Das Fernsehen ist für 44 Prozent der Deutschen weiterhin unangefochten das wichtigste Informationsmedium für aktuelle Nachrichten. Dahinter verschieben sich die Gewichte allerdings schnell: Nach einer Repräsentativumfrage (PDF) von TNS Infratest im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) sehen inzwischen 20 Prozent das Internet als ihr wichtigstes Medium für die Information über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft und Kultur. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren. Der Zuwachs geht zu Lasten der Tageszeitungen, die ihren zweiten Platz zwar mit 22 Prozent der Befragten verteidigen konnten, aber 6 Prozentpunkte in den vergangenen zwei Jahren verloren haben. Unbeachtet ist in dieser Aufteilung, wie viele Menschen sich im Internet auf den Websites der klassischen Medien informieren, was die Werte der klassischen Medienhäuser faktisch hochtreibt.
Wie stark die Wahl des präferierten Informationsmediums vom Alter abhängt, zeigt die untere Grafik. In der Gruppe der 14 bis 29 Jahre jungen Menschen ist das Internet klar das wichtigste Informationsmedium, auch wenn auch in dieser Grafik zunächst unbeachtet bleibt, ob sich die Menschen die Infos auf den Websites klassischer Medien holen.
Die Antwort auf die Frage, auf welchen Internetseiten sich die Menschen über das aktuelle Geschehen informieren, gibt die folgende Grafik. Danach informieren sich 62 Prozent der Onliner auf klassischen Internetportalen wie T-Online. Soziale Netzwerke und nutzergenerierte Inhalte sind aber schon auf den Rängen 2 und 3 zu finden, auch wenn viele der dort verbreiteten Informationen ebenfalls von den klassischen Medien stammen. Nach einer Untersuchung von Axel Maireder an der Universität Wien verweisen Twitter-Links, die harte Nachrichten enthalten, meist auf die Websites klassischer Medien. Dagegen führen Links auf unterhaltende oder spezifische Themen (Long Tail) meist auf nutzergenerierte Inhalte. Aber auch die Internetseiten der Zeitschriften/Magazine und Tageszeitungen spielen eine wichtige Rolle.
Die Antwort auf die Frage, auf welchen Internetseiten sich die Menschen über das aktuelle Geschehen informieren, gibt die folgende Grafik. Danach informieren sich 62 Prozent der Onliner auf klassischen Internetportalen wie T-Online. Soziale Netzwerke und nutzergenerierte Inhalte sind aber schon auf den Rängen 2 und 3 zu finden, auch wenn viele der dort verbreiteten Informationen ebenfalls von den klassischen Medien stammen. Nach einer Untersuchung von Axel Maireder an der Universität Wien verweisen Twitter-Links, die harte Nachrichten enthalten, meist auf die Websites klassischer Medien. Dagegen führen Links auf unterhaltende oder spezifische Themen (Long Tail) meist auf nutzergenerierte Inhalte. Aber auch die Internetseiten der Zeitschriften/Magazine und Tageszeitungen spielen eine wichtige Rolle.
Aus den Kriterien “Marktanteil” und “Wichtigkeit” als Informationsmedien haben die Marktforscher die Gewichte der Medien für die Meinungsbildung errechnet (untere Zeile). Danach liegt das Fernsehen mit einem Anteil von 40 Prozent klar vor der Zeitung, dem Radio und dem Internet. Auch hier sind die Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren und die Altersstruktur interessant. Das Internet hat seinen Anteil in den vergangenen zwei Jahren im vier Prozentpunkte erhöht, auch wenn wiederum nicht unterschieden wird, welche Bedeutung die Websites der klassischen Medien in diesem Wert haben. Wird nur die Gruppe der jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren betrachtet, hat das Internet mit einem Anteil von 34 Prozent inzwischen schon das höchste Gewicht in der Meinungsbildung.
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<p>Entweder ist die Erhebung...
Entweder ist die Erhebung ein Grund zur Trauer oder mit den Zahlen stimmt irgendwas nicht. Wenn das Internet als Wachstumsmedium in der ersten Statistik von 19 auf 26% wächst, wie können dann alteingesessene Medien wie TV und Radio in gleichem Maße oder noch stärker zulegen? Wenn dem wirklich so wäre, dann muss man am Verstand der Leute zweifeln, denn das Fernsehen ist ja wohl das am wenigsten geeignete Medium sich politisch zu informieren. Da helfen auch keine täglichen Quasselrunden in der ARD, die schaden eher.
@hape: Weil Mehrfachantworten...
@hape: Weil Mehrfachantworten möglich waren. Die Verschiebung der Anteile ist in der zweiten und dritten Grafik zu sehen. Und das Fernsehen an erster Stelle wundert mich gar nicht.
Im Internet kann man...
Im Internet kann man wenigstens mitreden…
<p>Ich bin überzeugt das in...
Ich bin überzeugt das in absehbarer Zeit die sozialen Netzwerke klassiche Internetportale bald überholt haben wenn es darum geht sich über das aktuelle tagesgeschen zu informieren.