Der Platz für Tiere

Der Platz für Tiere

Denn wir haben sie zum Fressen gern. Henrike Schirmacher schreibt über possierliche Tierchen und die Welt ringsherum.

24. Jan. 2017
von Henrike Schirmacher
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Der Kampf der Gemüter: Globuli gegen Glaubuli

DSC_0002© PrivatWieder gesund und munter!

Als meine geliebte Wasserschildkröte Momo eines Tages aus dem Winterschlaf erwachte, bildete sich unentwegt Schaum vor ihrem Mund. Weil mir das nicht geheuer war, packte ich Momo in einen Schuhkarton und fuhr sofort zum Tierarzt. Dieser diagnostizierte eine Lungenentzündung. Während der Doktor mit der einen Hand ihr Beinchen festhielt, zückte er mit der anderen eine Spritze und versenkte die Nadel in Momos Fleisch. Glücklicherweise gesundete Momo bald darauf.

Anstatt der heilsamen antibiotischen Injektion, hätte mir der Veterinär auch etwas Homöopathisches nahe legen können. „Probier’s doch  erst einmal auf die sanfte Weise, ich habe damit gute Erfahrungen gemacht“, hätte er dann vermutlich gesagt. „Wenn das nicht wirkt, sehen wir weiter.“ Momos Gemütsart wäre für die Wahl des Mittels ebenso wichtig gewesen wie die Krankheit selbst. Der gewissenhafte Alternativmediziner wählt aus einer Vielzahl an Arzneien eine Einzige, die spezielle Bedürfnisse des Kranken berücksichtigt. „Ganzheitlich“  ist das Zauberwort der homöopathischen Heilkunst. Der Patient ist König.

Das klingt verlockend! Nicht verwunderlich, dass sich die magische Kraft dieses Lehrgebäudes seit mehr als 200 Jahren hält. Sogar die Europäische Kommission ist überwältigt. Sie will, dass Öko-Landwirte ihre kranken Stallinsassen, wo es nur geht, mit Homöopathie behandeln (siehe EU-Bio-Verordnung von 2008). Unter uns tummeln sich allerdings haufenweise Skeptiker und vehemente Gegner aus der Wissenschaft. Das liegt an zwei sonderbaren Glaubenssätzen, die der Urvater der Homöopathie, Samuel Hahnemann, entwickelte. Erstens, das Simile-Prinzip: Gleiches müsse und könne mit Gleichem behandelt werden. Der fiebrige Kranke gesunde demnach durch eine Substanz, die den Gesunden fiebrig mache. Moderne Homöopathen erklären dies anhand der Küchenzwiebel. Wir heulen und die Nase läuft, wenn wir sie zerhacken. Bei echtem Schnupfen heilt die Zwiebel uns. Zweitens, das Potenzierungs-Prinzip: Die verwendete Ursubstanz gewänne durch immer höhere Verdünnung an Heilkraft. Denn durch kräftiges Schütteln übertrage sich das urstoffliche Wesen der heilenden Substanz auf das umgebende Medium. Das käufliche Endprodukt enthält demnach ein Gedächtnis der Ursubstanz, nicht aber ihren Wirkstoff. Es lohnt sich demnach einen Tropfen Zwiebelsaft in einen Swimmingpool zu träufeln und anschließend daraus zu trinken.

Ein tiefer Graben zur evidenzbasierten Wissenschaft tut sich auf, denn ohne Wirkstoff, sagt sie, keine Wirkung – rein chemisch gesehen. Trotzdem, da draußen im veterinären Alltag, ticken nicht alle auf einer Wellenlänge. Wer will, findet zahlreiche Tierheilpraktiker im Dienst. Und Studien, die eine Wirksamkeit der Homöopathie gegenüber einem Placebo-Effekt belegen. Da gerät wohl jeder mal ins Zweifeln. Aufklärende Worte findet Edzard Ernst, emeritierter Professor für Alternativmedizin: „Natürlich gibt es immer auch positive Ergebnisse. Bei einer in der Wissenschaft akzeptierten Irrtumswahrscheinlichkeit von fünf Prozent sind diese statistisch auch zu erwarten. Tatsächlich werden solche Studien noch viel öfter publiziert. Für eine objektive Einschätzung darf man sich die Studien nicht nach Gusto angucken, sondern man muss alle Studien, die gewissen Qualitätskriterien entsprechen, in sogenannten Metaanalysen auswerten.“ (F.A.S.- Interview)

