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An dieser Stelle bloggt Publizist und FAZ-Autor Thomas Strobl über die großen und kleinen Dinge des Lebens. Mal kurz und knapp. Mal mit vielen

Gewalt und Politische Ordnung

| 49 Lesermeinungen

Ein Leserkommentar in einem Blog zum Massaker in Utoya erinnert mich an das jüngste Buch von Francis Fukuyama und die Lehren, die daraus zu ziehen sind: Zivilisation und Friede sind weder "natürlich" noch umsonst, beide sind fragil und müssen fortwährend neu errungen werden.

In einem anderen Blog schrieb ein Kommentator mit Pseudonym „Goodnight“, auf dessen Meinung ich einiges gebe, gestern folgendes zum Thema Utoya:

„Das Nicht-Töten ist das eigentliche Perverse in dieser Welt. Das muss man verstehen. Und dann hat man eine Ahnung davon, was die Zivilisation eigentlich ist. Und weshalb das ganze so fragil ist. Und warum wir gerade deshalb immer wieder Moral kommunizieren müssen.“

Und damit erinnerte er mich an das neue Buch von Francis Fukuyama, das ich unlängst las, „The Origins of Political Order“. Darin heißt es:

„The human instinct to follow rules is often based in the emotions rather than in reason, however. Emotions like guilt, shame, pride, anger, embarrassment, and admiration are not learned in the Lockean sense of being somehow acquired after birth through interaction with the empirical world outside the individual. Rather, they come naturally to small children, who then organize their behaviour around genetically grounded yet culturally transmitted rules. Our capacity for rule making and following is thus very much like our capacity for language: while the content of the rules is conventional and varies from society to society, the „deep structure“ of the rules and the ability to acquire them are natural.“

Sowie etwas spezifischer zur Gewalt:

„Human beings have a natural propensity for violence. From the first moment of their existence, human beings have perpetrated acts of violence against other human beings, as did their primate ancestors. Pace Rousseau, the propensity for violence is not a learned behaviour that arose only at a certain point in human history. At the same time, social institutions have always existed to control and channel violence. Indeed, one of the most important functions of political institutions is precisely to control and aggregate the level at which violence appears.“

Insbesondere die letzten beiden Sätze des Fukuyama-Zitats sind es, an die mich der Goodnight-Kommentar erinnerte. Und ich glaube, dass eine ganz gewichtige Wahrheit dahinter steckt, die wir in der Routine, mit der wir es gewohnt sind, die moderne Gesellschaft abzuspulen, nur allzuleicht vergessen: Politische Institutionen dienen in erster Linie tatsächlich der Gewaltverhütung. Das mag sich banal anhören, ist es aber nicht. Der „Naturzustand“ ist nicht das Paradies der Liebenden, auch nicht unbedingt der hobbesianische „Krieg aller gegen alle“, aber immerhin eine Welt, in der das Töten und Getötetwerden die Regel ist und nicht die Ausnahme. Die Zivilisation und mit ihr der „Friede“ ist etwas überaus Fragiles, das uns nicht in den Schoß fällt, sondern wofür andauernde Anstrengungen unternommen werden müssen. Im Kleinen wie im Großen, so wie es die Gesellschaft vehement zurückweisen muss, wenn ein Attentäter auf „grausam aber notwendig“ plädiert, ist Peer Steinbrücks Satz in unserem FAZ-Gespräch sehr zutreffend, wo er sagt:

„Ja, sie [die aktuelle junge Generation] betrachtet die jetzige Situation als selbstverständlich. In Wirklichkeit sind sie in einer privilegierten Lage, für die ihnen allerdings das Bewusstsein fehlt. Das heißt, wir müssen eine neue Geschichte, eine neue Erzählung beginnen über Europa, die auch diese Generation erreicht. Meine Ansprache an Schüler und Studenten fängt so an: Ich bin nach meinem Urgroßvater, meinem Großvater und nach meinem Vater die erste Generation, die nicht in einem europäischen Krieg verheizt wurde. Man könnte sagen: „Ihr tut so, als ob euch die Friedensregion Europa in den Schoß gefallen ist, für alle Zeiten. Wie kommt ihr auf die Idee, dass das nicht labil werden könnte? Auf dem Balkan haben wir es schon erlebt. Ihr müsst euch doch dafür engagieren.“  

Zivilisation und Frieden sind anstrengend und kommen nicht von selbst: Zumindest eine Lehre, die wir aus Utoya ziehen sollten.


49 Lesermeinungen

  1. HansMeier555 sagt:

    @Thomas Strobl
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    Also wenn wir...

