Ein Rudel Löwinnen in der afrikanischen Savanne hat offenbar etwas mit jungen erfolgreichen Wissenschaftlerteams im Labor gemeinsam, über das wir uns noch nicht ausreichend Gedanken gemacht haben. Jedenfalls so wenig, dass ein Rudel britischer und dänischer Hirnforscher dringend mehr darüber erfahren wollte und diesen überraschenden Vergleich an den Anfang ihres jüngsten Papers in den „Proceedings B” der Royal Society setzte. Was also haben hungrige Löwinnen und emsige Labormiezen (man verzeihe mir diese naheliegende Metapher) gemeinsam? Ganz einfach: Einen offensichtlich unbändigen Kameradschaftsgeist, gepaart – und das ist entscheidend für das Experiment – mit einer mutmaßlich ausgeprägten Minderproduktion des Geschlechtshormons Testosteron.
Es ist ja nicht das erste Mal, dass über das vermeintliche Männerhormon an dieser Stelle ein klärendes Wort zu verlieren ist. Weiblichkeit, psychologisch gesehen, definiert sich nach dem, was wir da gelernt hatten, auch über den Mangel an Testosteron. Und Frauen im reproduktionsfähigen Alter – aber mit niedrigem Testosteronspiegel im Blut – verspüren den eigenen Kinderwunsch eher abgeschwächt.
Jetzt also geht es um die Gruppendynamik. Bei Männern liegt die Sache auf der Hand. Typen mit Testosteron-Überschuss sind aggressiver, fieser, gerne dominanter und risikoaffiner als der durchschnittliche Mann und bringen das Wichtigste mit, was die vollkommene Ichbezogenheit ausmacht. Nun sind von Egozentrik zerfressene Menschen kein rein männliches Phänomen. Und zumindest von aggressiven Gefängnisinsassinnen hat man ziemlich detaillierte Kenntnisse über deren teils exorbitante Testosteronproduktion. Beides kann man allerdings mit einigem Recht auch als pathologisch bezeichnen. Weshalb sich das Interesse der Forscher jetzt auf den Einfluss des männlichen Geschlechtshormons im gruppendynamischen Routinebetrieb richtete. Und weil Frauen bei aller Variation naturgegeben doch deutlich niedrigere Basismengen an Testosteron enthalten, hat man sich von einer Manipulation derselben mit gesundheitlich unbedenklichen Hormonpillen einen klareren Effekt versprochen.
Nichts wurde dem Zufall überlassen. Und tatsächlich wurden die Wissenschaftler nicht enttäuscht. Es wurden auch die höchsten Anforderungen an eine kontrollierte Studie erfüllt. Ein Teil der 34 jungen Probandinnen schluckte jeden Morgen zum Frühstück ein Präparat mit 80 Milligramm Testosteron, der andere nahm eine gleich aussehende Placebo-Pille. Und dann ging es los. Genau genommen ging es jeweils am Abend nach der Pilleneinnahme los, damit auch sichergestellt war, dass das Hormon die entscheidenden Hirnareale auch in der nötigen Schwellendosis oder darüber erreichte. Denn dort sollte es wirken: Auf Hirnstrukturen, erwartungsgemäß im vorderen Teil der Großhirnrinde, die für unsere soziale Kompetenz von zentraler Bedeutung sind.
Das gewissenhaft zu prüfen wollten die Neurologen und Anthropologen offenbar zwar nicht auch noch auf sich nehmen – aber geschenkt. Der Effekt sollte ja in erster Linie im alltagstauglichen Experiment geprüft werden. Jeweils zwei Probandinnen wurden auf ihren Korpsgeist hin getestet. Zuerst hat man jeder von ihnen zwei ähnliche, abstrakte Abbildungen mit wellenförmigen Licht- und Schattensymbolen gezeigt. Zu entscheiden war, welches der Bilder das kontrastreichere ist. Keine einfache Entscheidung, so ähnlich waren sich die Testbilder mitunter. Nachdem jede Einzelne sich entschieden hatte, ging es darum, eine Entscheidung zu treffen, die beide als Duo zu tragen, aber eine der beiden – zufällig ausgewählten – Probandinnen mitzuteilen hatten. Ein diskussionsreicher Prozess muss das gelegentlich gewesen sein. Am Ende wurden die Entscheidungen und das individuelle Verhalten mit den Testosteronmengen im Blut abgeglichen.