Auch die Europäische Kommission holte sich Verstärkung aus der Forschung. Wohlgemerkt, um den Antibiotikagaben im Bio-Stall auf den Leib zu rücken. Die Veterinärmediziner Caroline Doehring und Professor Albert Sundrum der Universität Kassel machten genau das, was Ernst erklärt. Sie werteten bereits veröffentlichte Arbeiten aus den Jahren 1981 bis 2014, die sich mit der Wirksamkeit von Homöopathie gegenüber Antibiotika bei Huhn, Milchkuh und Schwein beschäftigten, aus. Die Übersichtsarbeit der Kasseler Forscher wurde kürzlich in der Zeitschrift „Veterinary Record“ veröffentlicht…

…mit spektakulär unspektakulärem Ergebnis: Zwar zeige ein erheblicher Teil der Studien eine höhere Wirkung der Homöopathie gegenüber einer Kontrollgruppe. Nichtsdestotrotz wurde bisher keiner der Versuche unter vergleichbaren Bedingungen reproduziert. Bevor nicht weiter geforscht werde, empfehle sich Homöopathie gegenüber Antibiotika keinesfalls.

Viel aufschlussreicher ist allerdings ein Blick in das Versuchsdesign. Unterm Strich bescheinigten Studien, die  mutmaßlich verfälscht waren, der Homöopathie eher eine Wirksamkeit als solche, die ein geringes Risiko hatten, verfälscht zu sein. Beispielsweise wussten Personen, die Ergebnisse auswerteten oder die Tiere versorgten, um welche Versuchsgruppe es sich handelte. Außerdem fehlte es manchmal an einer Kontrollgruppe oder es nahmen zu wenig Versuchstiere teil. Als mutmaßlich verfälscht erwies sich eine Studie, weil alle Forscher für den Anbieter des homöopathischen Präparats arbeiteten. In einer weiteren Studie beschreiben die Forscher, dass sie einige Testergebnisse außen vor ließen, weil sie nicht positiv ausfielen. Und überhaupt hatten nur 13 Versuche aus insgesamt 52 das Potential, unverfälscht zu sein.

Aber auch die Internationale Vereinigung für Veterinärhomöopathie krittelt in eigener Sache an den Ergebnissen: Selten habe ein Tierarzt mit homöopathischer Ausbildung die Therapie im Stall durchgeführt. Das sei schließlich essentiell für die richtige Wahl des Mittels.

IMG-20121225-WA0004© PrivatWer braucht hier was? Ein geschulter Homöopath kennt sich aus.

Ach ja, mir dämmert es. Der Kranke ist König. Im Netz stöbernd, finde ich folgende Anleitung für eine angemessene Anwendung: Die hochverdünnte Urtinktur Bryonia (Zaunrübe) passt gut zu Hunden, die ihre Ruhe haben möchten. Lässt man ihnen ihre Ruhe nicht, können sie recht böse werden. Auch auf Berührungen sind sie im Krankheitsfall nicht gut zu sprechen, was es dem Tierarzt manchmal schwer macht, den Hund zu untersuchen.

Wie man es dreht und wendet, ein Schlupfloch findet sich immer. Und ziemlich viel Rückenwind haben die Homöopathen sowieso: „Die Zeit ist reif, die Homöopathie als Innovation und Wertschöpfung für die europäische Bevölkerung und die Tiere ernst zu nehmen“ sagt der Europaparlamentarier Dr. Alojz Peterle in einer Videobotschaft für den ersten europäischen Homöopathie Kongress in Wien Mitte November vergangenen Jahres.

Zu Hahnemanns Zeiten hatte die unbedenkliche Behandlung mit Globuli ja noch eine gewisse Berechtigung. Denn die therapeutischen Standards der Medizin bestanden zu einem beträchtlichen Teil aus gefährlichen Mitteln. Wann immer Hahnemann Substanzen wie Tollkirsche und Arsen im Selbstversuch oder an seinen Patienten anwendete, sorgte er durch eine schier endlose Verdünnung dafür, dass niemand zu Schaden kam. Schließlich wollte er keine Todesfälle melden.

Und was ist heute die Moral von der Geschicht? Emotion und Verstand sind seit jeher gleich wichtig, aber liegen nicht immer richtig.

24. Jan. 2017
von Henrike Schirmacher
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06. Jan. 2017
von Henrike Schirmacher
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Ethik im Zoo: Gibt es Vorteile hinter Gittern?

In der Wildnis lebt es sich gefährlich. Im Zoo hingegen leben Tiere sicher, satt und medizinisch versorgt. Da erstaunt es nicht allzu sehr, dass Zootiere länger leben als ihre frei umherlaufenden Artgenossen. Den wissenschaftlichen Nachweis haben Forscher der Universität Lyon und der Universität Zürich kürzlich in der Zeitschrift „Scientific Reports“ (doi: 10.1038/srep36361) veröffentlicht. Für mehr als 80 Prozent der 50 untersuchten Säugetierarten, darunter der Afrikanische Büffel, Rentier, Zebra, Bieber oder Löwe trifft die Beobachtung der Biologen zu. Vom Schutz vor Fressfeinden, innerartlicher Konkurrenz und Krankheiten profitieren allerdings Tiere mit einem schnellen Lebensrhythmus deutlich mehr als solche mit einem langsamen.

