Die Online-Werbung hat sich im Krisenjahr 2009 besser entwickelt als erwartet. Die Vorteile wie Transparenz, Messbarkeit und Flexibilität sind in der Rezession attraktiver als jemals zuvor, schreibt die Agenturgruppe Zenithoptimedia in ihrer jüngsten Prognose für den Werbemarkt, der 2009 mit minus 8,5 Prozent wohl insgesamt stärker schrumpfen wird als im März befürchtet. Die Online-Werbung werde in diesem Jahr aber um 10,1 Prozent in aller Welt zulegen, statt – wie bisher erwartet – nur um 8,6 Prozent, glauben die Werber. Der Großteil des Wachstum kommt vom Suchmaschinenmarketing, das ideal sei, um Konsumenten auf der Suche nach Transaktionen zu erreichen. In den Vereinigten Staaten wird das Suchmaschinenmarketing in diesem Jahr sogar um 20 Prozent zulegen, während traditionelles Display-Marketing um 3 Prozent und das Rubrikengeschäft (Immobilien, Autos…) nur um 1,8 Prozent wachsen werde. Microsofts neue Suchmaschine Bing sei eine willkommene Konkurrenz zu Google und werde die Innovation im Suchmaschinenmarkt antreiben.
Profitieren werde auch das Fernsehen, da die Preise so stark gefallen seien, dass die Werbetreibenden ihre Budgets in das “billige” Medium TV umschichten. Plötzlich tauchen Unternehmen in der Fernsehwerbung auf, die sich dieses Medium bisher nie leisten konnten.
2010 werde der Werbemarkt wieder wachsen. Die Rückkehr zum Wachstum werde aber kein Ende der Schmerzen vieler großer Medienunternehmen bedeuten. Neue Technologien werden Eintrittskosten senken und den etablierten Unternehmen neue Wettbewerber bringen. TV-Stationen werden weiterhin Zuschauer an digitale Kanäle und Videoseiten verlieren; Zeitungen verlieren Leser an Blogs und Radiostationen Hörer an Podcasts, folgern die Fachleute von Zenithoptimedia. Der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Konsumenten und damit die Werbegelder werde intensiver, sobald sich die Wirtschaft erholt, lautet die Prognose.
Ein sehr interessanter Bericht...
Ein sehr interessanter Bericht und eine noch interessantere Grafik dazu. Deutlich zu erkennen, wie “das Internet” Klassiker wie die Magzine innerhalb kürzester Zeit hinter sich lassen konnten.
Nicht schwer zu erraten, dass es nicht all zu lange dauern wird, bis sich die Kennlinien von “Internet und “Zeitungen” kreuzen werden. Ob die Zeitungsverlage diese Entwicklung noch wirklich werden aufhalten können? Wohl kaum!
Vielleicht sollte man in...
Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang eines deutlicher machen: Geld, das für Suchmaschinemarketing ausgegeben wird, ist vor allem eine Vertriebsinvestition und kein Werbebudget im klassischen Sinn. Mit SEM werden unmittelbar Transaktionen ausgelöst, die zu Umsatz führen. Der ROI jedes Werbe-Euros kann nachgewiesen und damit die Ausgabe gerechtfertigt werden. Die Zahlen zu den steigenden Werbespendings in SEM zeigen, dass Unternehmen das verstanden haben.
"2010 werde der Werbemarkt...
“2010 werde der Werbemarkt wieder wachsen.” Mir fällt es schwer zu glauben, dass das passieren wird. Ich habe auch den Eindruck, dass viele von Werbung extrem genervt sind. Das beginnt mit Werbeblockern im Browser und geht über zu gezieltes Umschalten von Fernsehprogrammen, wenn Werbung eingeblendet wird bis zu Fernsehsender-mit-Werbung-Total-Blockade. Dazu kommen dann auch die Erfahrungen mit den Google-Tools wie Adsense, wo dann festgestellt wird, dass eigentlich nur google von profitiert. Wenn dann noch, wie neulich von google angekündigt, Werbung im Handy automatisch angezeigt wird, dann ist die Akzeptanzschwelle schnell erreicht.
ROI Orientierung wird gerade...
ROI Orientierung wird gerade in Zeiten wie diesen immer wichtiger und kann mittels Performance Marketing wunderbar umgesetzt werden. Wie oben schon beschrieben wird es nicht mehr lange dauern und die SEM Ausgaben werden die Ausgaben für Zeitungen und Print bald überholen!