb kann er fundiert analysieren, warum dieser Prozess die Menschen und Medien so bewegt hat:

„Sex & Crime, das ist jetzt sehr flapsig formuliert, aber sehr ernst gemeint, Sex & Crime ist natürlich immer etwas, das sehr, sehr, sehr interessant für Menschen ist.“

Das klingt vielleicht banal. Andererseits hätte eine Fernsehserie mit dem Arbeitstitel „Dinge, die sich Jo Groebel vorstellen kann“ durchaus große surreale Momente: 

„Ich kann mir gut vorstellen, dass [Kachelmann] im Sinne einer Fast-Rehabilitation auch für sich selbst durchaus vor die Kamera strebt. Nicht als der nette Mann, aber vielleicht als ein Talkmaster für eine Gesprächsrunde, in der schwere menschliche Dramen herauskommen. Und da weiß er dann wahrlich, was er fragen muss und wovon er spricht.“

* * *

Einig ist sich Groebel dennoch mit ungefähr allen Fernsehleuten, dass Kachelmann trotz oder wegen des Freispruchs, den insbesondere RTL konsequent als „Freispruch zweiter Klasse“ bezeichnet, erledigt ist:

„Kachelmann hat nicht nur einen Karriere-Knick, der hat einen kompletten Karriere-Einbruch, eine Karriere-Katastrophe erlebt.“ 

ZDF-Vormittags-Frau Nadine Krüger formuliert in „Volle Kanne“ volle Kanne:

„Gibt es eine Entschädigung für den verlorenen Ruf? Die Karriere ist ja nun hin, das kann man ja so sagen.“

Bei n-tv wusste die Moderatorin das schon morgens um sechs in den (offenkundig aufgezeichneten) Nachrichten: 

„Eines ist klar: Ob das Ergebnis nun gut oder schlecht ausfällt für Kachelmann – Spott und Verachtung werden bleiben.“

Es ist eine typische Form einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung: Je häufiger Medien behaupten, dass Kachelmanns Rückkehr auf den Bildschirm undenkbar ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass das schließlich auch stimmt.  

* * *

Aber für irgendeine Form von Selbstreflexion ist an diesem Vormittag keine Zeit, geben wir lieber noch einmal zu Thomas Präkelt, der vor dem Gerichtssaal gerade in Bezug auf Kachelmanns Anwalt Johann Schwenn formuliert:

„Verteidigung ist Krieg.“ 

Und Medienberichterstattung, mutmaßlich, auch. Bei RTL gibt man sich jedenfalls alle Mühe, den Eindruck zu erwecken, Kachelmann sei jedenfalls ein Täter. Gleich in der ersten Minute von „Punkt 12“ heißt es zweimal: „Sie konnten ihm die Tat nicht nachweisen“ bzw.: „Man konnte ihm die Vergewaltigung nicht nachweisen“ – so als habe sie zweifellos stattgefunden.

Die Zusammenfassung des Prozessverlaufes ist dann bemerkenswert:

Off-Sprecher: Zuerst sah es so aus, als würde sich die Schlinge um [Kachelmanns] Hals immer weiter zuziehen. Reinhard Birkenstock war Kachelmanns Verteidiger. Doch er hatte immer wieder Probleme, seinen Mandanten als glaubwürdig darzustellen.

Birkenstock: Dieser Prozess (…) wird zu dem Ergebnis kommen, dass Jörg Kachelmann unschuldig ist.

Off-Sprecher: Obwohl genau das jetzt eingetroffen ist: Kachelmann ist offenbar unzufrieden, wechselt den Anwalt.

Das ist eine hübsche Verrückung des Zeit-Kontinuums sowie der Kausalitäten: Obwohl Kachelmann heute freigesprochen wurde, hat er damals den Anwalt gewechselt. 

Weiter im Text:

„Kachelmann punktet immer mehr. Und die Nebenklägerin, das angebliche Opfer Sabine W., gerät, wie es aussieht, immer mehr in die Situation, beweisen zu müssen, dass sie Opfer ist.“ 

Sie geben sich bei RTL also offensichtlich Mühe, dass die vorproduzierten Beiträge sich nicht zu positiv von den hektischen Live-Berichten absetzen. Und Katja Burkard formuliert den hübschen Satz: 

„Dann stürmen Journalisten aus dem Saal, um die Nachricht wie ein Lauffeuer zu verbreiten.“

* * *

Bei n-tv hatte sich die Moderatorin, als alles vorbei war und alle alles gesagt hatten, von dem Reporter mit den Worten verabschiedet: 

„Vielen Dank für den Moment. Und wir behalten die Lage in Mannheim natürlich weiter im Auge.“ 

Man weiß nicht, was da noch hätte passieren können. Aber als Abmoderation passt das natürlich immer. Ob da in Mannheim ein Haus brennt, ein Kind weint oder ein Prozess zuende geht.