Wildkaninchen erreichen hinter Gittern ein höheres Alter als ihre frei herum hoppelnden Artgenossen, während der Altersunterschied bei Primaten geringer ausfällt. Die Wissenschaftler ziehen folgende Schlüsse aus ihren Ergebnissen: Lebewesen, die früh geschlechtsreif sind, sich stark vermehren und von Natur aus vielen Gefahren ausgesetzt sind, profitieren enorm von einer geschützten Umgebung. Das zeigte sich in der Studie deutlich bei Spitzhörnchen, Wieseln, Weißwedelhirschen oder Afrikanischen Wildhunden.

Wer sich hingegen mit der Reproduktion mehr Zeit lässt, weil er selbst am Ende der Nahrungskette steht, ist kaum Nutznießer eines Lebens im Gehege. Vor allem Primaten leben kaum länger in Gefangenschaft, manchmal sterben sie sogar früher. Trotzdem scheint das Leben in freier Wildbahn selbst für einen Löwen Gefahren bereit zu halten, die sich auf die Lebenserwartung auswirken.

Das ist allerdings noch lange keine Rechtfertigung für ein Leben hinter Gittern, denn ein langes Leben muss kein Gutes sein. Vielmehr beweist die Studie, dass Zoologische Gärten einigen Säugern wenig bieten können. Im Fall von weiblichen Elefanten vermutlich sogar gar nichts. Denn obwohl medizinisch versorgt und gut gefüttert, sterben sowohl Asiatische als auch Afrikanische Elefantendamen früher in Gefangenschaft. Legt man das Argument des Artenschutzes einmal beiseite und widmet sich dem jeweiligen Tier, schwinden die Argumente für den Zoo-Elefanten.

imag1747© Henrike SchirmacherModerne Gehege sind oftmals großzügiger gestaltet. Im „Smithsonian’s National Zoo“ in Washington D.C. findet der Große Panda viele Versteckmöglichkeiten.

Ein wenig Hoffnung vermitteln die Forscher mit ihrer Studie dennoch. Denn ihre Ergebnisse beziehen sich auf bereits vergangene Haltungsbedingungen in Zoologischen Gärten. Das liegt daran, dass für die Auswertung der Befunde Geburts- sowie Todeszeitpunkt der Tiere bekannt sein musste. Alle Daten zu den verschiedenen Populationen stammen daher aus vergangenen Jahrzehnten. Erst in rund 30 Jahren lassen sich die Effekte der heutigen Haltungsbedingungen auf die Lebensdauer messen. Inzwischen sind die Gehege häufig großzügiger gestaltet als früher. Aber selbst davon scheint ein Elefant nicht allzu sehr zu profitieren.

Es mag überraschen, aber wie wohl sich ein Elefant im Gehege fühlt, hängt weniger von der Größe des Geheges als von seinen sozialen Kontakten ab. Dies zeigen amerikanische Wissenschaftler in einer Studie, die in der Zeitschrift „Plos One“ (doi: 10.1371/journal.pone.0158124) erschien. Leben Zoo-Elefanten wie in der Wildnis üblich in einer großen Herde mit Jungtieren, neigen sie seltener zu zwanghaftem Verhalten. Aus Tierfilmen ist jedem bekannt, dass Elefanten in großen Gruppen meilenweit wandern. So ist es nicht verwunderlich, dass die Dickhäuter neurotisch werden, wenn man sie von ihren Freunden trennt.

Die Studien zeigen einerseits, dass ein Leben in freier Wildbahn kein Leben im Paradies ist. Sie legen andererseits offen, dass Zoologische Gärten den Säugern mit einem langsamen Lebensrhythmus, die vom Aussterben bedroht sind, unbedingt bessere Haltungsbedingungen bieten müssen. Die Forschung weist immer häufiger Faktoren aus, die auf das Wohlbefinden von Zootieren wirken. Sind die Ergebnisse wie hier Schwarz auf Weiß zu lesen, müssen sie auch umgesetzt werden.

06. Jan. 2017
von Henrike Schirmacher
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16. Dez. 2016
von Henrike Schirmacher
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Das schönste Pferd in Mittelerde

Für Pferdeliebhaber muss es eine der schönsten Szenen des dreiteiligen Kino-Epos „Der Herr der Ringe“ sein: Während der Magier Gandalf auf einer Anhöhe steht und pfeift, galoppiert von weiter Ferne sein Schimmel „Shadofax“ („Schattenfell“) heran. Wunderschön und anmutig. Allein durch seine Fellfarbe symbolisiert der Hengst filmreife Eleganz.