    @Thomas Strobl
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    Also wenn wir die Mikroben mitbedenken, die mein Immunsystem permanent vernichtet, dann ist das Töten gewiss normal und allgegenwärtig.
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    Aber wenn sich Menschen gegenseitig töten, dann ist das nicht normal und gewiß keine Gegebenheit, die jedermann „millionenfach billigen“ würde.
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    Gerade wo die Gewalt nachvollziehbare Ursachen hat (z.B. Konkurrenz um knappe Nahrungsmittel) sind auch die Chancen für eine friedliche Einigung recht hoch, etwa durch eine Abgrenzung der Reviere.
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    Das große Morden, wo es stattfindet, hat nach aller Erfahrung andere Ursachen als Hunger oder Nahrungsmittelkonkurrenz.
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    Dass die Zivilisation „gegen die Natur entsteht“ ist pure Tautologie und hilft kaum weiter.
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    Die Frage ist doch, wie wir Breiviks Tat einordnen: Verkörpert Breivik unsere böse Natur, den „Barbaren in uns“, das „wilde Tier“, welches wir mit Hilfe der Zivilisation unter großen Anstrengungen in Schach zu halten gelernt haben?
    Dies schien mir die Aussage des Beitrages (wie auch des Eingangszitates) zu sein, und genau das glaube ich eben nicht.
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    „Zivilisation“ darf ja keinesfalls mit Pazifismus, Friedfertigkeit und Gewaltlosigkeit gleichgesetzt werden.
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    Im Gegenteil, Breivik ist selber ein (gewiss ungewolltes) Produkt unserer Zivilasation, die nicht nur seine Wahnideen, sondern auch halbautomatische Schnellfeuerwaffen erst produziert hat.
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    Vielleicht befürworten die meisten Menschen manchmal das Töten, aber eben immer nur unter bestimmten Bedingungen in bestimmten Situationen nach bestimmten Regeln. In diesem Punkt unterscheiden wir uns heute überhaupt nicht von den Menschen der Antike oder gar der Jungsteinzeit. Auch die mordeten nicht einfach drauflos, sie brauchten dafür immer einen guten Grund.
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    Den Gemeinplatz vom „dünnen Lack der Zivilisation“ könnte man auch umdrehen: Bei näherem Hinsehen waren die Barbaren gar nicht grausamer oder blutrünstiger als die unbestreitbar Zivilisierten (wie z.B. Oberst Klein).

  2. Herrn Peer Steinbrücks...
    Herrn Peer Steinbrücks Einforderung an den guten Staat zu glauben, vermag ich nur bedingt zu folgen,es sind die Erfahrungen mit dem Leviathan der neueren Geschichte nicht gerade erhebend wegweisend. Selbst Thukides vermochte und wollte nicht über die Greuel antiker Kriegsführung hinwegtäuschen.
    Lieber Herr Strobl, das angeführte Interview war schon interessant, dennoch, es ging wohl auch nicht anders, es war ein Herumschleichen von sehr gwieften „Katzen“ um das heiße Brei´chen, sogar der Verfemte wurde zitiert, um den wahren Souverän im Falle des Falles darzustellen. Politische Theologen unter sich 😉
    Die Brisanz des Schuldenmachens von Staats wegen ist nach wie vor virulent und der vorgeführte Akt der damalig Handelnden hat nur einen Zeitaufschub zu Lasten des Bürgers bewirkt.
    ..
    Der Fall Breivik tifft mitten in das Herz unserer Verfasstheit-nicht so sehr der der staatlichen Verfassungen, eher was unser Bild vom Mitmenschen, von uns selbst betrifft. Es ist maßloser Angriff von ungeheurer Wucht. Vergleichbar nur mit dem Akt des Atombombenangriffs auf Japan 1945, demkeine Notwendigkeit mehr entsprach. Weder in politischer noch in militärischer Hinsicht.
    Der Mann A. B. hat sich nicht nur bewußt außerhalb der Gesetze gestellt, sondern auch gegen das menschliche Miteinander.
    Vor einiger Zeit wurde in der FAZ ein deutscher Soldat der Wehrmacht gezeichnet,
    der mit seinem MG hunderte von anlandenden alliierten Gegnern in der Normandie niedermähte. Der Teil der Meersesbucht war gefüllt mit den Leichnamen der Toten.
    Es war ihm selbst mit Jaboangriffen nicht beizukommen, da seine Stellung sehr gehärtet war. Die amerikanischen Medien nannten den, dann in Gefangenschaft Geratenen, das „Ungeheuer“. Diesem Soldaten kann man, bei einigem Goodwill, vielleicht noch ein geringes Verständnis zubilligen. Dem Täter von Norwegen kann man es nicht mehr.
    Der Sprengstoff mitten unter uns ist sichtbar geworden, entschärft ist er noch lange nicht.