Zwei Befunde waren zentral: Erstens: Wie gut eine Frau die Bilder individuell zu unterscheiden vermochte, war vom Testosteron völlig unabhängig. Viel „Männlichkeitshormon” wirkt also nicht etwa leistungsfördernd. Und zweitens: Frauen, die Testosteronpillen geschluckt hatten, neigten klar zu einem egozentrischen Verhalten. Mit anderen Worten: Egal, ob sie nun richtig mit ihrer Einschätzung der Kontrastunterschiede lagen oder falsch, die hormongedopten Probandinnen wollten ihre Sicht viel öfter und mit aller Macht durchsetzen. Der Gemeinsinn litt unter Testosteroneinfluss gewaltig.
Was den einen oder die anderen nun zu der Interpretation verleiten dürfte, dass damit zumindest ein bemerkenswerter Befund zu der Endlosdebatte um die Wesensähnlichkeit von Mann und Frau hinzugefügt wäre: Machtgier und Geltungsdrang sind keine Eigenschaften, die an das biologische Geschlecht, sondern allenfalls an die Testosteronfabrik im Gemächt gebunden sind. Es sei denn, man neigt zu der sympathischen Deutung, die den britischen Forschern der Vollständigkeit halber auch eingefallen ist: Was, wenn man nicht Egozentrik und Dominanzlust geweckt hat mit der künstlichen Hormongabe, sondern einfach nur das Selbstbewusstsein der Frauen gestärkt wurde? Dann hätte Testosteron womöglich sogar eine heilsame Seite. Und wir wären wieder bei dem leidigen Thema Testosteronmangel im weiblichen Körper angelangt. Es bleibt dabei: Die Natur ist einfach nicht gerecht, wenn es um die hormonelle Ausstattung der Geschlechter geht.
Lieber Herr Müller-Jung,
wie...
Lieber Herr Müller-Jung,
wie gewünscht eine weibliche Rückmeldung. :-)
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Nicht aber bin ich auf Ihren Titel “Despotische Weiber” angesprungen. Grad gar nicht. Man will doch nicht so reflexhaft reagieren, wo kommt man denn hin, das ist billig. Auf SPON könnte der Trick aber noch funktionieren.
Sondern nur auf Ihre Aussage an Luetzenich, sie hätten gern mehr weibliche Kommentare. Bitte sehr!
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Zu Testosteron: Es soll Forschungen zufolge auch stärkere innere Ruhe und überlegene Souveränität verleihen.
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Téstosteron ist nicht immer und nicht nur das fiese Hormon, das Drecksäcke aus einem macht – egal ob Mann oder Frau. Obwohl zugegebenermaßen erwiesen ist, dass die Insassen von Strafanstalten deutlich mehr als der Durchschnitt über es verfügen. Diese Differenzierung möchte ich noch machen.
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Zudem gibt es noch andere Androgene. Testosteron ist nur eins davon. Zugegeben das Berühmteste.
es gibt frauen mit bart und...
es gibt frauen mit bart und zwar so stark, dass sie kaum männer finden werden, die da stärkere gesichtsbehaarung aufweisen. ebenso männer, die kaum stärker ausgeprägte gesichtsbehaarung aufweisen als viele frauen. das vorneweg.
“Der Penis hat seine evolutionäre und teils funtionale Entsprechung in der Klitoris, ersterer kommt also, wenn man so will, abgewandelt auch im weiblichen Körper vor, und trotzdem ist der Penis ein männliches und der Kitzler ein weibliches Merkmal.”
ich erkenne in ihrem beispiel keine logik. dass die klitoris eine abgewandelte form des penisses im weiblichen körper sei ist eine behauptung, die aus meiner sicht erst einmal unsinniges biblisches evaausadamrippe ist, und zweitens bleiben sie eine begründung schuldig. eine analogie und damit eine nachvollziehbare begründung für die bezeichnung “männliches geschlechtshormon” ist das leider nicht.
nochmal, es geht mir nicht darum, wie der begriff entstanden ist, sondern ob er sinn macht. per definition ist ein mann keine frau und umgekehrt. also, wenn man hier zwei verschiedene gruppen aufmachen möchte, dann muss man mit männlich und weiblich schon auch etwas bezeichnen, was die eine gruppe hat und die andere nicht, haben es beide, kann es nicht männlich oder weiblich sein.