Hätte der Mensch sich die Vierbeiner nicht Untertan gemacht, würde es den hübschen Schimmel vermutlich nicht geben. Denn im Laufe der Domestikation von Wildpferden, die vor rund 5.000 Jahren, in der Eurasischen Steppe (im heutigen Kasachstan und der Ukraine) begann, entstand zunächst durch zufällige Kreuzungen und später im Römischen Reich durch gezielten Austausch bestimmter Phänotypen eine unglaubliche Farbvielfalt. Während das falbfarbene Wildpferd noch bestens mit der Steppenlandschaft verschmolz, dafür aber eine eher fade Ausstrahlung besaß, stechen die heutigen Grundfärbungen besonders hervor: Vom tiefschwarz bis bläulich schimmernden Rappen, über den schlichten Braunen und rostroten Fuchs, bis hin zum gräulich bis schneeweiß glänzenden Schimmel oder der goldgelb gefärbten Isabelle mit silberner Mähne (Fotos: links nach rechts und oben nach unten). Der grobflächig weiß gezeichnete Schecke kann allerdings zuweilen irritieren, denn manchmal erinnert sein Fell an den verwaschenen Pelz des Straßenköters oder an das schwarz-weiße Muster einer Milchkuh.

Friese (Equus przewalskii f. caballus), tobt ueber Weide | Friesian horse (Equus przewalskii f. caballus), raging on pasture [ Rechtehinweis: picture alliance / blickwinkel ]Fotos: Picture-Alliance
 Lusitano Horse, Stallion [ Rechtehinweis: picture alliance/Anka Agency International ]

Bayerisches Warmblut, Deutsches Warmblut (Equus przewalskii f. caballus), Fuchsstute galoppiert ueber Weide, Deutschland, Allgaeu | Bavarian warmblood, German warmblood (Equus przewalskii f. caballus), chestnut mare pacing on pasture, Germany, Allgaeu [ Rechtehinweis: picture alliance / blickwinkel ]  Pferd (Equus przewalskii f. caballus), steht auf Wiese | domestic horse (Equus przewalskii f. caballus), standing on meadow [ Rechtehinweis: picture alliance / blickwinkel ]

     Alle Fotos: Picture Alliance

Vor langer Zeit galt der Schecke dennoch als Augenweide. Gefleckte und helle Pferde waren zu Beginn der Domestikation, während der Bronze- (2.700 – 900 v. Chr.) und der Eisenzeit (900 v. Chr. – 400 n. Chr.) vielfach als Reittier anzutreffen.

Um die Geschichte der Pferdezüchtung zu untersuchen, analysierten Wissenschaftler vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung mehr als 200 Proben historischen Pferde-Erbguts. Sie entdeckten dabei insgesamt 14 verschiedene Fellfarbtypen, wie sie in einer Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Scientific Reports zeigen. Frühe Züchtungen zeigten sechs Farbvarianten, von denen drei bereits in der Zeit vor der Domestikation vorkamen. Während der Bronze- und der Eisenzeit stieg die Zahl der Farbvarianten von sechs auf neun an, was den Wunsch der Menschen nach neuen Farbmustern zu verdeutlichen scheint.

Das Auf und Ab des Schimmelreiter

Noch zu Beginn des Mittelalters hielt die Vorliebe für Schimmel und Schecke an. Denn die Präferenz für eine gewisse Fellfärbung war damals eng an religiöse Symbolik geknüpft, argumentieren die Wissenschaftler. Die Forscher erklären dies mit der überlieferten Darstellung der „Offenbarung des Johannes“ aus dem Neuen Testament (81 bis 96 n. Chr.).

The Beatus of León is an 11th century illuminated manuscript of the Commentary on the Apocalypse by Beatus of Liébana. The manuscript was made for King Ferdinand 1 (c.1015-1065) and Queen Sancha of León. It contains 98 miniatures painted by Facundus. The Apocalypse of John is the Book of Revelation, the last book of the New Testament. [ Rechtehinweis: picture alliance/CPA Media ]© Picture-AllianceDie apokalyptischen Reiter: Siegessicher wähnte sich, wer auf Schimmel oder Schecke saß.

Das Kunstwerk zeigt vier unterschiedlich gefärbte Pferde für die vier apokalyptischen Reiter. Der Reiter des Sieges sitzt entweder auf einem weißen oder scheckigen Pferd, einen Rappen reitet hingegen der Reiter der Hungersnot, der Tod kam auf einem Braunen daher, während der Kriegsritter auf einem Fuchs thronte. In altertümlichen Gemälden sitzt das Adelsgeschlecht daher siegesgewiss auf weißen oder scheckigen Pferden.

