United Internet Media und Kress haben 321 Mediaexperten aus Agenturen, werbetreibenden Unternehmen und Medienhäusern, also eine nicht zwingend internetfreundliche Klientel, nach ihrer Einschätzung der Werbekonjunktur gefragt. Zentrale Ergebnisse:
- Die Aussichten für die Werbebranche sind gut wie lange nicht.
- Wachstumstreiber ist und bleibt die Online-Werbung: Erwarteten die Befragten im vergangenen Jahr nur 12 Prozent Wachstum für die Online-Werbung, sind es in diesem Jahr 16 Prozent.
Während dem wieder erstarkten Fernsehen die meiste Kompetenz im Aufbau einer Marke zugestanden wird, liegt die Online-Kompetenz nach Ansicht der Befragten vor allem in der Interaktivität – was sicher keine Überraschung ist – und auch eindeutig in der Kundenbindung. Vor allem der deutliche Vorsprung vor den zweitplazierten Publikumszeitschriften überrascht dann doch etwas. Was liegt angesichts der starken Kompentenzunterschiede also näher, als die Eignung von Crossmedia-Kampagnen abzufragen? Ergebnis: Drei Viertel der Befragten halten das Internet für ein sehr geeignetes Instrument für Cross-Media. Die Kombination Internet und Fernsehen liegt dabei weit in Führung. Die Branche bemüht sich also, Fernsehen und Internet als perfekte Symbiose zu sehen. Die Frage, welchem Medium die Online-Etats für Display-Werbung eigentlich verloren gehen, hat die Studie leider nicht beantwortet. Dabei ist das die eigentlich spannende Frage: Während das Suchmaschinenmarketing einen Markt neu geschaffen hat, der anderen Medien nicht verloren gegangen ist, geht das Internet mit der Display-Werbung voll in Konkurrenz zu den etablierten Medien.