“Es bestimmt Funktion und Verhalten des Mannes wesetnlcih, während es die der Frau eher nachrangig beeinflusst.”
mit dieser aussage, so ich sie richtig verstanden habe, stehen sie im widerspruch zur studie, die sagt ja genau das gegenteil, dass testosteron massive auswikrungen auf das verhalten von frauen habe.
oder meinen sie, da frauen weniger testosteron produzierten würde auch dessen effekte weniger stark vorhanden sein? falls sie es so meinen: nein. falsch. dazu müssten sie ausschließen können, dass der weibliche organismus nicht genauso reagiert wie der männliche. das weibliche system könnte z.b. auch einfach nur empfindlicher reagieren und der effekt durch wesentlich geringere mengen testosteron ausgelöst werden als bei männern. (und dass es nicht ganz anders funktioniert und der effekt von testosteron eben durch andere hormone erzielt werden kann, das ist damit auch nicht gesagt.)
double blind schließt hier nur einen placeboeffekt aus, das bedeutet nicht, dass der effekt ausschließlich durch testosterongabe erzielt werden kann. es könnte sein, dass frauen grundsätzlich sagen wir “egozentrisch” reagieren, wenn ihr hormonhaushalt durcheinander gebracht wird. wenn sie einen menschen in einen zustand des unwohlseins bringen würde ich nicht überrascht sein, wenn mensch da eher dazu neigt, sich auf sich selbst zu konzentrieren anstatt wie bei teamwork nötig auch auf das gegenüber. das testosteron wurde künstlich zugeführt. man müsste mindestens noch testen, wie sich männer und frauen mit niedrigem testosteronspiegel von männern und frauen mit hohem unterscheiden. auch, ob sich bei künstlichem zuführen diejenigen mit allgemein höherem sich von denen mit niedrigerem unterscheiden. das würde dann eventuell zusammen genommen aussagen ermöglichen.
was für den einen gift ist, muss nicht unbedingt auch für den anderen gift sein. sie vergleichen hier einen natürlichen zustand (mann und sein testosteron) mit einem künstlichen (frau plus zugeführtem testosteron). ich teile hier schon die grundannahme, dass das vergleichbar wäre, nicht.
nein. das ist die entscheidende frage, ist der versuchsaufbau geeignet in erfahrung zu bringen, was man wissen möchte. und in diesem fall sehe ich nicht wirklich etwas aussagekräftiges, sollten sie nicht wichtige details ausgelassen haben. (wie sie jetzt zu genderforschern kommen verstehe ich nicht, in ihrem text stand doch “neurologen/ anthropologen”?)
wurde bei der studie eigentlich darauf geachtet, ob die probandinnen mit der pille verhüten?
p.s. vielleicht würdigen sie frauen nicht herab, schon mir kommt die galle hoch, wenn ich da von “miezen” lesen muss. nur weil sie es nicht so meinen, heißt das nicht, dass diese wörter nicht als beleidigung gelesen werden. ich für meinen teil registriere, dass frauen das “wir wollten ja nur mit der überspitzung bla” nicht mehr lesen können. ihr ganzer text ist so gehalten, “überspitzt” ist die message an frauen: du bist ein mangel, du hast was zu wenig, dir fehlen wichtige eigenschaften, miezen. wer soll sich bei so einer bezeichnung noch ernst genommen fühlen? wie wäre es denn mal mit etwas ganz gewagtem, wenn sie an der meinung von frauen interessiert sind, fragen sie sie doch normal. “frauen, was sagt ihr dazu?”.
@OA.Luetzenich
Als geneigter...
@OA.Luetzenich
Als geneigter Planckton-Leser wissen Sie sicher schön längst, dass wir erstens nicht beabsichtigen, unseren Wesentlichen vorzuenthalten, und uns zweitens nicht von niederen Instinkten wie einer Abschätzigkeit gegenüber dem anderen Geschlecht leiten lassen. Das gehört quasi zu unserer journalistischen Hausordnung. Offen gestanden hatte ich gehofft, dass die Überspitzung im Titel eher das Gegenteil bewirkt: Endlich mal auch entschlossene Frauen zu gewinnen und zum Diskutieren zu animieren. Ohne durchschlagenden Erfolg bisher, wie man sieht. Was damit fehlt, ist klar: das richtige Händchen für den Umgang mit Frauen. Sie haben das durchaus erkannt. Mea culpa!
@markushdt:
klar sind...
