Treibhausgasemissionen auf Höchststand lautet die Überschrift des heutigen FAZ-Aufmachers im Wirtschaftsteil und Schlechtes Klima vor der Klimakonferenz die entsprechende Headline des Kommentars von Konrad Mrusek. Tenor: Weil viele Industriestaaten ihre eigenen Klimaziele nicht einhalten, wird die Forderung in Bali an Schwellenländer wie China oder Indien, ihre schnell wachsenden Emissionen zu drosseln, sehr schwer durchzusetzen sein.
Dabei sind die Anforderungen der Europäer an Bali sehr hoch. Wenn vom 3. – 14. Dezember 2007 auf Bali die 13. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention und die 3. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls stattfinden, strebt die EU einen umfassenden Verhandlungsprozess an, um die „Bali Roadmap“ zu vereinbaren. In ihr sollen die wesentlichen Verhandlungsinhalte beschrieben und ein Verhandlungszeitplan festgelegt werden. Bis 2009 sollen die Verhandlungen für ein neues und umfassendes, auf dem Kyoto-Protokoll aufbauendes Klimaschutzregime abgeschlossen sein, damit nach dem Ende der ersten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls 2012 keine Lücke entsteht.
Warum erz�hlt man uns immer...
Warum erz�hlt man uns immer wieder Horrorm�rchen? Und die Medien machen mit.
Hier die Schocker der Vergangenheit, die nicht oder selten eintraten:
„Bei der heute gesch�tzten Geschwindigkeit der W�stenausdehnung werden sich die W�stengebiete auf der Erde, die jetzt etwa 800 Millionen Hektar umfassen, bis zum Jahr 2000 um fast zwanzig Prozent vergr��ern.“ („Global 2000“, 1980)
„Im Jahr 2000 werden wir keine Stra�enb�ume mehr haben.“ (Aloys Benatzky, renommierter deutscher Gartenarchitekt, 1981)
„Die Eiche stirbt aus.“ (Die Tageszeitung (taz) vom 3.12.1993)
„Die ersten gro�en W�lder werden schon in den n�chsten f�nf Jahren sterben. Sie sind nicht mehr zu retten.“ (Professor Bernhard Ullrich, deutscher Forstwissen-schaftler – in Der Spiegel Nr. 47/1981)
„Der deutsche Wald stirbt. Wissenschaftler zweifeln, ob auch nur f�nf Jahre Zeit bleibt, dies zu verhindern.“ (S�ddeutsche Zeitung, 23.12.1982 )
„Noch zwanzig Jahre deutscher Wald?“ (Die Zeit, 7.1.1983)
„Die W�lder siechen immer schneller dahin. Die Horrorvision, es k�nnten sich dort, wo heute noch W�lder stehen Grasfluren (die �kologen sprechen von �S�uresteppen‘) ausbreiten, ist nicht mehr einfach fortzuwischen.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.12. 1982)
„Wir stehen vor einem �kologischen Hiroschima.“ (Der Spiegel, Nr.7/1983 zum Thema „Waldsterben“)
„An der Diagnose gibt es nichts mehr zu deuteln, F�nfzig Prozent der bundesdeutschen W�lder sind gesch�digt.“� Am Ausma� des Waldsterbens � „k�nnte heute nicht einmal der ungl�ubige Thomas zweifeln, allenfalls ein Ignorant.“ (Die Zeit, 1984)
„Das Sterben der W�lder wird unsere L�nder st�rker ver�ndern als der zweite Weltkrieg.“ (Hubert Weinzierl, Vorsitzender des Bundes f�r Umwelt und Naturschutz (BUND) in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts (aus NOVO Nr. 79/2005)
„Es ist nicht f�nf vor zw�lf. Sondern es ist l�ngst zw�lf Uhr gewesen. Die Sturzfahrt ist in den freien Fall �bergegangen.“ (Moritz Leuenberger, Nationalrat der schweizer SPD, 1984 �ber das „Waldsterben“, Basler Zeitung, 29.5.1998)
„Wir stehen am Rande eines Abgrundes, einer Katastrophe. Wir sind eine mehrheitliche Gesellschaft von Automobilisten, die sehr wohl und sehr entscheiden f�r das Waldsterben verantwortlich sind.“ (Verena Grendelmeier Nationalr�tin der schweizer LDU/EVP (Landesring der Unabh�ngigen / Evangelische Volkspartei), 1984,
Basler Zeitung, 29.5.1998)
„Kaum noch gr�ne Flecken“ titelte Focus Nr. 48/1993 zum Thema „Waldsterben“
Und heute? unsere W�lder sind gr�ner und gr�sser denn je.