Das Pop-Tagebuch

Das Pop-Tagebuch

Popmusik, so ist verstärkt zu hören, ist ein von der totalen Entwertung bedrohtes Kulturgut. Und wie fast alles, was keinen Wert mehr hat, ist auch

Unheiligabend mit Ich und Ich und Ich – Letztes über 2010, Erstes über 2011

| 6 Lesermeinungen

Themen diesmal: Beschallung öffentlicher Orte, Bruce Springsteen, Free-Jazz am Kamin und das Beste von 2010.

There’s a sickly strain of fake friendship which goes across the internet, which I find insincere and dislikeable.
(Neil Tennant)

27.12.2010
Zu Weihnachten gelingt es endlich, gute Freunde in der Heimat wiederzutreffen. Ein aus München über die Feiertage heimgereister Weggefährte meiner musikalischen Prägungsjahre gibt Gast im elterlichen Wohnzimmer. In geselliger Dreierrunde sitzen wir zusammen wie vor vielen Jahren – nun allerdings vor dem elterlichen Knisterkamin, von Wein und Scotch gnädig umspült. Ich bin mir der Tatsache wohl bewusst, dass manchem Leser angesichts dieser Idealisierung dekadenter Gediegenheit der Gedanke kommen könnte, ich sei womöglich ein alter Sack, dessen popmusikalische Besserwissereien in Zukunft mit Skepsis zu begegnen ist, aber das ist mir a) so wurscht wie Mark Ronson, M.I.A. und Die Antwoord zusammen und könnte b) sogar stimmen.
Wir hören zunächst nur Sun Ra, denn der den Abend ausrichtende Freund befindet sich gerade in einer Phase der fortgeschrittenen Begeisterung für den Free Jazz-Wegbereiter. Ich kann zwar mit Sun Ra (bislang!) wenig anfangen, bin aber immer begeistert, wenn Menschen begeistert sind: Leidenschaft an der Grenze zur Hysterie berührt mich immer sehr, ganz egal, wem die Leidenschaftsflammen entgegenzüngeln (mit Ausnahme von Diktatoren, Amy McDonald oder 30 Seconds To Mars).
Später, Wein und Whiskey zeigen bereits fortgeschrittene Wirkung, versuche ich zunächst die Freunde von der Qualität Bruce Springsteens zu überzeugen (vergeblich), danach knien wir einige Zeit vor dem Laptop des Gastgebers, um uns auf Youtube Konzertanfänge der Flaming Lips anzuschauen und landen dann bei Mercury Revs Wunderwerk „Deserter’s Songs“, das wir alle schon lange nicht mehr gehört haben. Solche, eine ganz eigene Welt entwerfende Alben gebe es ja schon lange nicht mehr, lässt sich einer von uns vernehmen.
Und dann tun wir doch wieder das, wofür uns all unsere Freunde, wann immer sie unsere Dreierrunde zu einer Vierer-, Fünfer- oder Wieviel-auch-immer-Runde erweiterten, schon immer so sehr gefürchtet haben: Wir diskutieren über die besten Songs unseres gemeinsamen Lieblingsmusikers. Danach diskutieren wir über die schwächsten Songs unseres Lieblingsmusikers und darauf dann darüber, ob sich meine These, der letzte Song auf den späten Alben unseres gemeinsamen Lieblingsmusikers sei stets der Beste, aufrechterhalten lässt. Ich könnte das für den Rest meines Lebens machen. Oh süße Unvernunft!