@markushdt:
klar sind “männliche” und “weibliche” Merkmale unscharf definiert. Um auch mal direkt mit einem Beispiel zu antworten: Der Penis hat seine evolutionäre und teils funtionale Entsprechung in der Klitoris, ersterer kommt also, wenn man so will, abgewandelt auch im weiblichen Körper vor, und trotzdem ist der Penis ein männliches und der Kitzler ein weibliches Merkmal. Als männliches Hormon bezeichnen Biologen das Tesosteron ganz einfach, weil es zwar auch im Körper der Frau – der Nebennierenrinde oder die Eierstöcke etwa – erzeugt wird, aber im Vergleich zu den Produktionsmengen in den Hoden fast schon als rudimentär zu bezeichnen ist. Es bestimmt Funktion und Verhalten des Mannes wesetnlcih, während es die der Frau eher nachrangig beeinflusst. Der Bart ist ja auch “männlich”, obwohl Frauen durchaus nicht vom Haarwuchs “verschont” sind.
Zur zweiten Frage: das Experimentwurde als kontrolierte Doppelblindstudie durchgeführt. Es war also eauch eine Kontrollgruppe im Experiment, in der jede ein Scheinmedikament erhalten hat. Die Experimentatoren wussten nicht, wer das Hormon und wer Placebo geschluckt hat. Insofern kann man der Studie keine methodischen mängel vorwerfen, auch wenn natürlich die geringe Zahl und die Auswahl der Probandninnen (ausschließlich junge Studentinnen) natürlich eine Verallgemeinerung auch nicht zulassen.
Zur dritten Frage: Egoismus ist ja nicht allein vom Testosteron abhängig, das ist ja gerade der entscheidende Kritikpunkt an der Studie. Solche Persönlichkeitesmerkmale haben eine hohe Variabilität, soohl zeitliche wie individuelle. Wenn ich heute egoistisch bin und morgen kooperativ, dann korreliert das nicht zwangskläufig mit dem Testosteronspiegel. Wenn man gehässig ist, könnte man die These aufstellen, dass die Wissenschler im Grunde ja nur zu sehen hofften, ob das alte Paracelsus-Dogma beim Geschlechtshormon gilt: Die Dosis macht das “Gift” ;-)
Vietre Frage: Über die persönliche Objektivität der Wissenschaftler in genderfragen kann ich nichts sagen. Der Versuch, Kooperationsverhalten als evolutionär mitentscheidende Eigenschaft zu überprüfen, indem man es mechanistisch-physiologisch durch Manipulation eines Paramters (hier des männlichen Geschlechtshormons) beeinflusst, hat jedenfalls Tradition in der reduktionistischen Naturwissenchaft. Vielleicht ist das sogar der objektivste Weg. Ob man damit allerdings der ganzen Wahrheit auf die Spur kommt, ist keineswegs sicher. Es ist vielleicht sogar höchst fragwürdig, wie manche Verallgemeinerungen und Extrapolationen in der Soziobiologie oder der evolutionären Psychologie zeigen. Das ist ja die These dieser Blogserie: Manche machen es sich zu einfach. Trotzdem halte ich es bei solchen Studiendesigns für einen legitimen Ansatz, einer Sache auf den Grund zu gehen. Ob Methode und Aufwand dann in einem sinnvollen Verhältnis zur Aussagekraft bzw. zur Interpretationsfreudigkeit der Autoren stehen, ist eine ganz andere Frage.
<p>Ein schöner weiterer...
Ein schöner weiterer Beweis dafür, daß das wesentliche Merkmale der Geschlechter eben keine gesellschaftlichen Konstrukte sind. Merkwürdig finde ich nur die asymmetrische Sympathieverteilung des Autors bzgl. männliches vs. weibliches Testosteron. Das finde ich offengestanden etwas kurz gedacht. Bei einer braven Gleichverteilung von Sanftmut über beide Geschlechter und alle Teilnehmer des Menschheitsexperiments wären wir doch schon lange von der Evolution weggeputzt worden. Ob man es mag oder nicht: unsere Zivilisation ist nicht in erster Linie durch Eiapopeia entstanden, soviel steht fest. Daß sie ihren Höhepunkt anscheinend überschritten hat und sich, durch Gender- und andere Basteleien beschleunigt, auf dem absteigenden Ast befindet, ist die Kehrseite der Medaille.
erste frage: haben sie sich...
