Die Online-Werbeeinnahmen, die bis Anfang 2008 noch einen Teil der Printausfälle kompensieren konnten, sind ebenfalls im freien Fall. Um fast 16 Prozent sind die Einnahmen zwischen April und Juni im Vergleich zum Vorjahr gefallen, obwohl die Reichweiten der Zeitungen in diesem Zeitraum kräftig gestiegen sind. Der Grund liegt im der Verfall der Preise für graphische Werbung, der zwei Auslöser hat: Der Trend zur gut messbaren Suchmaschinenwerbung, die in Krisenzeiten bevorzugt wird, und das endgültige Ende der Knappheit der Werbeflächen als Indikator des Werbepreises, das vor allem die großen Werbenetzwerke gebracht haben.
Das Ergebnis ist ein Einbruch der Werbeeinnahmen um 29 Prozent im zweiten Quartal. Da die Konjunktur sich inzwischen wieder leicht erholt hst, stehen den Zeitungen in Amerika nun vor der vielleicht alles entscheidenden Frage: Kommen die Werbekunden, die in der Krise abgewandert sind, zurück?
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