29.12.2010
Ich soll mich im Rahmen eines Radiointerviews zu den musikalischen Höhepunkten des vergangenen Jahres äußern. Gerne doch, denke ich mir, dann halte ich eben eine weitere Lobrede auf das Schaffen der Band Erdmöbel. Doch oh weh: Der sympathische Redakteur verkündet mir unmittelbar vor der Aufzeichnung, dass sich bereits ein anderer Befragter lobhudelnd über die Eigelstein-Bacharachs geäußert habe. Ob ich nicht etwas anderes beweihräuchern könne. Kein Problem, finde ich eben etwas anderes gut: die Avett Brothers zum Beispiel, die mir schon gleich zu Beginn des Jahres mit ihrer popverknallten Americana-Variante, ihren hemungslos großen Refrains, ihrem beherzten Pathos und ihrer hohen Musikalität das schönste Konzerterlebnis bereitet haben. Oder Tocotronic und ihr Verzagtheits-Opus „Schall und Wahn“, auf dem sich Melodien von manchmal Morrissey-esker Grandezza finden und das mit Stücken wie „Im Zweifel für den Zweifel“ aufs Feinste blöden, allseits beklatschten Untugenden wie Selbstsicherheit, Konsequenz oder Willensstärke eine charmante Abfuhr erteilt. Oder die Ganglians: Ich habe ohnehin viel zu wenig Gutes über das bald spukige, bald fröhliche Ganglians-Album gesagt, auf dem, ebenso eiernd wie stürmisch, herrlich naive Folk-Psychedelia gespielt wird, die bisweilen an die besten Veröffentlichungen von Mark Kramers Label Shimmy Disc (Bongwater, Dogbowl oder den nicht genug zu preisenden Sampler „What Else Do You Do?“) vor rund zwanzig Jahren denken lässt. Oder ich bejubele Gonjasufi, Marina & The Diamonds, die Strange Boys, Palm Springs … Ach, wissen Sie was? Ich hänge, obgleich dem Listenwesen aus vielen, an dieser Stelle bereits in einem früheren Eintrag ausgebreiteten Gründen skeptisch gegenüberstehend, weiter unten mal eine lange kommentierte Jahresbestenliste an…

30.12.2010
Kaum haben die vier Mädchen in den para-burlesken Kleidchen den nur mit einer Heilandswindel bekleideten Kanye West auf einer roten Ledersänfte fortgetragen, da betritt auch schon der Autor Jonathan Safran-Foer in ein Kleid aus Käse genäht die Bühne des Berliner Hysteriemuseums, um im Rahmen einer großen Jahresrückblicksgala mit angeschlossener Preisverleihung in einer Sonderkategorie den „Preis des gesunden Menschenverstands“ zu übergeben. Da die korrekte Anfangszeit der Veranstaltung von den emsigen Wikileaks-Aktivisten vorzeitig ausgeplaudert wurde, ist der Saal zu diesem Zeitpunkt schon mindestens bis zur Hälfte gefüllt. Während im Hintergrund noch das Playback-Instrumentarium des letzten Showacts, der beliebten Rockband Unheiligabend, abgebaut wird, verliest Safran-Foer seine faszinierend langweilige Rede. Selbst die von wütenden TV-Köchen mit Steinschleudern in Richtung Bühne geschossenen Mettkügelchen können den Autor nicht aus der Ruhe bringen. Am Ende verleiht Safran-Foer den „Preis des gesunden Menschenverstands“ an Eitel Teflon, den Sänger des Trios Ich & Ich & Ich. Da Teflon leider fehlt – er war, so ist zu hören, am Nachmittag beim Yoga in seinem Hotelzimmer eingeschlafen – nehmen zwei andere Ichs den Preis entgegen, nicht ohne für das kommende Frühjahr die Best-Of-CD „Über-Ich“ anzukündigen.
Es folgt der nächste Showact. Zu wildem Rabatz aus der Pyro-Kanone betreten die soeben wiedervereinigten Take That die Bühne und bieten ein von milder Selbstironie durchzogenes Medley ihrer größten Hits dar. Im Bühnenhintergrund fällt derweil ein Sack Reis um. Nach dem Auftritt der Band ist die Veranstaltung auch fast schon vorbei. Moderatorin Lotto-Totto Landshut, die unser prachtvolles Land beim großen Akzentsingen zu neuer popmusikalischer Bedeutung trällerte, verkündet noch rasch, dass alle teilnehmenden Künstler ihre Gagen einem bösen Zweck zur Verfügung zu stellen gedenken, dann singt auch schon Justin Bieber mit den Kings Of Leon eine achtfach ironisch gebrochene Version von „Money For Nothing“.