  3. HansMeier555 sagt:

    Wenn jemanden was von Gewalt...
    Wenn jemanden was von Gewalt abhält, dann natürlich nicht die Zivilisation, sondern ganz banal die Angst.
    Denn wann hat man denn schon ein wirklich wehrloses, von niemandem beschützes Opfer vor sich? Real muss man immer damit rechnen, das sich der andere wehrt, dass ihm seine Verwandten und Freunde zu Hilfe kommen oder sich eben nachträglich rächen.
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    Der Wunsch, kräftig draufzuschlagen, ist darum in der „Natur“ wohl auch kaum häufiger anzutreffen als der ebenso starke Wunsch, Gefahren auszuweichen, vor starken Gegnern abzuhauen oder sich zu verstecken.
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    Die Vorstellung, dass „die Zivilisation die gefühlsspontane Gewaltneigung in Schach halten muß“ ist naiv, einseitig und schlicht ignorant.
    Das viel stärkere Ziel der politisch organisierten Gemeinschaften bestand im Gegenteil darin, die Fluchtneigung in Schach zu halten, eine soziale Moral zu etablieren, die den Krieger dazu veranlasste, auch vor einer Übermacht nicht Reißaus zu nehmen, den eigenen Tod in Kauf zu nehmen etc.
    Nicht die Gewaltbereitschaft, sondern der Mangel an Gewaltbereitschaft war das größte Problem und galt darum als größte Schande.
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    Denn die Gewalt ist eben nicht „einfach da“, auch für sie mussten die sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen und religiösen Voraussetzungen erst einmal geschaffen werden.
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    Und das war mühsam!
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    Die Geschichte der Zivilisation ist eine Geschichte der Heeresverfassungen, der Waffentechnik, der Diplomatie und schließlich auch der Verehrung der im Kampf gefallenen Helden.

  4. anm. sagt:

    "Wenn jemanden was von Gewalt...
    „Wenn jemanden was von Gewalt abhält, dann natürlich nicht die Zivilisation, sondern ganz banal die Angst.“
    .
    Oder die Tötungshemmung. Nicht ohne Grund sind enthemmende Rauschmittel unter Kriegern so beliebt und verbreitet, von der Alkoholration bis zum Amphetamin-Bomber. Dazu kommen noch Dinge wie die Glorifizierung von Selbstaufopferung, das Leben geben für ein höheres Ziel, oder den Lohn im Jenseits. Wer sein Heil auf Erden sucht und suchen muss, wird da zurückhaltender sein, und das eigene Leben für eine Ideologie oder abstrakte Idee fortzuwerfen, ist wohl eine der größten Pervertierungen von Leben und menschlichen Seins. Außerdem mag man sich noch an Konzepte wie Ritterlichkeit (sic) erinnern, die den Feind nicht total vernichten wollten, sondern nur im Rahmen einer gegebenen Ordnung besiegen. Andererseits ist unserer Zeit das Pathos und die Unbedingtheit eher fremd, die es wohl noch im letzten Jahrhundert auch hierzulande weitverbreitet gab. Die Leute sind einfach etwas entspannter geworden. Und schließlich, sagt man, führen Demokratien keine Kriege gegeneinander, und viele von ihnen haben auch die Todesstrafe abgeschafft. Zuletzt hat das Ritual des Fußballspiels wohl einiges an Kriegsgeschehen sublimiert, wenn es auch wiederum vereinzelt mal selbst Anlass zu kleinen Kriegen war, in Bananenrepubliken. Vieles an dumpfer Gruppendynamik, die etwa zum WK1 führte, wird aber dadurch abgefangen, und anderweitig verwurstet.

  5. ThorHa sagt:

    "Vielleicht befürworten die...
    „Vielleicht befürworten die meisten Menschen manchmal das Töten, aber eben immer nur unter bestimmten Bedingungen in bestimmten Situationen nach bestimmten Regeln. In diesem Punkt unterscheiden wir uns heute überhaupt nicht von den Menschen der Antike oder gar der Jungsteinzeit.“
    Oh doch, und das nicht unerheblich. Über die Jungsteinzeit wissen wir zu wenig, die Antike war im Mittelmeerraum (Griechenland/Rom) bereits ein relativ hohes zivilisatorisches Stadium, das wir danach für gute 1500 Jahre wieder unterschritten. Und selbst ihr war die Zerstörung und Plünderung einer ganzen Stadt samt Ermordung oder Versklavung ihrer Bevölkerung noch vollkommen akzeptabel. In der gesamten Periode zwischen (grob) 400 nach Christus und (ebenfalls grob) 1600 nach Christus allerdings war in Europa Brutalität, nackte Gewalt, sinnlose Grausamkeit so alltäglich, dass die Zeitgenossen die Beispiele fast nur nebenbei erwähnten, ohne erkennbares Entsetzen. Von an Kirchentüren genagelte Menschenhäute über die Gemetzel der Bauernaufstände bis hin zur Entvölkerung Deutschlands im Dreissigjährigen Krieg – Plünderung, Mord, Folterung, Vergewaltigung waren nicht die Ausnahme, sondern der tägliche Regelfall.
    Was die Exzesse der Moderne hinsichtlich verübter Grausamkeiten betrifft, ist es augenfällig, dass z.B. die Phase des deutschen Nationalsozialismus gerade deshalb solches Entsetzen hervorruft, weil industrialisierter Mord bereits ausserhalb des Begriffsrahmens zivilisierter Staaten lag. Als das Deutschland galt. Und das war um 1500 ganz sicher noch anders, dafür sprechen die historischen Zeugnisse.
    Gruss,
    Thorsten Haupts