22 Lesermeinungen

  1. Hecke sagt:

    sehr schön...
    sehr schön

  2. Dingensfeld sagt:

    Auch wenn ich es selbst nicht...
    Auch wenn ich es selbst nicht verfolgt habe, sehe ich diese Zirkusnummer hier noch einmal förmlich vor meinem inneren Auge vorbeiziehen, vielen Dank dafür!
    Das war doch ein würdiges Ende für das große Spektakel…

  3. ExKontingent sagt:

    Hexen-/Hexerverfolgung auf...
    Hexen-/Hexerverfolgung auf moderne Art.
    Nicht das Gericht hat Kachelmanns Karriere zerstört sondern Menschen wie Frau Schwarzer und andere voreilig handelnten denen die Medien nur zugerne eine Platform boten.
    Was sollen solche Aussagen von Schutzverbänden und Opferverbänden, die nun sagen, nach diesem Urteil werden sich Opfer von Vergewaltigungen zweimal überlegen ob sie zur Polizei gehen? Hat denn ein Opfer das die Wahrheit sagt keine Chance mehr ihr Recht zu bekommen „nur“ weil Kachelmann, der in den Medien längst vorverurteilt wurde, freigesprochen wurde?
    Haben die Medien desswegen nun das völlig veraltete Wort und längst Abgeschaffte Urteil des zweitklassigen Freispruchs wieder eingeführt?
    Wo führt uns das hin? Was wenn nun jeder hingehen kann und einen anderen einer Straftat bezeichnet… seinen Ruf dabei schädigt…auf die öffentliche Moral pocht und so das Rechts- und Unrechtsdenken der Menschen aufheizt. Was hat Moral mit Recht zu tun? Im Iran bestimmt viel…aber in Deutschland?
    Was ist das Urteil denn noch wert? Ein Freispruch aus mangel an Beweisen.
    Im Klartext heisst das doch, dass die Staatsanwaltschaft ermittelte, die Beweise für ausreichend empfand, aber die Richter damit nicht überzeugen konnte.
    Gutachten waren nicht eindeutig, Zeugenaussagen teils mit Lügen gespickt.
    Wie war das doch gleich rein rechtlich… der Angeklagte darf genaugenommen lügen…und Zeugen? Moralisch keine Frage…keiner sollte lügen…aber rein rechtlich betrachtet müssten, wenn es nachgewiesen werden könnte die Zeugen eins auf die Mütze bekommen. Warum wird immer nur beiläufig erwähnt, dass die Zeugin und das vermeindliche Opfer laut Urteilsbegründung eindeutig auch gelogen hat?
    Das Gericht hat gesprochen…im Namen des deutschen Volkes… Der Angeklagte ist frei zu sprechen! Im Namen des deutschen Volkes? vielleicht…. aber wohl nicht im Namen der Moralwächter/innen und nicht im Namen der Medien.
    Denn auch die haben ihr Urteil gesprochen. Kachelmann deren Ansicht nach schuldig des unmoralischen Verhaltens und wer sowas tut der ist anscheinend auch im Stande eine Vergewaltigung zu begehen.
    Was wollen denn diese Menschen nun von unserer Judikative? Soll sie Männer deren Schuld nicht bewiesen ist für Jahre ins Gefängniss schicken damit die Frauenbewegung beruhigt ist nur weil deren Unschuld auch nicht bewiesen ist?
    Eine Schuld zu beweisen ist nicht leicht…aber hat sich mal einer Gedanken darüber gemacht wie schwer eine Unschuld zu beweisen ist?
    Genaugenommen kann jeder halbwegs intelligente Mensch einen anderen unzähliger Taten beschuldigen für diese er mächtig Probleme haben wird seine Unschuld nachzuweisen. Machen Sie doch einfach mal die Probe aufs Exempel… suchen sie sich jemanden von dem sie wissen wann und wo er war, am besten ohne Zeugen oder mit ihnen alleine. Machen sie ihm einen Vorwurf der völlig aus der Luft gegriffen ist und nur auf Lügen basiert… Aussage steht nun gegen Aussage… Seine Unschuld kann der Beschuldigte nicht beweisen… aber Sie ihm seine Schuld auch nicht.. es würde ein Freispruch aufgrund mangelnder Beweise folgen… wie im Fall Kachelmann.
    Was letztlich wirklich die Wahrheit ist können nur die beiden Personen wissen die an jenem Tag dabei waren und sie müssen nun damit leben.
    Eine Schuldzuweisung steht keinem von uns zu und wir sollten und davor hüten Menschen vor zu verurteilen oder unsere Moralvorstellungen durch die Macht der Medien allen aufzudrücken. Moral ist nichts definiertes und ganz sicher werden auch SIE ab und zu mit den Moralvorstellungen anderer anecken.
    Mein Tip an Herrn Kachelmann… sofern er moralisch auch frei zu sprechen ist… Zivilklage und Schadenersatz sowie eine Wiederherstellung des guten Leumundes einklagen. Es wird sicher seine Taschen nicht füllen, aber wenn er unschuldig ist, so hat dann wenigstens die Gerechtigkeit gesiegt!

