Netzwirtschaft

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Die Digitalisierung erfasst immer mehr Lebensbereiche. Wie sie sich auf Menschen und Märkte auswirkt, beleuchtet das Netzwirtschaft-Blog auf FAZ.NET.

Ökonomie des Web 2.0: Facebook

Facebook, die zurzeit schnellst wachsende Online-Community, wird in diesem Jahr weit mehr als 100 Millionen Dollar mit Online-Werbung umsetzen und dabei "ein signifikantes Editda" erzielen. Trotz mieser Klickraten zahlt sich die Popularität der Web 2.0-Communities inzwischen aus.

Facebook, die zurzeit schnellst wachsende Web 2.0 Community, scheint ihr Wachstum auch profitabel zu gestalten. Jim Breyer, dessen Firma Accel Partners als Risikokapitalgeber bei Facebook investiert ist, hat auf der Fortune iMeme Konferenz erstmals eine Aussage zur wirtschaftlichen Situation von Facebook getroffen. Danach wird Facebook in diesem Jahr weit mehr als 100 Millionen Dollar Umsatz erzielen und dabei ein signifikant positives Ebitda erzielen. 

(Hier Breyers Originalzitat: “The company will do well over $100 million in revenue, and profitable, and significant EBITDA positive this year. Right now our job is to build out the company as significantly as possible.”)

Das klingt nicht schlecht, zumal vorher meist nur Berichte über die geringen Klickraten auf Facebook bekannt geworden waren. Danach beträgt die clickthrough-rate bei Facebook 0,04 Prozent. Allerdings liegt Facebook mit diesen Zahlen doch recht weit hinter MySpace zurück. Die Murdoch-Community bekommt allein 900 Millionen Dollar von Google (für drei Jahre), was nach Aussage von Travis Katz, der International-Chef von MySpace, nicht der größte Teil des Umsatzes ist. Zwischen 30 und 40 Millionen Dollar erzielt das Unternehmen je Monat zusätzlich mit Online-Werbung, schätzen Analysten.