Kopieren lohnt sich wieder: Groupon.com, der amerikanische Weltmarktführer und Namensgeber der Groupon-Dienste, übernimmt seinen deutschen Klon Citydeal.de nur sieben Monate nach dessen Gründung. Hinter Citydeal stehen die Samwer-Brüder, Holtzbrinck-Ventures, die Otto-Gruppe (eVentures Capital Partner) und der skandinavische Investor AV Kinnevik, die in den vergangenen Monaten in zwei Finanzierungsrunden zusammen rund 9 Millionen Euro in den Aufbau von Citydeal gesteckt haben. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.
Groupon ist eine Wortschöpfung, die sich aus Gruppe und Coupon zusammensetzt. Die Geschäftsidee: Wenn sich genügend Käufer für ein meist regionales Produkt (Abendessen, Tankfüllung, Mietwagen…) zusammenfinden, erhalten sie einen Gutschein für das Produkt zu einem erheblich geringeren Preis. Meist liegt die Ersparnis bei 50 bis 70 Prozent.
Groupon hat gerade erst eine Finanzierungsrunde in Höhe von 130 Millionen Dollar erhalten. Zu den Investoren gehören Accel Partners und Digital Sky Technologies, die auch zu den Hauptinvestoren von Facebook gehören. Die Investition hat Groupon mit 1,3 Milliarden Dollar bewertet, schreibt Techcrunch. Der Umsatz, den das Unternehmen in diesem Jahr erzielen wird, beträgt geschätzte 350 Millionen Dollar.
Der Erfolg von Groupon.com hat in Europa eine Fülle von Klonen auf den Plan gerufen. Citydeal hatte sich zuletzt eine „Rabattschlacht” mit Dailydeal geliefert, ist aber schneller gewachsen.
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