Doch die Vorliebe für Schimmel und Schecke nahm bald darauf ab. Die Schmähung dieser Fellfarbe begann mit den Seuchenzügen. Als die Pest ihr Unwesen trieb, änderten die Menschen den Symbolismus in der Johannes-Offenbarung: Der Schimmelreiter war nun nicht mehr siegesgewiss, sondern er war Überbringer von Krankheiten und schlimmen Seuchen. Niemand wollte damit in Verbindung gebracht werden. Die Wissenschaftler suchten im Pferde-Erbgut, das aus dieser Epoche zur Verfügung steht, vergeblich nach Schimmeln oder Schecken. Im Spätmittelalter dominierte der einfarbige Fuchs.

The Emperor Napoleon I of France on horseback 1814 - engraving after Meissonier. ©Bianchetti/Leemage [ Rechtehinweis: picture alliance/Leemage ]© Picture-AllianceAuch Napoleon ritt gerne auf einem Schimmel.

Hinzukam, dass die hellen Tiere verglichen mit dunkler gefärbten Artgenossen vermutlich eine bessere Zielscheibe darstellten. Mit dem Aufkommen des Langbogen, der als Kriegswaffe in spätmittelalterlichen Schlachten eingesetzt wurde, wäre dies ein sicheres Todesurteil gewesen.

Demnach wählte der Reiter schon damals ein Roß, das ihn optisch ansprach. Sei es religiöse Symbolik, die ihn anspornte oder der pure Überlebenswille, Wissenschaftler schließen daraus, dass die Verbreitung einer beliebten Fellfarbe aktiv vorangetrieben wurde. Somit entwickelte sich der Farbcode unabhängig von der Pferderasse. Ein Schimmel kann heute in jeder Rasse zur Welt kommen.

In die Neuzeit konnte das Schimmel-Gen übrigens nur gerettet werden, weil es genügend Wildpferde als Träger gab. Durch Einkreuzung bereichert das Gen nun wieder den Genpool der domestizierten Tiere.

Obwohl Schattenfell mittlerweile verstorben ist, sind seine spanischen Artgenossen als beliebte Showpferde mit wallender Mähne stets gefragt.

Dies zeigt wie sich wandelnde Vorlieben im Zeitverlauf auf die genetische Diversität auswirken können. Spezielle Vorlieben bergen auch die Gefahr der Verarmung anderer Merkmale, besonders dann wenn auf keine entsprechende Widltierart mehr zurückgegriffen werden kann. Heute gibt es nur noch eine geschützte Unterart der Wildpferde: Die Population des Przewalski-Pferdes muss heute in Zoologischen Gärten am Leben erhalten werden. Als Retter in der Not kommt das Wildpferd also nicht mehr in Frage.

Für den Genpool der heutigen Haustierrassen ist das langfristig schlecht, sagen Wissenschaftler am Leibniz-Institut. Denn Modehengste, deren tiefgefrorener Samen sich größter Nachfrage erfreut, engen die Blutlinie ein. Zwar kann das Fohlen mit solch einem berühmten Vater teuer verkauft werden, aber die genetische Vielfalt versiegt nach und nach.

16. Dez. 2016
von Henrike Schirmacher
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22. Nov. 2016
von Henrike Schirmacher
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Über ein einst garstiges Wesen…

An einem verregneten Samstag finden sich rund 30 Amphibienfreunde aus dem hessischen Umland im Frankfurter Stadtwald ein. Gemeinsam mit den Exkursionsleitern Michael Morsch und Michael Homeier von der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Hessen (Agar) gehen wir auf die Suche nach dem wohl bekanntesten aller Schwanzlurche, dem Feuersalamander. Morsch, stellvertretender Vorsitzender des Vereins und erfahrener Terrarienkundler, erklärt: „Das gelbe Farbmuster ist einzigartig wie der menschliche Fingerabdruck.“ Erfahrene Halter erkennen ihre Tiere. Anhand dieses Erkennungsmerkmals lässt sich beobachten, dass Salamander besonders standorttreu sind – über Jahre hinweg halten sie sich an Ort und Stelle auf. In Deutschland sind lediglich zwei Unterarten heimisch, die gelb gefleckten Salamandra salamandra und die gelb gebänderten Salamandra terrestris. Es dauert gar nicht lange, da entdecken wir ein prächtiges Exemplar unter vermoostem Totholz. Die nackte Amphibienhaut glänzt lackschwarz und gelborange. Das robust wirkende Geschöpf ruht auf feuchtem erdigen Grund, alle Blicke sind auf den 15 Zentimeter langen adulten Schwanzlurch gerichtet. Fotoapparate werden ausgepackt, ein Makro-Objektiv scharf gestellt. Philipp Gerhardt, ein ambitionierter Kenner und langjähriger Halter von Salamandra sucht stets Motive für seine bereits vielfältige Fotosammlung.