31.12.2010
Pünktlich zum Jahresende, nach Monaten des digitalen Herumdümpelns in lustloser Halbanwesenheit, habe ich endlich mein Facebook-Konto deaktiviert.
Dass ich Menschen, die bei Facebook an ihrem Nicht-vergessen-werden schnitzen und wüst vor sich hinschnatternd und -plappernd dort öffentlich alles ausbreiten, was ich nicht wissen will, skeptisch beäuge, habe ich ja hier bereits dargelegt. Auch habe ich schon dem Standpunkt, dass die bei Facebook gepflegte Freundschaftskultur noch schlimmer als jene ist, für die Menschen, die keine Ahnung von Freundschaft haben, Wörter wie „Kegelfreund“ oder „Partfeifreund“ erfunden haben, hier schon ausgiebig Ausdruck verliehen. Ansonsten hat Pet Shop Boys-Sänger Neil Tennant in seinem weiter oben zu findenden Zitat alles über diese Facette des Facebook-Gefakes gesagt.
Allerdings gibt es bei Facebook ja nicht nur plaudersüchtige Bipolare und dauerhektische Haltlose, netzwerkgeile Nudeln und Community-Clowns, sondern sogar ein paar Menschen, die ich für ihre Meinung, ihren Geschmack oder manchmal gar für ihre seelischen Reize durchaus schätze und die mir immer wieder versuchen, die vermeintlichen Vorteile von Facebook darzulegen. Einer dieser Vorteile besteht angeblich darin, dass alle gleichzeitig zu allem etwas sagen können. Ehrlich gesagt: Das ist meine Definition von Hölle. Ein anderer Vorteil, so die Irregeleiteten, sei der, dass man anderen Usern (Nennt man so nicht auch Zeitgenossen, die regelmäßig Rauschgift nehmen?) soeben entdeckte Musik, Filmschnipsel, interessante Artikel oder andere Fundstücke weiterleiten könne. Dazu muss ich sagen: Ich höre ohnehin schon mehr Musik  als nötig und lese auch so schon mehr Artikel, als ich verarbeiten kann, ich brauch nicht noch mehr Empfehlungen. Vor allem aber brauche ich keine Empfehlungen, die mir nicht gefallen. Da aber alleine meine sogenannten Facebook-Freunde im Durchschnitt mehrere hundert Fundstücke pro Tage hin und herschicken, habe ich mir in schwachen Momenten schon mehr öde Musik angehört und langweilige Artikel durchgelesen als mir je ein in seiner prallen Fleischlichkeit gegenübersitzender echter Freund in der Stammkneipe oder andernorts je empfohlen hat.
Ich werde mich in Zukunft wieder auf die Empfehlungen meiner in diesen Belangen kundigen zwei, drei Lieblingspersonen beschränken und mir meine Artikel wie früher auch von meinem Butler rauslegen lassen.

01.01.2011
Auf der Silvesterfeier in kleinem Kreis wird gegen eins die Anlage ins Wohnzimmer geschleppt, weil man dort, anders als in der Küche, nicht Gefahr läuft beim Tanzen in die Töpfe mit den Salatresten zu fallen. Ich selbst tanze trotz vorzüglicher Musikauswahl – von Kanye West über Blumfeld bis hin zu Plastic Bertrand – nicht. Als allerdings auf meine wiederholte Forderung „Ich will den Boss hören!“ schließlich „Dancing In The Dark“ läuft, demonstriere ich kurz, wie Bruce Springsteen im dazugehörigen Video getanzt hat, was immerhin für verhaltene Begeisterung sorgt.
Überhaupt: Es war ein gutes Jahr für den Bruce Springsteen-Fan in mir, erschien doch eben erst mit der Spätsiebziger-Outtake-Sammlung „The Promise“ das Springsteen-Album, von dem Leute wie ich lange geträumt haben: Die Songs der Doppel-CD, die auch innerhalb der „Darkness On The Edge Of Town“-Box (mit hochgradig lohnendem DVD-Material) zu finden ist, klingen in ihrem naiven Überschwang und ihrer süffigen Romantik, als seien die Bänder jahrelang von Anders Wendin alias Moneybrother gehütet worden, der aus diesem donnernden Kneipen-Soul, Jukebox-Rock, diesen Roy-Orbison-trifft-die-Ramones-Phantasien, den übergeschnappten Call-and-Response-Chören und tränentreibenden Autofahr-Balladen sein gesamtes Werk abgeleitet zu haben scheint. Womöglich ist es gut, dass diese Aufnahmen erst jetzt erscheinen, sie hätten Springsteen seinerzeit wohl kaum dabei genutzt, seinen Ruf als songschreibender Chronist der amerikanischen Traumzerdepperung zu festigen. Heute lässt sich die Meisterschaft dieser Partysongs und Vorstadt-Schmonzetten deutlich mehr schätzen. I’m on fire.

