Chinesische Bilder vom Orient. Links Frau Zhang aus China in einem Supermarkt in Dubai, rechts ein Mann in Ägypten. Doppelseite aus der Pekinger Zeitschrift „iLook“, die in ihrer neuen Ausgabe Fotografien des Chinesen Zhu Yinghao aus dem Nahen Osten vorstellt. „Das Bild des Nahen Ostens“, wird der Fotograf in dem Artikel zitiert, „ist allein vom Westen gemacht. Der Orient hat seine eigene Stimme verloren.“
Er habe die Welt dort tiefer empfunden. Meist habe er auf seinen Ausflügen gar keine Kamera dabei gehabt; ihm sei mehr an Freundschaft mit den Leuten gelegen gewesen. Die Menschen dort erlebten Glück viel leichter. „Eine Kultur, der die Kehle zugedrückt wird, braucht noch viel mehr Kanäle, damit man das Innere erkennen kann.“
Er habe in diese Länder wie in einen Spiegel gesehen; es gebe viele Gemeinsamkeiten mit China. „Ich spüre eine besondere Kraft in diesen Ländern, in den Bemühungen der jungen Menschen, den jetzigen Zustand zu verändern.“ Auch autoritäre Institutionen in Amerika müßten zugeben, daß bis 2025 auch Länder wie Iran oder die Türkei Chancen haben, Großmächte zu werden, so wie Indien und China.