Das Pop-Tagebuch

Das Pop-Tagebuch

Popmusik, so ist verstärkt zu hören, ist ein von der totalen Entwertung bedrohtes Kulturgut. Und wie fast alles, was keinen Wert mehr hat, ist auch

Ein Echo für Unsäglich oder Straight Edge in Texas

| 7 Lesermeinungen

Thema diesmal: Robbie Williams – of all people. Außerdem: Der Echo. Christian Kessler. Nick Lowe. Edwyn Collins und Joan As A Policewoman.

21.02.2011
Edwyn Collins und seine famose Band spielen im Kölner Stadtgarten und vielen erwachsenen Männern laufen sturzbachartig die Tränen über die ungläubigen Gesichter. Collins, schwer gezeichnet, aber dringlich wie nie zuvor, sitzt während des gesamten Konzerts auf einem Verstärker, nur für „A Girl Like You“ lässt sich den Mikroständer hochschrauben und singt den Welthit, auf einen Gehstock gestützt, im Stehen. Der Stadtgarten bebt.
Am Merchandise-Stand stehen nach dem Konzert Edwyn Collins‘ Gattin Grace Maxwell und sein etwa achtzehnjähriger Sohn William, der eben noch mit seinem Vater den Song „In Your Eyes“ gesungen und dabei ein echtes Woodstock der Übersprungshandlungen veranstaltet hat. Neben den üblichen Platten, CDs und T-Shirts und Grace Maxwells Buch über die mühsame Genesung ihres Mannes nach zwei Hirnschlägen gibt es ein Buch mit handgemalten Vogelskizzen, die der in Folge seiner Erkrankung rechtsseitig gelähmte Collins in den letzten Jahren gezeichnet hat, um seine linke Hand zu trainieren.
Collins, um das klar zu sagen, hätte hier zu jedem Zeitpunkt seiner Karriere ein großartiges Konzert geben können. Dass man froh ist, ihn wiederzuhaben und ein bisschen erstarrt vor lauter Rührung und Respekt für diesen tapferen Mann, sein Durchhaltevermögen und seinen Humor, kommt an diesem Abend einfach noch hinzu. Ich kaufe zwei Platten und ein Vogelskizzenbuch.

22.02.2011
Auf den ersten Eindruck wirkt Joan Wasser, die Multiinstrumentalistin und Sängerin hinter dem Decknamen Joan As A Police Woman, wie eine Frau, der man besser keine Beule in ihr Keyboard fahren sollte. Genervt fummelt sie an Keyboard und Mikroständer herum, dabei murmelt sie unverständlich vor sich hin. Wasser ist an diesem Abend in einen hautengen Lederanzug gekleidet, der, wenn sie sich umdreht, den Blick auf ihren Rücken freigibt. Sie spielt heute in der Kölner Kulturkirche, ich glaube, in diesen Räumen hat bislang noch niemand einen rückenfreien Lederanzug getragen; es fällt ein bisschen schwer, sich den Blick auf die Darbietung nicht gänzlich von diesem Kleidungsstück verstellen zu lassen. Wasser scheint dies zu ahnen. Sie sei keine gute Witzerzählerin, gibt sie irgendwann, während eines längeren Stimmvorgangs an der Gitarre, preis. „So I let the humor of this leather suit speak for itself“.
Später spielt sie, um etwas an ihrem Keyboard einzustellen, kurz einen atonal anmutenden Lauf. „Oh, that was Jazz“ sagt sie. Sie spielt den Lauf noch mal. „Now it’s not Jazz anymore – I did it twice.“