Der König des Waldes sitzt reglos Modell.© Philip GerhardtDer König des Waldes sitzt reglos Modell.

In der Antike hatte der Feuersalamander noch einen miesen Ruf. Damals schrieb Plinius der Ältere (23-79 n. Chr.) in seiner umfangreichen 37-bändigen Naturalis Historia: „Das gräßlichste von allen Thieren ist der Salamander.“ Vernichtend seine Begründung: „…der Salamander aber kann ganze Völker morden, ohne dass man merkt, woher das Unheil kommt.“ Lange Zeit glaubten die Menschen, das Tier könne im Feuer leben und dies sogar löschen. Plinius allerdings zweifelte zumindest an der Gabe der Tiere, Feuersbrünste stoppen zu können. Denn sonst müsste man’s im brennenden Rom unter Nero auch bemerkt haben, schlussfolgerte er. In einer von Plinius‘ Beschreibungen ist „milchartiger Schleim, der aus dem Munde fließt“ die Wurzel allen Übels: „Bei Berührung jeglichen Theiles des menschlichen Körpers gehen alle Haare aus, die berührte Stelle selbst verändert die Farbe und hinterlässt ein Maal.“ Selbst der berühmte schwedische Naturforscher Carl von Linné schrieb noch im Jahre 1758 in seiner Systema Naturae von „ganz üblen und garstigen Tieren“ mit „hässlichem Aussehen“, „schmutzigem Aufenthaltsort“ und „fürchterlichem Gift“.

Auf unserer Exkursion im Stadtwald erzählt uns Michael Morsch, dass der auffällig gefärbte Schwanzlurch in der Tat ein milchig giftiges Sekret aus Körperdrüsen absondert, sobald er in Gefahr gerät. Ein arg gestresstes Tier schießt kleine weiße Gifttropfen gegen seinen Angreifer. Ob ich wohl so ein Stressor bin? Michael Morsch sagt „nein“, eher seien es suhlende Wildschweine, die den Lurch rabiat hin- und herschubsen und sogar auf ihm herumkauen. Mit diesem Wissen hebe ich das Tier behutsam empor. Gelangt trotz aller Vorsicht Gift auf Schleimhäute oder in kleine Wunden, fängt die Haut schmerzhaft an zu brennen, ähnlich der Wirkung einer Brennnessel.

"Gerne anfassen, aber danach die Hände waschen", empfiehlt Exkursionsleiter Michael Morsch. © Philip Gerhardt„Gerne anfassen, aber danach die Hände waschen“, empfiehlt Exkursionsleiter Michael Morsch.

Mit dem Aufschwung der Terrarienkunde gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Salamander eingehender studiert. So kam es zu folgender Beobachtung: Ein Salamanderweibchen lebte in trauter Zweisamkeit mit einer Kröte im Terrarium. Obwohl es weit und breit kein Männchen gab, setzte das Weibchen nach zwei Jahren viele Larven in die Welt. Salamander sind lebendgebärend, sie setzen kiementragende Larven in Gewässern ab. Spätestens nach 4 Monaten ist die Metamorphose zum landlebenden Salamander abgeschlossen. Die Zoologen beobachteten damals eine eindrucksvolle Fähigkeit der Salamander. Die Weibchen sind in der Lage, befruchtungsfähige Spermien bis zu zwei Jahre lang in einer Samentasche zu speichern. Bevor es zu einer Befruchtung kommt, paaren sich die Weibchen meist mit verschiedenen Männchen. Je mehr kleine Spermien miteinander wetteifern, desto wahrscheinlicher ist eine Befruchtung und desto höher die genetische Diversität der Nachkommen. In einer Veröffentlichung im Fachmagazin Nature argumentieren die Autoren, dass diese Fortpflanzungsstrategie die Wahrscheinlichkeit einer Inzucht senkt.

seidel-deutsch_small_rgbIn zahlreichen Bildern zeigen die Autoren die Farbenpracht der Tiere.

Den Paarungsakt in freier Wildbahn beschreibt der Terrarianer Philip Gerhardt gemeinsam mit Mitautor Uwe Seidel eindrucksvoll in seinem kürzlich erschienenen Buch „Die Gattung Salamandra“. Die Amphibienliebhaber bringen viel Geduld auf, um die faszinierenden Tierchen besser kennenzulernen. Nächtelang legte sich Philip Gerhardt mit seiner Kamera auf die Lauer. Dann kommt es zu folgender Szene: Mit nach oben gerecktem Kopf erspäht ein Männchen ein paarungswilliges Weibchen. Minutenlang reibt es mit der eigenen Kehle ihre Kopfoberseite. Anschließend schiebt es sich unter das Weibchen, ihre Kehle wird gerieben. Es folgen ausholdende Pendelbewegungen mit dem Schwanz, die ihre Kloake stimulieren. Das Weibchen erwidert diese Bewegung. Für das Männchen wird es Zeit, sein Samenpaket am Boden abzusetzen. Über diesen etwa 5mm hohen Gallertkegel stülpt das Weibchen nun sein Hinterteil.