  4. fred sagt:

    "Freispruch zweiter Klasse"...
    „Freispruch zweiter Klasse“ ist ein üblicher Ausdruck, wenn rein juristische Zweifel bestehen, die eine Verurteilung verhindern. Und da stimmt dann die RTL-Formulierung „Sie konnten ihm die Tat nicht nachweisen“ bzw.: „Man konnte ihm die Vergewaltigung nicht nachweisen“ auch, denn im Strafprozess wird nur ermittelt, ob eeine schuldhafte Tatbegehung festgestellt werden kann oder nicht. Es geht überhaupt nicht darum, was war, sondern nur um das, was rekonstruiert und bewiesen werden kann.

  5. Chris sagt:

    "Chaos vom Feinsten."...
    „Chaos vom Feinsten.“

  6. Raoul sagt:

    Die Rolle der Medien und der...
    Die Rolle der Medien und der Experten im Fall Kachelmann ist wirklich erbärmlich. Die Kehrseite ist allerdings der Konsument dieser Nachrichten. Wo kein Nachrichtenempfänger da auch kein Sender. Utopie, dessen bin ich mir bewußt, und wieder der menschlichen Natur.
    Ich hab emich schon sehr frühzeitig aus der medialen Berichterstattung zurückgezogen. Ein Sonnenuntergang ist für mich gehaltvoller!

  7. @fred: Die Formulierung "Sie...
    @fred: Die Formulierung „Sie konnten ihm die Tat nicht nachweisen“ suggeriert meiner Meinung nach, dass es die Tat gab.
    Und dass „Freispruch zweiter Klasse“ ein „üblicher Ausdruck“ ist, sagt nun wirklich gar nichts aus. Juristisch jedenfalls ist er falsch.

  8. Chris II sagt:

    In Mannheim gab's gestern noch...
    In Mannheim gab’s gestern noch nen spektakulären Autounfall im Rahmen eines Autokorsos zu einer Abiturfeier. Da hatte n-tv wohl den richtigen Riecher.

  9. Klaus sagt:

    "Juristisch jedenfalls ist er...
    „Juristisch jedenfalls ist er falsch.“
    Nun, wir alle wissen doch: Juristisch ist vieles „falsch“, denn Juristen leben in einer eigenen Welt mit eigener Sprache. Auch mein „wir alle wissen doch“ ist juristisch natürlich total „falsch“, stimmt aber trotzdem. Genauso wie dieser „2. Klasse-Freispruch“.

  10. mov sagt:

    Es ist befremdlich, dass mit...
    Es ist befremdlich, dass mit dem Anwaltswechsel die großen Hamburger Medien wie Zeit oder Spiegel sich urplötzlich (!) auf den Verteidigungskurs festlegten – und zwar ohne dass irgend etwas sonst geschehen war. Kachelmann muss wirklich einiges für seine Verteidigungsstrategie berappt haben. Der Indizien einer Käuflichkeit von Spiegel und Zeit wären wohl einige.
    Honi soit qui mal y pense…

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