Netzwirtschaft

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Die Digitalisierung erfasst immer mehr Lebensbereiche. Wie sie sich auf Menschen und Märkte auswirkt, beleuchtet das Netzwirtschaft-Blog auf FAZ.NET.

Deutschland, das Land der digitalen Außenseiter

| 4 Lesermeinungen

Deutschland ist auf dem Weg in eine digitale Gesellschaft in diesem Jahr nur einen kleinen Schritt voran gekommen. Nach einer Studie der Initiative D21 ist der Anteil der „digitalen Außenseiter", also der Menschen, die keinerlei Bezug zu Computern oder Internet haben, in diesem Jahr zwar um 7 Prozentpunkte gefallen, beträgt aber immer noch 28 Prozent der Bevölkerung. Weitere 28 Prozent der Menschen in Deutschland gehören zu den „Gelegenheitsnutzern", die nur Basiskenntnisse im Umgang mit Computern und dem Internet besitzen.

Bild zu: Deutschland, das Land der digitalen AußenseiterDeutschland ist auf dem Weg in eine digitale Gesellschaft in diesem Jahr nur einen kleinen Schritt voran gekommen. Nach einer Studie der Initiative D21 ist der Anteil der „digitalen Außenseiter”, also der Menschen, die keinerlei Bezug zu Computern oder Internet haben, in diesem Jahr zwar um 7 Prozentpunkte gefallen, beträgt aber immer noch 28 Prozent der Bevölkerung. Weitere 28 Prozent der Menschen in Deutschland gehören zu den „Gelegenheitsnutzern”, die nur Basiskenntnisse im Umgang mit Computern und dem Internet besitzen. Ihre Nutzung beschränkt sich meist auf E-Mail, Textverarbeitung und Internetsuche. „Der Prozess hin zu einer digitalen Gesellschaft ist noch lange nicht abgeschlossen. Wir müssen vor allem die „Digitalen Außenseitern” und die „Gelegenheitsnutzer” ermutigen, damit sie das Medium Internet optimal für sich nutzen können. Gerade der sinkende Anteil der „digitalen Außenseiter” von 35 Prozent auf 28 Prozent ist im ersten Moment erfreulich. Doch der Blick auf das Kompetenz- und Nutzungsprofil dieser Gruppe zeigt, dass sie den Anschluss an die digitale Welt immer weiter verlieren”, sagte Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, bei der Vorstellung der Studie.
Nur 44 Prozent der Bevölkerung haben demnach regelmäßigen Kontakt mit Computern und dem Internet. Die Berufsnutzer, die mindestens zwei Stunden am Tag meist an ihrem Arbeitsplatz vor dem Computer sitzen, machen 7 Prozent der Bevölkerung aus. Allerdings nutzt diese Gruppe das Internet auch meist nur für die Kommunikation per E-Mail und die Suche nach Informationen. Kräftig zugelegt im Vergleich zum Vorjahr hat die Gruppe der Trendnutzer, die privat sehr gut mit digitaler Technik ausgestattet ist und die auch mobil sehr häufig ins Netz geht. Diese Gruppe geht meist spielerisch und ohne Angst an das Internet heran.
Unverändert 12 Prozent der Bevölkerung werden der Gruppe der „digitalen Profis” zugerechnet, die über eine hervorragende Ausstattung mit Geräten am Arbeitsplatz und zu Hause verfügen. Ihre Zeit am Computer verbringen diese Menschen aber eher für bestimmte rationale Zwecke als nur zur Unterhaltung.
Ein kleiner, aber wachsender Anteil der Bevökerung gehört zu digitalen Avantgarde”, die über die beste Infrastruktur und eine hohe Kompetenz verfügt, resultierend aus durchschnittlich zehn Stunden Online-Zeit am Tag.

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4 Lesermeinungen

  1. colorcraze sagt:

    Frage: wie nutzt man das...
    Frage: wie nutzt man das Internet “optimal”?? Ist das nicht für verschiedene Bedürfnisse recht unterschiedlich? Und was zum Kuckuck soll an 10h an Monitor und Display hängen zum Zweck der Unterhaltung wünschenwert sein?

  2. der Grund das es noch so...
    der Grund das es noch so wenige sind die sich mit dem Rechner auskennen habt ihr zu einem grossen Teil den Grünen und der SPD zu verdanken… last eure kinder da nicht ran, war der Slogan

  3. Frank Wahl sagt:

    Unglaublich, das hätte ich...
    Unglaublich, das hätte ich nie gedacht. Wenn man sich entsprechende Statistiken aus den USA ansieht, schauts aber kaum anders aus. Denke nicht, dass sich das so schnell ändern wird. Es wird denke ich immer eine große Masse an Internetverweigerern geben. Schade eigentlich.
    Als jemand der im Internet seine Brötchen verdient, sehe ich dieser Tatsache mit einem eher weinenden Auge ins Gesicht.

  4. hier steht nur was von...
    hier steht nur was von Deutschland Aussenseiter, aber keine Zahlen vom Ausland ist doch blöd oder, die Deutschen wehren vielleicht auch viel weiter wenn man nicht so viele Technik-verachtende Religionen im Lande hätten, zum andren, wenn aus dem Magern Budget was überbleiben bliebe für das Medium, Um den Beweis im Artikel oben zu erbringen, dazu gehören dann aber auch mehr Daten, zB. ausländischen Einkünfte und was die Technik hier und dort kostet, natürlich auch was die Leute in den einzelnen Ländern im Schnitt für den Lebensunterhalt aufbringen müssen, da sollte aber alles eingerechnet werden und dann steht Deutschland auf einmal gar nicht mehr so schlecht da, man sollte schließlich keine Schulden machen um den Fun oder den Luxus zu bezahlen!

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