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KlimaBlog

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Emissionsrechte werden um 15 Prozent gekürzt

Die deutsche Stromwirtschaft muss mit mindestens 15 Prozent weniger Emissionsrechten auskommen. Die Deutsche Emissionshandelsstelle gab zudem bekannt, dass einzelne Anlagen aus Effizienzgründen bis zu 35 Prozent weniger Emissionsrechte bekommen.

Die deutsche Emissionshandelsstelle (Dehst) hat festgelegt, dass die 427 Anlagen der Stromwirtschaft vom diesem Jahr an gut 15 Prozent weniger Emissionsrechte zugeteilt bekommen als beantragt. Diese Kürzung ist notwendig, da in der Zuteilungsperiode zwischen 2008 und 2012 erstmals 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionsrechte nicht verschenkt, sondern versteigert werden. Zusätzlich wurden 176 Anlagen der Energiewirtschaft die Zuteilungen bis zu 35 Prozent aufgrund ihres Effizienzstandards gekürzt, da die Zuteilungsmenge das verfügbare deutsche Budget sonst um 13,3 Millionen Emissionsrechte überschritten hätte. Das Gesamtbudget beträgt 451,86 Millionen Emissionsrechte und liegt damit knapp unter dem von der Europäischen Kommission genehmigten maximalen Budget von 453,07 Millionen Berechtigungen. Die Unterschreitung kommt zustande, weil nur 29 Anlagen in der kommenden Periode erstmals dem Emissionshandel unterliegen, die zusammen nur 9,8 Millionen Emissionsberechtigungen erhalten. Die Dehst hatte Emissionsrechte für 11 Millionen Tonnen in Reserve gehalten, um neue Anlagen auszustatten. Insgesamt erhalten 1625 Anlagen eine kostenlose Zuteilung.