Netzwirtschaft

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Die Digitalisierung erfasst immer mehr Lebensbereiche. Wie sie sich auf Menschen und Märkte auswirkt, beleuchtet das Netzwirtschaft-Blog auf FAZ.NET.

Soziale Netzwerke werden zum Massenphänomen

Glaubt man Datamonitor, werden 2012 rund 22 Millionen Deutsche soziale Netzwerke nutzen. Für das Wachstum müssen allerdings die älteren Internetnutzer sorgen, denn die Jugend ist meist schon in mindestens einem Netzwerk aktiv.

Knapp zehn Millionen Deutsche sind heute schon Mitglied eines sozialen Netzwerkes wie StudiVZ oder Xing. Damit ist der Markt aber noch lange nicht erschöpft. Nach Schätzung des Marktforschungsunternehmens Datamonitor soll die Mitgliederzahl bis zum Jahr 2012 auf 22 Millionen in Deutschland und sogar 107 Millionen in Europa steigen. Die Bequemlichkeit, soziale Kontakte zu pflegen, ohne das Haus zu verlassen, gilt als einer der Haupttreiber des Wachstums. Während die sozialen Netzwerke heute vor allem von jüngeren Menschen genutzt werden, entdecken auch immer mehr ältere Internetnutzer die Möglichkeit der Kontaktaufnahme und -pflege via Internet, schreiben die Marktforscher. In Deutschland gibt es soziale Netzwerke für alle Altersgruppe: Eine Million Kinder ab sechs Jahren haben sich bei der Spielegemeinschaft Panfu angemeldet. Die größte reine Teenager-Gemeinschaft ist Piczo, während SchülerVZ, StudiVZ und MySpace die Altersgruppen darüber vereinen wollen. Holtzbrincks neues Netzwerk MeinVZ spricht ebenso wie Facebook die Altersgruppe an, die aus dem Studienzeit eher schon wieder heraus ist, während das Platinnetz Menschen ansprechen will, die älter als 50 Jahre sind. Über alle Altersgrenzen hinweg versucht sich Wer-kennt-wen.de zu etablieren. Die Frage, ob die sozialen Netzwerke auch finanziell über die Runden kommen, beantwortet Datamonitor allerdings nicht. Auch die Frage, welche sozialen Netzwerke sich durchsetzen werden, bleibt unbeantwortet.

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