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Regenjacken im Test – Zum Abdampfen

| 4 Lesermeinungen

La Sportiva Run JKT

Die La Sportiva Run JKT ist eine dieser Regenjacken, die nicht nur wegen ihres tollen Aussehens eine Empfehlung ist. Auf die inneren Werte kommt es an.

Regenjacken im Test: Nils läuft mit der La Sportiva Run JKT
Nils läuft mit der La Sportiva Run JKT

Die La Sportiva Run JKT ist eine der bemerkenswerten Jacken in den bisherigen Tests bei Nils? Läuft! Und das liegt nicht nur am „Weniger-ist-mehr“ dieser puristischen Regenhaut. Im Vergleich mit älteren Jacken des italienischen Herstellers fällt mir zunächst das dünne Laminat auf, dass einer Gore Shakedry-Jacke ähnelt. Das Material macht einen guten Eindruck und das Tragen ist sehr angenehm und bleibt auch so während des gesamten Tests. Die körperbetonte Passform trägt ihren Teil dazu bei, denn sie ist sportlich geschnitten, lässt aber genug Bewegungsfreiheit beim Trail Running.

Regen- und Windschutz

So weit, so gut. Aber wie sieht’s mit dem Regenschutz aus? Nun, exzellent, meiner Meinung nach. Die 10.000 Millimeter Wassersäule ist im Vergleich zu anderen Jacken normal. Leichtem Regen hält die Jacke locker stand und zwei schwere Güsse im Test hatten ebenfalls keine Auswirkungen auf die Membran. Auch Wind ist kein Problem. Zwar ist die Jacke natürlicherweise nicht besonders dick, aber Wind lässt Sie nicht durch. Das schützt vorm Auskühlen. Auch hier punktet die sehr gute Passform, die gut an Hüfte und Hals gut abschließt und mit Gummizügen versehen ist.

Besonders gut finde die Kapuze. Sie kann per Gummizug über die Stirn an die Kopfform angepasst werden. Eine kleine Klettschlaufe im Inneren der Kapuze kann an einer Schlaufe an der Rückseite der Jacke befestigt werden, wenn ich das Prinzip richtig deute. Damit fliegt die Kaputze beim Laufen nicht hin und her, wenn der Frontreißverschluss leicht geöffnet ist. Die erste bei mir perfekt sitzende Kapuze. Gefällt mir sehr.

Regenjacken im Test: Die Kapuze der La Sportiva Run JKT
Kapuze seitlich

Klima in der La Sportiva Run JKT

Die bereits erwähnte Gore one Shake Dry hat in Sachen Innenklima Maßstäbe gesetzt. Die setzt die Run JKT auch. Das Klimagefühl bleibt auch auf schwitzigen Abschnitten sehr angenehm. Der Stoff wird nicht klebrig und Nässe kann gut entweichen, was insbesondere am Kopf angenehm auffällt. In der Kapuze befindet sich ein Belüftungsloch, genau wie unter den Achseln. Schwere Wetter kann sie gut, aber ich habe sie oft auch nur als Windbreaker benutzt. Das macht sie zu einer vielseitigen Begleiterin mit kleinem Packmaß.


4 Lesermeinungen

  1. janos71 sagt:

    Oftmals überteuert und trotzdem schweißgebadet
    Wer nicht wirklich viele Stunden am Stück läuft benötigt solche sehr teuren Regenjacken wahrlich nicht. Die Wasserdampfproduktion des Körpers ist beim Laufen ziemlich hoch so daß man zwar von außen geschützt ist aber innen trotz Gore-Tex schweißgebadet. Außerdem funktionieren diese Materialien nur in einem engen Temperaturbereich halbwegs vernünftig. Fußballer laufen auch 90 Minuten im Regen herum und man sieht sie selten mit solchen Jacken ihre Spiele/Trainingseinheiten absolvieren. Nach häufigem Waschen dürften sich die Eigenschaften dieser sehr teuren Regen- /Laufjacken auch nicht positiv verbessern sondern eher verschlechtern.

    • nthies sagt:

      Hallo Jan, das finde ich auch. Wer eine gute Jacke für viele Stunden laufen benötigt, kann das Geld ruhig ausgeben. Aber wie bei allem anderen auch: Der Zweck heiligt die Mittel. Guten Lauf!

  2. RDMAEHLER1 sagt:

    Atmungsaktive Regenjacken werden immer einen Kompromiss darstellen
    Grundsätzlich bin ich mit der Bewertung einverstanden und würde auch Gore am besten einschätzen. Aber Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität sind deshalb ein Kompromiss, weil beim Laufen zwar Wasser- und Winddichtigkeit gewünscht sind, aber durch das Laufen so viel Schweiß erzeugt wird, dass er kaum vollständig ab geführt werden kann. Aber die Winddichtigkeit verhindert dann trotzdem ein auskühlen. Unter dem Strich kann also das Gore-Produkt sehr wohl sein Geld wert sein. Nach “unten” sollte man keine Kompromisse eingehen.

    • nthies sagt:

      Lieber RDMaehler, danke für den Kommentar. Meine Erfahrungen zeigen auch, dass die Winddichtigkeit nur begrenzt vor dem Auskühlen schützt. Zugegeben nach einer gewissen Zeit, aber irgendwann ist die Unterkleidung nass, dann wird es unangenehm kalt, auch mit einer Windschutzschicht. Beste Grüße

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