“Light can travel around the world in 1/10th of a second, and we won’t rest until the speed of light is the only barrier to getting good search results to you”. Amit Singhal / Google
Google kann die Echtzeit-Inhalte nur deshalb so schnell zeigen, weil der Suchroboter nicht Millionen von Websites absuchen muss, sondern die Inhalte von wenigen Seiten zur Verfügung gestellt bekommt. Die eigentliche Aufgabe ist das Filtern der vielen Millionen aktuellen Inhalte, um die relevanten Tweets oder Einträge zu finden. Die Grafik zeigt, welche Parameter das Filtern bestimmen. Noch allerdings scheinen die Ergebnisse nicht wirklich gut zu sein. Die meisten Treffer kommen von Twitter, aber die Relevanz ist nur schwer erkennbar. Hier eine Beispiel. Dennoch wird die Echtzeit-Suche das Internet sicher verändern – und vor allem Twitter helfen, neue Nutzer zu finden. Denn Twitter ist damit auf der großen Bühne – und heraus und der Nische.
Für Google ist die Echtzeitsuche ein großer Sprung. Denn das Unternehmen war mit dem Aufkommen von Facebook und Twitter in die Defensive geraten, weil die Nutzer dort immer mehr Zeit verbrachten und dort auch relevante Suchergebnisse fanden. Die Google-Chefs haben ihre Mitarbeitern in den vergangenen Monaten daher vehement angetrieben, eine Echtzeitsuche zu entwickeln. Dass Facebook und Twitter ihre Inhalte Google zur Verfügung stellen und sich damit faktisch aus dem Geschäft zurückziehen, zeigt auch, wie wenig Chancen sie sich gegen Google ausgerechnet haben.
Google hat aber noch eine zweite spannende Ankündigung auf Lager gehabt: Google Goggles, eine visuelle Suche, die auf einer Bilderdatenbank und der Satellitennavigation GPS beruht. Die Nutzer können mit ihrem Android-Telefon ein Produkt fotografieren oder ein Gebäude anvisieren – Google Goggles sagt, was es ist.
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