
Wer im Internet nach Till Kaestner sucht, findet als ersten Eintrag das Online-Profil, das Kaestner im beruflichen sozialen Netzwerk Xing pflegt. Für den 42 Jahre alten studierten Architekten steht das nicht im Widerspruch zu der Aufgabe, die er seit diesem Dienstag innehat: Kaestner leitet fortan die Geschäfte des amerikanischen Xing-Konkurrenten Linkedin in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Es geht immer darum zu erkennen und wach zu sein, welche Funktionalitäten eines Netzwerks dem Nutzer weiterhelfen“, sagt Kaestner im Gespräch mit dieser Zeitung. Die Beobachtung des Wettbewerbs gehört dazu.
Gerade für Kaestners neue Aufgabe ist das wichtig. Zwar führt Linkedin mit mehr 200 Millionen Mitgliedern rund um die Welt die Liste der Berufsnetzwerke an, doch ist die Xing AG im deutschsprachigen Raum der Marktführer. Während die Amerikaner hier mehr als 3 Millionen Mitglieder verzeichnen, hat das Hamburger Unternehmen 6,1 Millionen registrierte Nutzer. Auch an dieser Rangfolge soll sich nach Kaestners Willen mit seiner Einstellung nun etwas ändern, auch wenn er das Mitgliederwachstum explizit nicht über alles stelle, wie er sagt. „Das wichtigste Signal ist, dass wir damit unsere Konzentration auf den deutschsprachigen, aber vor allem auf den deutschen Markt betonen“, schätzt Kaestner die Bedeutung seiner neuen Aufgabe ein.
Er sieht seinen Arbeitgeber dabei auch im Vorteil, wie er mit einem kleinen Seitenhieb auf den Konkurrenten bemerkt. „Deutschland ist ein wichtiger Wirtschaftsraum mit hohem Exportanteil und damit ein spannender Markt für ein international agierendes Netzwerk wie Linkedin.“ Xing hatte dagegen vor zwei Jahren seine Ambitionen begraben, in die Türkei und nach Spanien zu expandieren.
International hat Kaestner auch auf seinen vergangenen Stationen in der Netzwirtschaft gearbeitet, zu der er als Internetfan und Autodidakt am Ende seines Architekturstudiums fand: Für die Telekom-Tochtergesellschaft T-Mobile baute er erst den elektronischen Handel in Deutschland auf und betreute später die elektronischen Absatzkanäle in Großbritannien oder den Niederlanden. Für die Stellenplattform Monster verantwortete er das osteuropäische Geschäft. Seit vergangenem Juli beriet er dann die Linkedin Inc.
Nun erhält der gebürtige Tübinger im Unternehmen mehr Verantwortung und will das Unternehmen auch für deutsche Geschäftskunden „sichtbarer machen“, wie er sagt. Das könnte ihm allein schon durch seine beeindruckende Statur gelingen. Kaestner ist 2,14 Meter groß.
wichtige social media portale
ich halte linkedin und xing beide für die Unternehmenskommunikation wichtig. Ich denke, dass Linkedin xing überholen wird, was man an den aktuellen Zahlen sehen kann. Die Möglichkeiten wie xing oder auch linkedin richtig genutzt werden kann: https://www.inar.de/social-media-leitfaden-mit-xing-erfolgreich-neue-kunden-und-kontakte-gewinnen/
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