Don´t be evil – sei nicht böse, lautet das Motto von Google. Weil die Kritik an der als „Datenkrake” beschimpften Suchmaschine nicht verstummen will, müssen jetzt gute Nachrichten her. Wie wäre es damit: Google rettet das Klima. Zumindest ein bisschen. Das Unternehmen will bis spätestens 2008 klimaneutral werden, also nicht mehr Kohlendioxid ausstoßen als es an anderer Stelle einspart. Dafür hat Google auf dem Dach des Googleplex im Silicon Valley die größte unternehmenseigene Solaranlage Amerikas installiert, den Energieverbrauch seiner Rechenzentren auf die Hälfte des Industriestandards gesenkt und allen Mitarbeitern in Europa Fahrräder für die Fahrt zur Arbeit geschenkt. Und weil das noch nicht reicht, investiert das Unternehmen zusätzlich in Klimaschutzprojekte und erzeugt bald Ökostrom, mit dem sich 50000 Haushalte versorgen lassen. Das ist sicher löblich. Aber ob der Weltklimarettungsplan reicht, um aus den Negativschlagzeilen heraus zu kommen? Wohl kaum.