Netzwirtschaft

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Freenet beendet Verkaufsverhandlungen

Eckhard Spoerr beendet alle Verkaufsgespräche und will nun seine eigene Strategie umsetzen.

Eckhard Spoerr, der Freenet-Chef, hatte es in der FAZ angekündigt: „Wenn wir bis zum Jahresende keine Einigung erzielt haben, werden wir unsere eigene Strategie implementieren und das fusionierte Unternehmen stärken”, sagte Spoerr. Jetzt hat er seinen Plan umgesetzt: Per Adhoc-Mitteilung hat das Unternehmen alle Verkaufsgespräche, auch die exklusiven Verhandlungen mit Drillisch, für beendet erklärt.

Adhoc-Mitteilung:

Der Aufsichtsrat der FREENET AG hat heute einstimmig beschlossen, den im Sommer 2007 eingeleiteten und mit  Hilfe von Morgan Stanley durchgeführten Strategic Review Prozess, in  dessen Rahmen eine Zerlegung des Unternehmens durch Teilverkäufe an unterschiedliche Käufer geprüft wurde, zu beenden. Damit werden auch die exklusiven Verhandlungen mit der Drillisch AG beendet. Die im Rahmen des Strategic Review Prozesses ausgesetzte Umsetzung der Konvergenz- und Markenstrategie wird nun offensiv und konsequent durchgeführt. Aufgrund der Erkenntnisse des Strategic Review Prozesses wird die Implementierung einer Holding-Struktur geprüft. Insbesondere soll hierbei das DSL- und das Portalgeschäft aus der freenet AG in Tochtergesellschaften ausgegliedert werden. Durch diese Maßnahmen werden u.a. die wertorientierte Unternehmensentwicklung und -steuerung der unterschiedlichen Geschäftsbereiche und -modelle gefördert.

Ende der Adhoc-Mitteilung

Ob sich United Internet und Drillisch mit der Absage abfinden, darf allerdings bezweifelt werden. Die Unternehmen besitzen gut 20 Prozent der Anteile an Freenet. Weitere 22 Prozent gehören der Beteiligungsgesellschaft Vatas.

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