03.01.2011
Durchwandere mit bebender Brust das schöne Brügge. Hier kommen sie alle auf ihre Kosten: Kopfsteinpflasterfetischisten, Kutschen-Spotter und Location-Scouts für Mittelalterrock-Festivals. Aber eben auch romantische Einfaltspinsel wie ich. Vielleicht sollte hier mal ein schwarzhumoriger Off-Gangsterfilm mit Colin Farrell gedreht werden, in dem Ralph Fiennes eine der großartigsten Telefon-Szenen der Filmgeschichte haben könnte – ach, wurde ja schon. Nur eins irritiert: Überall in der Stadt sind kleine Boxen an den alten Häuschen angebracht, aus denen Popmusik dudelt. Was in einer Stadt wie, sagen wir: Leverkusen eine wahnsinnig gute Idee wäre, ist hier so fehlplaziert wie eine Deep Purple-Tribute-Band im Berghain. Auch ist die zur Mittelalterstadt-Bedudelung zusammengestellte Playlist einigermaßen bizarr: Während der zwei Tage, an denen ich die Stadt durchlaufe, komme ich unter anderem in den Genuss von „Xanadu“, „Karma Chameleon“, „My Generation“, „Don’t Cry For Me Argentinia“, „Upside Down“, „Stop The Cavalry“ und „Why Do Fools Fall In Love?“. Eine reine Weihnachtsbeschallung scheint hier also nicht vorzuliegen.
Nein, Brügge ist definitiv ein Ort, der ohne Popmusik auskäme. Falls aber doch mal etwas Abwechslung in die Sache kommen soll, stelle ich der Stadt hiermit gerne ein paar  Stücke zur Verfügung.
Denn hier nun kommt, wie bereits angekündigt, meine kommentierte Best-of-2010-Playlist (Songs only). Und wer jetzt sagt „Pffff, gerade schimpft er noch über Facebook, jetzt kommt er selbst mit Empfehlungen an“, der weiß scheinbar noch nicht um die süßen Wonnen der Widersprüchlichkeit. Los geht’s…

JAHRESPLAYLIST 2010
The Avett Brothers – „I And Love And You“ (Von Produzent Rick Rubin herrlich glattgewichste Hymne von den Billy Joels of Americana)
Sharon Van Etten – „One Day“ (meine Lieblings-Songwriterin des Jahres mit einem ihrer magischen Dämmerlieder)
Tocotronic – Im Zweifel für den Zweifel (Tolle Ode an die Verweichlichung, würde ich gerne mal auf einem Kasernenhof hören)
Jenny & Johnny – „Switchblade“ (der beste Song ihres Powerpop-verknallten Pärchenalbums ist sinnigerweise diese dunkle Indie-Ballade)
John Hiatt – „The Open Road“ (Der knittergesichtige Mann mit der Froschstimme hat mir mit seinem staubigen Roadmovie-Rock einen der Konzertabende des Jahres bereitet. Dies ist der Titelsong seines jüngsten Albums)
Wanda Jackson – You Know That I’m No Good (Auf Jack Whites beklatschenswertem Label Third Man Records veröffentlichter Beleg, dass noch Feuer in der alten Dame ist. Single des Jahres)
Kanye West – „Runaway“ (Ich halte das Stück – im Gegensatz zu vielen mir bekannten Anhängern des Mannes – für gar nicht mal so irrsinnig modern: So klangen vor fünfzehn Jahren unzählige ähnliche Produktionen. Gut ist’s trotzdem)
She & Him – „In The Sun“ (Der streng rückwärts gewandte Seifenblasenpop von M. Ward und Zooey Deschanel war im letzten Jahr mein bevorzugter Frühstück-Soundtrack)
The Morning Benders – „Excuses“ (famoser Psych-Schunkler mit Flaming-Lips-Wahn und Shins-Melodiosität; perfekt an Sommerabenden)
Doug Paisley- „No One But You“ (Als hätte Will Oldham seine ganz entspannten dreieinhalb Minuten; tolle Orgel von Garth Hudson)
Justin Currie – „A Man With Nothing To Do“ (Der Song, in dem ich mich im letzten Sommer am meisten zuhause gefühlt habe)
Nils Koppruch – „Stadt In Angst“ (Mein liebster deutschsprachiger Folk-Schunkler des Jahres: „Verloren in der Wüste und der Arzt ist krank / Genau wie Spencer Tracy in „Stadt in Angst““)
Erdmöbel – „Wort ist das falsche Wort“ (Das schönste deutschsprachige Stück des Jahres. Eine Band erklärt sich selbst in höchsten Tönen)
Orange Juice – „Lean Period“ (Aus der karriereumspannenden Box „Coals To Newcastle“, die mit Velvet Underground-Pastiches, Schrammel-Indie und Soulpop in Erinnerung ruft, dass Orange Juice zu den fünf größten britischen Bands der Achtziger zu zählen ist)
Ganglians – „Lost Worlds“ (Syd Barrett und Brian Wilson gemeinsam im Sandkasten)
The New Pornographers – „The Crash Years“ (Stellvertretend für die vielen unverschämt eingängigen Powerpop-Juwelen ihres jüngsten Albums. Was diese Band in einem Song unterbringt, reicht den meisten anderen für ein ganzes Album)
Marina & The Diamonds – „I Am Not A Robot“ (Mein liebster Mainstream-Popsong des Jahres)
Carl Barat – „Je Regrette, Je Regrette“ (Zigaretten-Carl hat mit seinem letzten Album ganz schön einen rausgehauen: Jarvis Cocker in Bierlaune. Textprobe: „…je regrette I haven’t had you yet“. Der Witzbold!)
Josh Ritter – „Change Of Time“ (Sehr elegischer Song, in dem sich alles Gegenwärtige ins Partikelhafte verkrümelt)
Gonjasufi – „Sheep“ (Irre: Verkiffter Lo-Fi-Rap trifft Euro-Crime-Soundtrack)
Bruce Springsteen – „Racing In The Street (78)“ (Die deutlich bessere, weil melodisch einfachere Version des „Darkness On The Edge Of Town“-Songs)
Caitlin Rose – „Shanghai Cigarettes“ (s. letzter Tagebuch-Eintrag)
Delta Spirit – „911″ (Als sänge Gordon Gano für eine Saison bei den deutlich entpoppten Shins)
Dr. Dog – „Shadow People“ (Und wieder grüßen die Flaming Lips; Dr. Dog bereiteten mir im Kölner Blue Shell den zweitschönsten Konzertabend 2010)
Magic Kids – „Hey Boy“ (Jonathan Richman geht mit den Beach Boys Eisessen)

