
Auf den ersten Blick scheint es ein Festival zu werden, wie man es aus Cannes gewohnt ist. Auf dem roten Teppich werden zahlreiche internationale Stars wie Jodie Foster, Sean Penn, Tilda Swinton und Adam Driver erwartet. Im Wettbewerb konkurrieren Regiegrößen wie Wes Anderson, François Ozon, Jacques Audiard und Paul Verhoeven um die Preise. Trotzdem werden es keine gewöhnlichen Filmfestspiele werden.
„Um nichts Geringeres als eine Wiedergeburt soll es gehen“, schreibt unsere Filmkritikerin Verena Lueken in einem Beitrag kurz vor der Eröffnung, „in diesem Fall nicht nur eines Festivals, sondern des Kinos überhaupt.“ Von Anfang an habe sich das Filmfestival an der Côte d’Azur als dessen Zentrum gesehen. Es sei allerdings die Frage, „ob diese Welt des Kinos, falls sie sich nach den vielen Monaten des Streamens wiederbeleben lässt, noch ein Zentrum hat, das Cannes besetzen könnte“.
Aus Cannes wird diesmal Andreas Kilb über das Festival berichten und dessen Filme besprechen – in der F.A.Z., gedruckt und online, wie in diesem Blog.