Parship, Marktführer unter den Online-Partneragenturen, übernimmt das Start-up 12 like. Das Berliner Unternehmen, das erst im April 2010 gegründet wurde, hat sich auf die Partnersuche für jüngere Menschen spezialisiert. „12 like soll für Parship die „Generation Facebook” erschließen”, sagte Peter Schmid (Foto), Geschäftsführer von Parship, der FAZ. Während Parship die Zielgruppe der Singles über 30 Jahre abdeckt, konzentriert sich 12 like eher auf die Menschen zwischen 20 und 30 Jahren.
12 like hat sich auf die Partnersuche in sozialen Netzwerken wie Facebook spezialisiert. Wer sich registriert, bekommt häufig Partnervorschläge aus dem erweiterten Freundeskreis, also den Freunden der eigenen Freunde auf Facebook. Die Vorschläge werden aufgrund eines Bilder-Persönlichkeitstests ermittelt.
12 like hat nach eigenen Angaben bisher eine fünfstellige Mitgliederzahl. Für den bisher kostenlosen Dienst will der neue Eigentümer aber im Laufe des Jahres Geld verlangen. Gründer Dirk Wischnewski bleibt Geschäftsführer des Unternehmens, das in Berlin weiterhin unabhängig arbeiten soll. Kathrin Anselm verlässt 12like; der Rest des Teams bleibt aber an Bord. Zum Kaufpreis wollte sich Schmid nicht äußern.
Parship reagiert mit der Übernahme auf den harten Wettbewerb unter den Online-Partneragenturen. Die Holtzbrinck-Gesellschaft Parship spürt den Druck der Wettbewerber Elitepartner und eDarling, an der sich der amerikanische Weltmarktführer E-Harmony beteiligt hat. Die drei Anbieter liefern sich eine Werbeschlacht im Fernsehen, die laut Schmid „zu Lasten der Rendite” gegangen ist. Reine Datingplattformen wie Meetic, dessen Verkauf im vergangenen Jahr gescheitert ist, oder das zu Meetic gehörende Neu.de in Deutschland kommen im Moment unter Druck, weil die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Xing immer stärker für die Partnersuche genutzt werden, sagte Schmid.
__________________________________________________________________
Tägliche Infos zur Netzökonomie:
Twitter.com/HolgerSchmidt (Web / Media / Social Media)
Twitter.com/netzoekonom (Mobile / Telco)
Holger Schmidt (Page)
Netzökonom (Page)
HolgerSchmidt (Präsentationen)
inwieweit können sich denn...
inwieweit können sich denn unternehmen in einem derartigen netzwerk darstellen?
https://socialmedia.kkandk.de/2011/01/14/reporting-von-social-media-aktivitaten/
hallo!
Ich habe mir letztens...
hallo!
Ich habe mir letztens mal die geschätzten Umsatz-Renditen von deutschen Social Networks mit denen von “Partnervermittlungen” verglichen und es ist unglaublich, wie viel Umsatz doch die Online-Partnervermittlungen machen.
Dass facebook insgeheim auch unglaublich viele Singles angemeldet hat, kann ich den Schritt und den Kauf nachvollziehen.
ich bin sehr gespannt, wie sich in der Zukunft die deutschen Online-Partnervermittlungen schlagen werden oder ob auch Facebook wie die deutschen Social Networks langfristig alles an sich bindet.
beste Grüße aus München, Sebastian
<p>Schwierig über eine...
Schwierig über eine Facebook-Application größer werden zu wollen, wo doch gerade die Singlebörsen eine deutlich geringere Rendite haben als die Partnervermittler PARSHIP, ElitePartner oder eDarling. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Kauf als Vorteil entpuppt, aber große Summen lassen sich dadurch wohl nicht verdienen. Auch der Start der neuen Meta-Suchmaschine ist für ein Schritt in eine neue Richtung, aber das Umsatzpotential scheint gering zu sein. Ich bin gespannt.
Und hier auch noch mal eine...
Und hier auch noch mal eine genaue Betrachtung der neuen Meta-Suche: https://www.online-partnersuche.de/blog/news/parship-facebook-one2like-launcht-metasuche-fuer-singles.html. Insgesamt sicherlich ein schwieriges Thema, dass meiner Meinung nach daran scheitern wird, dass es nicht genug Umsatz bringt bzw. die kritische Masse nicht erreicht wird. Online-Dating funktioniert nicht digital.