Die alte Redensart vom Berg und vom Propheten erfuhr am Samstagabend bei der Abschlussgala der Berlinale eine wunderbare neue Interpretation: Der Berg war die Berlinale, die Berlinale war ein Bär, der Prophet war der Prophet. Man kann ruhig seinen bürgerlichen … Weiterlesen
Artikel im: Februar 2017
Das Archiv in meinem Inneren
Mit den fünf Filmen, die ich mir vorgenommen hatte, ist es am Freitag nichts geworden. Aus dem dritten bin ich nach zwanzig Minuten hinausgegangen, dabei war der gar nicht schlecht: El Pacto de Adriana aus Chile. Er beginnt mit diesem … Weiterlesen
Täglich frisches Obst
Das Festival geht auf die Zielgerade. Für mich bedeutet das: heute habe ich noch einmal einen ambitionierten Tag, mit fünf Filmen bis nach Mitternacht. Es bedeutet aber auch, dass nun schon die Zeit der Preise beginnt. Man kriegt ja nur … Weiterlesen
Intensität aus den Archiven
Ein bisschen hatte es auch mit dem inneren Paparazzo in mir zu tun, dass ich am Mittwochnachmittag einen Abstecher zu den Berlinale Talents machte. Andres Veiel war dort angekündigt, einen Tag nach der Weltpremiere seines Dokumentarfilms “Beuys”. Im HAU 2 … Weiterlesen
Der (arabische) Frühling kommt jedes Jahr von Neuem
Dass das Mittelmeer als das Mare Nostrum traditionell den Süden mit dem Norden eher verbindet als trennt, kann man auch an gewissen geographischen Wahlverwandtschaften ablesen: Frankreich ist aus offensichtlichen historischen Gründen besonders an Algerien gebunden, die Niederlande haben eine starke … Weiterlesen
Politik ist eine Frage des Könnens
Die Nachrichten über die spanische Bewegung Podemos habe ich am Wochenende mit gesteigertem Interesse verfolgt. Das hat mit einem Film zu tun, der mich mit den Protagonisten intensiv vertraut gemacht hat. Er läuft im Panorama und trägt den ganz und … Weiterlesen
Irgendwas mit Schlafen
Am Sonntagabend habe ich im Forum Expanded in der Akademie der Künste den vielleicht unheimlichsten Film aller Zeiten gesehen. Ich weiß, das klingt jetzt arg großspurig, aber ich glaube, ich kann das halbwegs begründen. somniloquies von Lucien Castaing-Taylor und Verena … Weiterlesen
Auch Zwerge haben einmal groß angefangen
Am Samstagnachmittag hätte ich wieder einmal gerne Russisch gekonnt. Dann hätte ich näher verstanden, was denn im Original den englischen Untertitel “bloodthirsty dwarfs” erforderlich gemacht hat. Es gab jedenfalls Szenenapplaus im Haus der Berliner Festspiele, das mit ukrainischen Patrioten und … Weiterlesen
Durch die Wüste
Am Freitag begann sich die Berlinale für mich plötzlich zu reimen. Normalerweise ist das ja so, dass man von einem Film in den nächsten geht, und man müsste die Minuten dazwischen eigentlich für eine Art Deprogrammierung nützen, um sich auf … Weiterlesen
Die Herausforderung der dunklen Verwirrung
Traditionell beginnt die Berlinale mit Stichworten zur geistigen Situation der Zeit. So war es auch am Eröffnungsabend, wobei die Moderatorin Anke Engelke (“dark and confusing”) und der Direktor Dieter Kosslick (“eine fordernde Zeit”) verschiedene Aspekte der gleichen Situation hervorhoben. Das … Weiterlesen