Otis Reddings größter Hit klingt, als wäre er im Meeresschaukeln zwischen Morgenkaffee und Fish & Chips zur Welt gekommen. Doch die Geschichte des Lieds ist auch von Kalkül geprägt – und von Tragik. ***
Gisela Trahms
Geboren in Soest/Westfalen, Studium der Germanistik und Philosophie, schreibt für die Frankfurter Anthologie der F.A.Z.
Alle Artikel von: Gisela Trahms
The Kinks: „Lola“
Ein Song für Jugendliche, der das verdeckte Milieu der Trans-Bars schilderte? Das war 1970 ein Tabubruch. Dann gab es auch noch Schwierigkeiten mit einer Getränkemarke. Die Kinks hatten trotzdem großen Erfolg damit. ***
David Bowie: „Where Are We Now“
Mit diesem still lancierten Song über seine Berliner Jahre ging David Bowie 2013 ein Risiko ein. Doch ihm gelang, auch mit dem Video, eine Raketenzündung. ***
Roberta Flack: „Killing Me Softly with His Song“
Dieses auch von den Fugees gecoverte Lied stammt eigentlich von Lori Lieberman. Sie notierte den Text auf einem Konzert von Don McLean. Berühmt machte den Song Roberta Flack. Sie hatte ihn zufällig als Bordmusik gehört. ***
Linkin Park: „Numb“
Dieser Song erzählt eine Geschichte, die jeder kennt: von Erwartungen, die man nicht erfüllen kann oder will. Es ist ein Gezänk, das die Zankenden zermürbt – und viel Anklang in der ganzen Welt gefunden hat. ***
Procol Harum: „A Whiter Shade of Pale“
Zwischen Chaucer und Dylan: Über kaum ein Lied ist so viel gerätselt worden wie über Procol Harums „A Whiter Shade of Pale“. Wovon handelt es eigentlich – und wie konnte daraus ein solcher Hit werden? ***
Dire Straits: „Sultans of Swing“
Teasertext:
Berufs-Jazzer, ausgelacht von jungen Rockern: Der Dire-Straits-Klassiker „Sultans of Swing“ beschreibt mit viel Selbstironie einen grauen Musiker-Alltag, nur um dann in ein Gitarrensolo für die Ewigkeit zu münden.
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„Me and Bobby McGee“
Bei Kris Kristofferson klang dieser Song noch wie ein Depressionsbeschleuniger erster Güte. Janis Joplin gab ihm Euphorie, Sehnsucht und die Aura der Selbstzerstörung: „Me and Bobby McGee“. ***