Die Suchmaschine Google verkürzt die Speicherzeit der Internetadressen ihrer Nutzer von 18 auf 9 Monate, kündigte der Datenschutzbeauftragte des Unternehmens, Peter Fleischer, in einer Telefonkonferenz und in einem Blog an. Erst im Sommer 2007 hatte Google nach langen Verhandlungen mit der EU-Kommission der Verkürzung von 24 auf 18 Monate zugestimmt. Künftig sollen die Daten der Suchmaschinenneutzer schon nach neun Monaten anonymisiert werden. Datenschützer hatten sechs Monate gefordert. „In dieser Frage gibt es einen Zielkonflikt: Je länger die Daten gespeichert werden, desto besser werden die Suchergebnisse. Je kürzer die Daten gespeichert werden, desto höher ist der Schutz der Privatsphäre. Wir glauben, dass neun Monate ein gutes Gleichgewicht darstellen. Aber es gibt natürlich keinen wissenschaftlichen Beweis, dass neun Monate genau richtig sind”, sagte Fleischer. Eine weitere Verkürzung sei nun aber nicht mehr geplant. Google kommt damit einer Forderung der EU-Kommission nach.
Google reagiert auch auf die Kritik an seinem neuen Browser Chrome. Bisher wurden Teile von 2 Prozent der Suchanfragen gespeichert, um bei künftigen Suchanfragen bereits Suchvorschläge einblenden zu können. Nun sollen auch die 2 Prozent der Anfragen nach 24 Stunden anonymisiert werden.