erste frage: haben sie sich schon mal gefragt, warum etwas “männliches” geschlechtshormon heißt, wenn es doch bei männern wie frauen zu finden ist? ich meine, nur weil männer in tendenzen mehr behaarung aufweisen sprechen wir auch nicht von männlicher behaarung und davon, dass frauen doch deutlich geringere basismengen an männlicher behaarung aufweisen. das ist unlogisch.
zweite frage: wenn wir jetzt den hormonhaushalt von person x (männlich oder weiblich ist egal) durcheinanderbringen in dem wir da ein beliebiges hormon hinein geben, was passiert dann? der mensch wird durcheinander gebracht. und zwar massiv. gibt es eine gegenstudie, die zeigen würde, dass die verhaltensänderung definitiv an testosteron gebunden ist? wurde ausgeschlossen, dass der effekt nicht durch die störung des hormonhaushaltes zustande gekommen ist und auch sicher nur durch testosterongabe ausgelöst werden kann? ich meine, anderfalls wäre die studie leider nicht mehr ganz so in den höchsten tönen lobbar, zumindest nicht, wenn wir wissenschaftliche kriterien ansetzen.
dritte frage: wenn bestimmtes verhalten, sagen wir egozentrisches verhalten, bei männern wie bei frauen vorkommt, woran liegt das? bekommen frauen also von irgendwem heimlich testosteron gespritzt? wieso werden für diese untersuchung nicht frauen mit erhöhtem testosteronspiegel genommen, sondern es wird ihnen verabreicht?
vierte frage: inwieweit kann man von der objektivität eines wissenschaftlers ausgehen, der hier von “gestärktem selbstbewusstsein” spricht, wenn doch keine leistungssteigerung vorhanden ist? müsste man nicht eher von der fähigkeit zur selbsteinschätzung sprechen?
<p>Verzeihen Sie die...
Verzeihen Sie die Direktheit, aber da ist Ihnen beim lesen der Forschungsergebnisse und beim Schreiben dieses Beitrags wohl das Testosteron, oder auch ein klein wenig Abschätzigkeit zu Kopf gestiegen: …: Despotische Weiber. Warum glauben viele Journalisten immer noch mit reisserischen und/oder beleidigenden Titeln mehr Leser anziehen zu müssen? Die Leser, die Sie erreichen möchten, vermute ich mal, sind wohl eher jenseits des Bild-Blogs zu finden, und würden auch einen Beitrag mit dem Titel: “Mehr Testosteron macht Frauen entschiedener und ichbezogener” lesen. Irgendwie schwächt diese Attitüde den ansonsten informativen Beitrag stark ab. Jetzt vermute zumindest ich, dass diese Abfälligkeit wahrscheinlich auch dem Artikel geschadet hat, und Sie uns Lesern somit ein paar vielleicht wichtige Details vorenthalten haben?
Sie stehen mit dieser Verhaltensweise wahrlich nicht allein, leider. Wann beenden Wir endlich dieses wechselseitige Unverständnis, und wenn Wir es auch nicht beenden können, wann hören Wir Menschen wenigstens damit auf, Uns einander ständig zu unterminieren, meist sinds die Männer, die die Frauen unten haben wollen, aber auch die Frauen lernen nichts aus den Schmerzen der Unterdrückung und erklären nun in einer Retourkutsche häufig den Mann als überflüssig, oder so? Immer geht es darum das stärkere Mensch/Geschlecht zu sein, als sei das noch wichtig!? Wo leben Wir denn? Wir leben im MaschinenZeitalter nicht mehr in der SteinaxtZeit!! Stärke und Überlegenheit sind Heute Sache der Maschinen und nicht mehr der Menschen oder der Geschlechter, wann geht das in unsere Zellen (insbesondere in die Neuronen) rein? Wenn das nicht bald passiert, eliminieren Uns die Maschinen, die brauchen so einen dummen Macht- und Hierarchenkram bald nicht mehr. Denn dahingehend ist die Natur einfach, sie wählt beständig die beste Anpassung und Ausstattung und “wählt” die schlechtere ab. Und was Meinen Sie, ist die bessere Alternative: der ganze menschliche “ach, ich weiss nich und, echt, ich fass es nich, …” und der ganze ignorante Machtkram; oder die wissende, flexibel, unvoreingenommen und bald auch Selbst-handelnde Maschine, ohne den menschlichen Überlegenheitswahn, egal ob es die anderen Menschen oder die Umwelt betrifft?
Ach, ich weiss nicht, was soll es bedeuten? Und das alles, wegen eines herrischen Männchens. Jetzt bin ich gespannt, ob Sie das bringen?