  6. HansMeier555 sagt:

    Lieber Thorsten Haupts,
    .
    das...

    Lieber Thorsten Haupts,
    .
    das stimmt so eben nicht. Wenn man 1500 Jahre durch den Zeitraffer laufen läßt und dabei sich immer nur auf die Gewalt konzentriert, kann so ein BILD entstehen, aber das ist irreführend.
    (Wenn man nur Polizeiberichte und Boulevardpresse lesen würde, könnte man zum Eindruck kommen, dass auch in den vergangenen 50 Wohlstandsjahren Brand, Mord, Vergewaltigung und tödliche Verkersunfälle „der tägliche Regelfall“ gewesen seien).
    .
    Gewalt ausgeübt wurde im Mittelalter gewiß häufiger und exzessiver als heute, aber eben nicht „sinnlos“.
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    Nehmen wir nur die „Zerstörung und Plünderung ganzer Städte…“:
    Die Wahrheit ist, dass Städte eine Mauer hatten, befestigt waren und sich wehren konnten. Die Städte und ihre Einwohner waren selber Kriegspartei und keine arglosen Strandurlauber, und so ein Krieg hatte immer eine Vorgeschichte (wenn sie auch nicht immer so lang war wie bei Troja).
    .
    In der Regel wurde mit Belagerern verhandelt, und je früher sie auf die Forderungen des Belagerers eingingen, umso schonender wurden sie behandelt. Wenn der Sieger eine Stadt vollständig niederbrannte und die Einwohner „sämtlich ermordete und versklavte“, dann eben auch wieder nicht als Selbstzweck, sondern um sie für ihre Renitenz zu bestrafen, und um andere zu warnen.
    .
    Davon abgesehen müssen die Berichte der Zeitgenossen natürlich quellenkritisch gelesen werden. Mittelalterliche Chronisten nannten oft grotesk überhöhte Zahlen, sei es um die militärische Leistung der eigenen Seite, sei es um die Greueltaten der Gegenseite hervorzuheben, sei es, weil sie von Mathematik ebensowenig verstanden wie ihre Leser und die Zahl auch gar nichts anderes bedeuten sollte als eben „ganz ganz viele“. Nicht jede Schilderung von Greueltaten muß man für bare Münze nehmen.
    .
    Und die Behauptung, Mordaktionen wie der Holocaust seien vor 1500 in Europa normale Praxis gewesen, ist zwar vollkommen absurd, hilft aber dabei, Ihre Position zu verorten.

  7. Morph sagt:

    Fukuyama schreibt: "One of the...
    Fukuyama schreibt: „One of the most important functions of political institutions is precisely to control and aggregate the level at which violence appears.“
    Du schreibst: „Politische Institutionen dienen in erster Linie tatsächlich der Gewaltverhütung.“
    Das sind ziemlich unterschiedliche Thesen.

  8. ThorHa sagt:

    @HansMeier555:
    Da wir uns bei...

    @HansMeier555:
    Da wir uns bei dem Rest ohne Rückgriff auf historische Fachbücher wohl kaum einigen werden, nur ein Kommentar zum letzten Satz:
    Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Nein, solche Mordaktionen waren nicht normale Praxis, nicht in ihrem Ausmass. Sie hätten allerdings vor 1500 kaum kollektives Entsetzen oder (beim Tätervolk) kollektive Scham ausgelöst. Das Abschlachten von Juden wie Greueltaten generell war dafür leider zu weit verbreitete Praxis.
    Gruss,
    Thorsten Haupts

  9. stroblt sagt:

    @Morph
    .
    Ja, das ist unscharf....

    @Morph
    .
    Ja, das ist unscharf. „Gewaltsteuerung“ wäre vielleicht der bessere Begriff gewesen.

  10. stroblt sagt:

    @anm.
    .
    Fukuyma denkt in "Ende...

    @anm.
    .
    Fukuyma denkt in „Ende der Geschichte“ Kant zu Ende und reaktualisiert Hegel bzw Kojève. Warum sollte er damit „unten durch“ sein?

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