08.03.2011
„Bang it down and tart it up“. So lautete in den späten Siebzigern das Produzenten-Credo des grandiosen Nick Lowe, den sie für seine Ruckzuck-Technik auch „Basher“ nannten.
Nun wird Lowes zweites Album nach Beendigung seiner Zeit bei Brinsley Schwartz, das tolle „Labour Of Lust“, endlich auf CD wiederveröffentlicht und folgt damit dem „Jesus Of Cool“-Reissue vor ein paar Jahren. Beide Platten seien allen Menschen empfohlen, die Freude an songorientierter Traditionskunst mit ironischer Lyrik und Mir-doch-egal-Attitüde haben.
Nick Lowe, der ja heute eher der weißhaarige Gentleman der stilvoll ironisierten Roots-Musik aus europäischer Perspektive (und damit das Vorbild Richard Hawleys) ist, war damals vermutlich der lässigste und netteste Typ, der herumlief. Im Umfeld seiner Punk-Kameraden galt er mit über dreißig natürlich schon als Veteran, aber da der Singles-Fan wusste, wie man eine scheppernde Band gerade noch so scheppernd aufnahm, dass man es als Pop durchgehen lassen konnte (und dies mit den Werken von Costello, den Pretenders und anderen ausgiebig demonstrierte), hatte man Respekt vor dem Mann aus Walton-on-Thames.
Kurz bevor „Labour Of Lust“ erschien, heiratete Lowe Carlene Cash, was Johnny Cash zu seinem Stief-Schwiegervater machte. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich möchte gerade einfach nur dieses funkensprühende Album empfehlen, dem es gelingt, ganz beiläufig elegantes Songwriting und eine ruppige – wenngleich hochgradig Pop-orientierte – Produktionsweise zu verbinden. Ach, und Lowes größter Hit „Cruel To Be Kind“ ist natürlich auch drauf!

04.03.2011
Der Sommer 2001 war der schlimmste meines Lebens. Ich hoffe nicht, dass es jemals wieder so dunkel werden wird. R.E.M., diese einzige Großband mit Wurzeln in den Achtzigern, die ich so richtig mochte, hatte damals gerade ihr Album „Reveal“ veröffentlicht. Die Platte klang wie ihre darauffolgende hieß: Das Album schien „Around The Sun“ zu kreisen. Gemeinhin wird die Platte nicht besonders geschätzt, mich hat sie damals, nun ja, vielleicht nicht gerettet, aber zumindest in finsterer Zeit zusammengehalten. Insofern werde ich immer einen weichen Punkt für dieses Album haben. Danach wurden mir R.E.M. immer egaler.
Trotzdem schrecke ich dieser Tage kurz hoch, wie immer, wenn es eine neue Platte dieser im Grunde ja sehr seltsamen Band gibt, bei der sich das Homosexuelle mit dem Nerdigen, das Großgestische mit dem Verhuschten, das Rätselhafte mit dem Allgemeingültigen und das Experimentelle mit dem Traditionsbewussten verbinden. Das alberne Gefühl, die drei amerikanischen Millionäre wären bei dem, was ich damals erlebte, tatsächlich dabei gewesen, wird mich wahrscheinlich nie mehr verlassen.

15.03.2011
Es gibt nur eine Sache, die mich mehr langweilt, als Gespräche über das Internet oder James Blake: die Take That-Reunion. Wobei, so ganz stimmt das nicht: Ein wenig ärgert mich die dämliche Reunion sogar. Und zwar deshalb weil sie neuerlicher (und womöglich finaler) Beleg für den totalen Niedergang von Robbie Williams als Solo-Künstler ist. Ich ärgere mich deshalb, weil Robbie Williams von 1998 bis 2004 für mich der letzte große (weiße) Popstar war, an dem mein Herz hing (auch wenn mir dieses Bekenntnis heute kaum Coolness-Abzeichen auf meiner Musikschreiber-Uniform einbringen dürfte).
Allerdings musste ich häufig, wenn ich dem von Williams verursachten Beben in meiner Brust Ausdruck verlieh, einen sehr hässlichen Satz hören. Es ist ein Satz, den ich hier mal auf Platz 3 der blödesten Sätze ansiedeln möchte, die im Zusammenhang mit Popmusik im vergangenen Jahrzehnt geäußert wurden. Der Satz, meist von Männern verlautbart, lautet: „Der Typ ist ja ganz gut, aber die Musik ist so öde.“ Wer immer solches im letzten Jahrzehnt kundtat, legte damit ausschließlich Zeugnis eines schweren Pop-Unverständnisses ab und wurde von mir stets mit dem Bann belegt, bis ans Ende seiner Tage die Red Hot Chili Peppers hören zu müssen.
Die ersten vier RW-Soloalben sind alles, nur nicht öde. Mir fällt tatsächlich niemand mit einer solchen kommerziellen Wucht ein, der so viele gute Songs, die Hymne, Attitüde, Geschmack und Charts-Willen so großartig zu verbinden wussten, im Angebot hatte. Klar: „Let Me Entertain You“, „Kids“, „Rock DJ“ und das doofe Swing-Album kann und braucht kein Mensch mehr zu hören. Aber wie viele Perlen sich auf diesen vier Longplayern finden (auch unter den hinlänglich bekannten Hits) kann man nun noch einmal feststellen, da Williams‘ sämtliche Alben in um DVDs erweiterten Braucht-eigentlich-kein-Mensch-Editionen wiederveröffentlicht werden. Songs wie das Pet Shop Boys-in-Breitwand-Stück „No Regrets“, das einfache, aber zu Herzen gehende „Win Some Lose Some“, das federnde „Grace“, das hörbar von Aztec Camera und Prefab Sprout wusste oder die großartig selbstmitleidige Hymne „Come Undone“ sind bis heute unerreicht geblieben. Natürlich, geschrieben hat diese Melodien Guy Chambers, aber Williams süffige-ironische Texte waren kongenial und zeigten, dass er bei Meistern wie Neil Tennant und Nick Lowe gelernt hat. Als Bonus gibt es zu jedem Album eine DVD mit TV-Auftritten, die immerhin dazu gut sind, abermals zu belegen, dass diese Mischung aus Größenwahn, (Selbst-)Ironie, bipolarem Exzess und tongue in cheek-Entertainment einzigartig war. Ein hemmungsloser Tanz auf dem schmierglatten Parkett des Pop. Manchmal, dieser Eindruck festigt sich beim Sehen, hat es Williams definitiv übertrieben mit seinem gebrochenen Gegockel, gelegentlich war er beinahe unerträglich. Und genau dieses gefährliche Zuviel hat ihn so großartig gemacht.

