#Nilsläuft

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Mit mir erlebst du Höhenflüge und Alltagsläufe. Ich gebe dir Trainingstipps und Wettkampftricks.

Training planen mit der Leistungsanalyse

Fitness-Daten sammeln kann jeder selbst. Aber wer detaillierte Körperwerte für sein Training braucht, kommt um eine Leistungsanalyse nicht herum.

Wo stehe ich im Training? Wie gut bin ich trainiert und was muss ich für den 230-Kilometer-Spendenlauf noch verbessern? All das lässt sich aus den Daten errechnen, die Andreas Bernardi vom Institut für Sportwissenschaft an der Goethe-Uni in Frankfurt aus mir herauskitzelt.

 

Leistung analysieren – warum?

Um für den F.A.Z.-Spendenlauf im Mai fit zu sein, habe ich einen Trainingsplan. Um so viel wie möglich richtig zu machen, brauche ich aber verlässliche Grund-Daten. Nicht die aus den Apps, die beim Laufen mitschreiben – die sind nicht wichtig.

Klar hatte ich ungefähr im Gefühl, wo ich stehe, aber das will ich auch begründet wissen. So ein Training ist kein Pappenstiel – Zeit, um meine Sportlichkeit komplett zu durchleuchten. Ich traue mir, ehrlich gesagt, nicht zu, meinen Laktatwert zu spüren oder zu wissen bei welchem Puls meine anaerobe Schwelle überschritten ist. Und auf Papier gedruckt und von einem Experten erörtert, begreife ich diese Sachen einfach besser.

Ich dachte …

Gut, dachte ich, ich bin zwar etwas langsamer als andere Läufer, aber das mache ich mit Durchhaltevermögen wett. Schneller werde ich nicht mehr, ohne dass mein Puls sofort abgeht. Außerdem hatte ich ja schon ausreichend Tempotraining gemacht (dachte ich) und konnte für meine Verhältnisse nicht schneller werden. Dann lieber den Fettstoffwechsel und die Ausdauer trainieren.

Dass ich damit falsch lag, siehst du im Video. Denn für Ausdauerbelastungen bin ich bereits gut trainiert. Ich habe einen guten Fettstoffwechsel und komme mit meinen Reserven gut aus. Woran es fehlt, sind Tempotrainings zur Steigerung der Durchschnittsgeschwindigkeit. Aber genau das ist mein Ziel für den Spendenlauf, da ich sonst die geforderten Zeiten nicht schaffe.

Die Ergebnisse in Kürze

Die detaillierten Ergebnisse stelle ich in demnächst hier bei #Nilsläuft vor, da die umfassenden Daten noch auf sich warten lassen. Daraus ergeben sich nämlich auch andere Anforderungen an meinen Trainingsplan, der detailliert, ebenfalls demnächst bei #Nilsläuft vorgestellt wird.

Fragen und Antworten:

Für wen eignet sich eine Leistungsanalyse?

Eine Leistungsanalyse ist nicht für jeden Sportler sinnvoll. Freizeitsportler brauchen sie nicht. Natürlich kann man seinen Wissensdurst stillen, muss dann aber auch die Kosten tragen. Solch eine Analyse eignet sich eher für Sportler mit einem Trainingsziel wie einem Marathon oder Ultramarathon, die wissen müssen, wie sie ihr Training gestalten. Eine Leistungsanalyse ist keine Wettkampfsimulation.

Was kostet eine Leistungsanalyse?

Die Preise für die Analyse variieren, aber etwa 150 bis 250 Euro sind schon drin – es kommt darauf an, wie aufwendig die Untersuchung ist. Ein Anruf bei deinem Anbieter vor Ort kann nicht schaden. Es gibt Laufband- und Pedometeranalysen.

Zahlt das die Krankenkasse?

Die Krankenkassen zahlen die Untersuchung zunächst nicht. Man kann aber, je nach Kasse, die Rechnung einreichen und versuchen das Geld erstattet zu bekommen.

Hast du Fragen zur Leistungsanalyse? Oder Tipps? Dann schreib mir über die Kommentarfunktion oder an n.thies@faz.de. Auf Twitter (@nils_thies), Facebook oder Instagram (NilsLaeuft) bin ich auch zu finden.