www.ericpfeil.com

 

 


6 Lesermeinungen

  1. Phorkyas sagt:

    Kurz vor dem Jahreswechsel...
    Kurz vor dem Jahreswechsel haben mich die aussen angebrachten Boxen in Bruegge ebenfalls irritiert und abgestossen. Die ganzen Strassenzuege wurden mit derselben schrecklichen Dudelei gleichgeschaltet, das muss doch nicht sein (obgleich es zwischendurch ganz lustig war, Discosongs aus den 90ern zu hoeren) – Nur meine Begleiter schienen das gar nicht schlimm zu finden,.. Ist das schon die allgegenwaertige akustische Abstumpfung und Verrohung, geht es nur mir (und Peter Handke) so, dass beispielsweise schon die akustische Folterung auf Weihnachtsmaerkten (neben der optisch-olfaktorischen,..) mich zwingt diese weitraeumig zu umgehen?

  2. dandyhorst sagt:

    Hallo Phorkyas,
    ich glaube,...

    Hallo Phorkyas,
    ich glaube, das geht vielen so.
    Und den Weihnachtsmärkten ist die Schrecklichkeit ja so sehr eingebaut, daß es ja gar nicht Not tut, sich diese in „unschrecklich“ zu wünschen, dann wären es vermutlich keine Weihnachtsmärkte mehr.
    Sie sind übrigens Schuld daran, daß ich mir jetzt dauernd Peter Handke mit einem Glühweinhumpen in der Hand auf dem Weihnachtsmarkt vorstellen muss.

  3. MrFlingKing sagt:

    Wie wohltuend, dass es noch...
    Wie wohltuend, dass es noch jemanden gibt, der dem Facebook-Wahn entronnen ist.
    Kennen Sie den diesbezüglichen Artikel von Zadie Smith in der Sonntagsausgabe der FAZ?

  4. sven sagt:

    Hanke + Glühwein +...
    Hanke + Glühwein + Weihnachtsmarkt
    Was ist der Soundtrack ?
    (mein Assoziationsgenerator ist wohl eingefroren)

  5. dandyhorst sagt:

    MrFligKing,
    kenne den Artikel...

    MrFligKing,
    kenne den Artikel nicht, hörte nur davon. Werde nachlesen.
    Sven,
    jetzt bin ich herausgefordert. Handke auf dem Weihnachtsmarkt, hm … Laibach: „Across The Universe“.

  6. sven sagt:

    Jetzt muß ich mir bei Hanke...
    Jetzt muß ich mir bei Hanke fortan wohl immer Glühwein + Weihnachtsmarkt + Laibach „Across the Universe“ dazudenken. (Ich kannte die immer nur als Rumpel-Slovenen; das gibt es dann nur auf Weihnachtsmärkten in Brügge)

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