Wenn Googles Softwareingenieur Sep Kamwar vom “am schnellsten wachsenden Google-Programm” spricht, meint er iGoogle, eines der zentralen Forschungsfelder des Unternehmens und gerade vom CEO Eric Schmidt zum “vielleicht nächsten großen Ding in der Internetsuche” bezeichnet. Dahinter stehen zwei Dinge: die personalisierte Suche, die auch die Suchanfragen des Nutzers in der Vergangenenheit mit berücksichtigt, um die Suchergebnisse zu verbessern, und die personalisierbare Homepage. Dort können sich die Nutzer individuell zusammenstellen, was sie auf ihrer Startseite sehen möchten: Das lokale Wetter, die Sportergebnisse, die bevorzugten Nachrichten oder die Lieblingsvideos. Das können spezielle Anbieter wie Pageflakes oder Netvibes zwar besser, aber Google hat mehr Geld. Zum Beispiel haben unabhängige Entwickler in den vergangenen zwölf Monaten schon 10.000 sogenannter Gadgets bereitgestellt, die iGoogle-Nutzer auf ihrer Homepage einbinden können, weil das Unternehmen mit 5000 Dollar Entwicklungsprämie nachgeholfen hat. In Taiwan und Hongkong ist IGoogle schon als Standard-Startseite eingestellt. In Deutschland müssen die Nutzer erst einmal den Hinweis oben rechts auf der Google-Homepage finden, um zu iGoogle zu gelangen.