22.03.2011
Sehe beim SXSW-Festival in Austin/Texas unerwartet viele sehr gute neue Bands und noch mehr schöne Konzerte alter Helden. Roky Erickson und die Meat Puppets spielen (ohne Probe!) bei einer Preisverleihung, Okkervil River sind die Helden der Stadt und müssen auf all meinen künftigen Hochzeiten auftreten, und die Dum Dum Girls zersägen mit ihren bösen Wespenschwarm-Gitarren die laue Abendluft. Dabei hätte man uns fast nicht zum Sub Pop-Abend eingelassen: „Ausweise bitte!“ heißt es am Eingang des Red 7 Patio, eines ranzigen Clubs mit fortgeschrittener Auf-die-Fresse-Aura. Ausweis habe ich nicht, nur meinen Messe-Pass, bislang sei das aber noch nirgendwo ein Problem gewesen, informiere ich den etwa 20-Jährigen am Eingang. „Tut mir leid, Vorschrift, den Ausweis bitte“. „Hören Sie“, versuche ich es, nun schon etwas gereizt, „ich könnte Ihr Vater sein, underage drinking sollte angesichts meiner sichtlich greisen Gesichtszüge und der mir anhaftenden Altenstift-Anmutung nun wirklich keine Gefahr sein.“ Doch der Türmann ist unerbittlich. „Gibt es denn gar keine Chance?“ frage ich. „Doch, gibt es: Ihr bekommt Kreuze auf die Hand gemalt und dürft drinnen keinen Alkohol trinken.“ Unfassbar, aber bitte, wenn es denn nicht anders geht. Und so schlurfen wir mit riesigen straight edge-Kreuzen auf der Hand in den Rockschuppen. Und trinken an der Theke erstmal einen auf den Spaß. God Bless America! Demnächst mehr aus Texas.