Je weiter wir in den Stadtwald vordringen, desto zahlreicher die Fundorte. Ich bin überrascht, wie viele Salamander hier leben. Ohne den einen oder anderen Baumstumpf umzudrehen, würden wir sie kaum entdecken, denn die Tiere sind nachtaktiv und harren tagsüber im Versteck aus. In der Nähe eines Tümpels sitzen besonders viele Jungtiere. Neugierige Kinderhände lesen die kleinen Salamander auf. Für einen kurzen Augenblick bange ich, dass der Menschenpulk den plötzlich munteren kleinen Lurchen, die unruhig auf den Händen umherklettern, zum Verhängnis wird. Ein fester Wanderschuh könnte ein herunterpurzelndes Tier plattwalzen. Endlich dürfen die kleinen Feuersalamader wieder wohlbehalten in ihr Tagesversteck zurück. Zu häufig aufgestöbert, würden sie sich schon bald ein neues Versteck suchen, berichten die beiden Exkursionsleiter.

Trotzdem ermuntern die Naturschützer, selbständig auf Entdeckungstour zu gehen. Im Meldenetz des hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie kann jeder Fundorte dokumentieren. Denn das Wissen um die Verbreitung der Tiere weist immer noch Lücken auf. Die Aussage Carl von Linnés, „Amphibiologen gibt’s nur wenige und die taugen nicht viel“, kann mit den Worten des Amphibienforschers Sebastian Steinfartz im Vorwort zu „Die Gattung Salamander“ aktualisiert werden: „Die komplexen Beschreibungen der Halter von Feuersalamandern könnten für den Artenschutz sehr wichtig werden. Nämlich dann, wenn ein Aussterben durch Gefangenschaftshaltungen verhindert werden kann.“ Damit war mein Ausflug in den Stadtwald weit mehr als nur ein Abstecher ins Grüne.

 

 

 

22. Nov. 2016
von Henrike Schirmacher
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31. Okt. 2016
von Henrike Schirmacher
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Tiere erleben, dann funktioniert auch der Tierschutz

Tante Friedel besaß einen wunderhübschen ausgestopften Papagei. Eines Abends sprach der kleine Bernhard ein Vaterunser für die Tante. Auf ihre Frage,  warum er denn so besonders an sie denke, kam  die bedächtige Antwort: „Damit du bald sterbst und ich den Papagei bekomme…“

Auf diese ungenierte Direktheit des kleinen Jungen folgte später eine Weltkarriere als Freund und Beschützer der Tierwelt. Bernhard Grzimek wurde Direktor des Frankfurter Zoos, Tierfilmer und Naturschützer.

Wer die Dreißig schon großzügig überrundet hat, wird Grzimek jetzt vor seinem geistigen Auge sehen. Oder sich an den großartigen Geschichtenerzähler im Oscar prämierten Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ erinnern. Mir selbst fällt sofort die 13-bändige Enzyklopädie „Grzimeks Tierleben“ ein. Ein Schatz im Hause meiner Eltern, in dem ich als kleines Kind versank, um die eigenartige Dauerlarve Axolotl und bunte Frösche zu bestaunen.

xxx© dpaDer Professor ist ganz in seinem Element. Wer kann diesem kleinen Orang-Utan schon widerstehen?

Mit einer eigenen TV-Sendung „Ein Platz für Tiere“ brachte Professor Grzimek die Wildnis für die ganze Familie ins Wohnzimmer. Selbst kleine Kinder wie damals meine Mutter durften länger wach bleiben, um Löwen, Geparden und Nashörner zu bestaunen und erinnern sich an Grzimeks freundliches „guten N’Abend, meine lieben Freunde“, ein Begrüßungsritual, das sich tief in die Herzen seiner Anhängerschaft eingebrannt hat. Die Nähe zum Tier erzeugte Grzimek, indem er sich stets von damals noch exotisch erscheinenden Tieren ins Studio begleiten ließ, die auf seinem Schoss, seiner Schulter oder auf seinem Schreibtisch lagen. „Heute habe ich Ihnen den Gepardenmann Cheetah mitgebracht, er ist ungemein umgänglich“, sprach er und betonte, der  wilde Kater könne Schnurren wie ein Hauskätzchen. De facto vertilgte Cheetah, den keinerlei Maulkorb bremste, aber vor laufender Kamera einen rohen Fleischbrocken. Grzimek blieb völlig unbekümmert. Hinter der Kamera rann der Schweiß umso mehr.

Wer den Tierliebhaber einmal so sah, konnte nicht mehr von ihm lassen. Erfolgreich war Grzimek vor allem, weil er glaubwürdig mit Tieren umging. „Gräueligkeiten“ zeigte er seinen Zuschauern nur wohl dosiert. Bevor diese Zeuge von abgeschlachteten Robbenbabys wurden, entschuldigte er sich: „Seien Sie bitte nicht böse, wenn ich Ihnen hier diesen Film zeige…“. Emotionen waren geweckt und Spendengelder für seine Herzensprojekte gesichert.

Zeitlebens blieb Grzimek ein beharrlicher Mahner und Vordenker für den Natur- und Tierschutz. Seinetwegen laben wir uns nicht mehr an zarten Froschschenkelchen und schmackhafter Schildkrötensuppe. Ganz Visionär, erkannte er schon damals, dass Menschen „die ohne Fühlung mit Tieren und Pflanzen in den Betonschluchten der Städte leben“ für Artenschutz begeistert werden müssen. Recht abenteuerlich ging der Tierliebhaber dabei zuweilen vor. Für seine Verhaltensstudien in der Savanne schnallte er sich ein Plastiknashorn vor den Bauch, um damit einen Nashornbullen zu provozieren. Der Mann liebte Tiere. Ein Leben der Tiere in menschlicher Gefangenschaft stellte Grzimek dabei nie in Frage. Eine Seele gab er ihnen trotzdem.

Abgesehen davon, dass wir Tiere gegenwärtig gerne verspeisen oder das Gehirn von Laborratten für medizinische Studien in Scheiben schneiden, kommt es nicht von ungefähr, dass wir Tiere zuweilen als empfindsame Wesen beobachten. Dies wissenschaftlich zu beweisen, ist keine leichte Aufgabe, denn Empfindungen sind bekanntlich subjektiv. Tierschutzforscher an der Universität Bern suchen deshalb nach Indikatoren, mit denen das Leid und Wohlempfinden von Tieren gemessen werden kann. Kürzlich versuchte das Schweizer Forscherteam sogar, die „Sorgenfalte“ von Pferden als solche zu belegen. Diese Hautfalte oberhalb des Augapfels ist bei Pferden wie bei uns Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt, oft auch kaum sichtbar. Vorübergehend entsteht sie bei uns Menschen, wenn wir ängstlich oder traurig sind, denn dann zieht sich der Stirnmuskel für einen kurzen Augenblick zusammen. Ähnlich geschieht es beim Pferd wie die Forscher in einer Veröffentlichung im Fachmagazin „Plos One“ berichten: Wenn diese vor den Augen ihrer Versuchspferde das Pferd in der Nachbarbox fütterten, zuckte der Muskel zusammen und die Falte prägte sich stärker aus. Umgekehrt wurde sie schwächer, wenn es Streicheleinheiten gab. Diese Pferdegrimasse hielten die Forscher sogar in einer objektiven Messung fest.

xxx© dpaDie stark ausgeprägte „Sorgenfalte“ (links) wirkt im Auge des Betrachters. Deswegen ist sie aber noch lange kein Indikator für kontinuierliches Leid.

Pferdeliebhaber sollten sich allerdings nicht vorschnell ins Bockshorn jagen lassen. Wenn ihr Ein und Alles mal sorgenvoller dreinschaut als das Pferd des Nachbarn, heißt das nicht per se, dass es mehr gelitten hat. Es kann auch von Natur aus eine tiefere Augenfalte besitzen. Die von den Forschern gemessene Reaktion zeigt lediglich, dass der Pferdemuskel auf einen positiven oder negativen Stimulus ähnlich wie beim Menschen reagiert.

Menschen ähnliches Minenspiel ist im Übrigen sogar bei niederen Säugern bekannt. Vor einigen Jahren beobachteten kanadische Wissenschaftler der McGill Universität vor Schmerz verzerrte Gesichtsausdrücke bei Labormäusen. Je mehr die Mäuse ihre Augen zusammenkniffen, desto wütender tobte eine schmerzhafte Entzündungsreaktion im Mäusekörper. Daraus leiteten die Forscher eine Skala zur Erkennung von Schmerzen bei Mäusen allein anhand ihrer Mimik ab. Die Studie wurde im Fachmagazin „Nature Methods“ veröffentlicht. Selbstverständlich hatten die Forscher diese Schmerzen zu verschulden, langfristig soll es den Mäusen aber das Laborleben erleichtern, indem man ihnen künftig unnötige Schmerzen ersparen will.

Dies wäre sicherlich in Grzimeks Sinne. Bleiben wir wachsam wie Grzimek und offen für das Wohl der vielfältigen Tierwelt.

31. Okt. 2016
von Henrike Schirmacher
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