24.03.2011
Überraschung beim Abendessen.
Die Tagesschau ist gerade vorbei, da muss ich mit großer Irritation zur Kenntnis nehmen, dass es den Echo trotz des wiederholten Belegs seiner Überflüssigkeit und Spießigkeit immer noch gibt.
Gleich der Auftakt sorgt für schamvolles Winden auf dem Sofa. Ina Müller, in eine Garderobe gezwungen, wie sie nur stillosen TV-Stylistinnen nach zuviel Gala-Lektüre einfallen kann, betritt die Bühne und beginnt ein Medley der „größten Echo-Hits“. Das erste Stück, dass die Frau mit der überambitionierten Klischee-Intonation zum Besten gibt, ist „Rhythm Is A Dancer“. Hallo Deutschland! Allerhand bekannte Gesichter tauchen nun nach und nach auf: H.P. Baxxter steht plötzlich im blauen Licht herum. Peter Maffay singt mit Müller „Wind Of Change“, kann aber schon nach anderthalb Zeilen den Text nicht mehr, was ich eigentlich ganz sympathisch finde. Es folgen einige Sängerinnen, die entweder mal bei Raab irgendetwas gewonnen haben oder bei Silbermond sind, so genau kann ich das nicht sagen. Ebenfalls auffällig: Max Mutzke mit einer weiteren Missinterpretation des Begriffs „Soul“. Lediglich die Schlager-Prolls Die Atzen blamieren sich nicht, weil es nichts mehr zu blamieren gibt. Ein deutscher Trick.
Die meisten Echos bekommt die Goth-Schlager-Band Unsäglich. Ich frage mich, was die hochkarätigen internationalen Gäste im Publikum angesichts einer solchen Veranstaltung wohl über Deutschland und seine Popmusik denken. Gottlob, sind aber gar keine hochkarätigen internationalen Gäste da. Doch, stop: Take That sind da. Als sie auf die Bühne ziehen, um den Preis als Beste Internationale Band abzuholen, klatschen sie fleißig aus dem Publikumsgraben entgegengereckte Hände ab. Robbie Williams zeigt als einziger mal wieder Humor und wischt sich lange und umständlich die Handflächen an seiner Anzughose wieder sauber.
Ich schalte aus und gehe hinaus in die Nacht.

25.03.2011
Dem Filmjournalisten Christian Kessler habe ich viel zu verdanken.
Er war es, der vor über fünfzehn Jahren mit seinen mitreißenden Artikeln in der Splatting Image meine Leidenschaft für das italienische Genre-Kino der sechziger, siebziger und achtziger Jahre entfachte. Ohne Christian Kesslers ebenso lustige wie hochinformative Artikel hätten ich und viele andere spätere Freunde des italienischen Zelluloid-Rambazambas wohl nie die schauspielerischen Meriten solcher Hochkaräter wie Franco Nero oder Tomas Milian zu schätzen gelernt. Nie hätten wir von großartigen Filmen wie „Horrorsex im Nachtexpress“, „Mädchen in den Krallen teuflischer Bestien“, „Schön, nackt und liebestoll“ oder „Wenn Du krepierst lebe ich“ gehört, und nie hätten wir haarsträubende Granaten wie „Cannibal Holocaust“ und wunderschöne Meisterwerke wie „La Casa Dalle Finestre Che Ridono“ gesehen.
Gestern Abend nun las Kessler im King Georg zu Köln aus seinem sehr empfehlenswerten Buch „Die läufige Leinwand“, das sich mit dem amerikanischen Hardcore-Film der siebziger Jahre befasst. Oder besser: Er trug vor und zeigte Filmausschnitte. Das zahlreiche Publikum staunte unter anderem über Raumschiffe in Phallusform, auf männliche Genitalien tätowierte Schatzkarten, tanzende Toastbrote, Männer in Schlangenlederhosen, die sich Professor Ludwig von Schmeling nennen und mit klapprigen Skeletten die Vielfalt menschlicher Sexualität demonstrieren und vieles mehr.
Kesslers Thema – hier wie auch bei den Italo-Filmen – sind des Menschen oft zum Scheitern verurteilte Versuche, an ungeeignetem Orte Schönheit entstehen zu lassen. Seine Texte sind kenntnisreiche und haltungspralle Feiern von außergewöhnlichen Menschen und ihrem sonderbaren Treiben. Am Ende der Lesung konnte man den Eindruck gewinnen, dass Zeitgenossen, die ein tieferes Verständnis der menschlichen Abgründe erlangen wollen, dringend mehr Hardcore-Filme aus den Siebzigern schauen sollten. Oder man schaut sich immer wieder Mitschnitte der fünf letzten Echo-Verleihungen an, aber das wäre mir persönlich zu obszön.

PLAYLIST
Stefan Waggershausen & Alice – „Zu nah am Feuer“
Camper van Beethoven – Telephone Free Landslide Victory (Ein Meisterwerk zwischen Border-Ska, Indie-Punkrock, Powerpolka, Americana und Krach mit herrlich bescheuerten Texten. Wie heißt es in „Take The Skinheads Bowling“: „There’s not a line that goes here that rhymes with anything“)
Low Anthem – „Boeing 737″ (eher untypischer Song vom neuen Album der Hall-Canyon-Band)
The Meat Pupets – Up On The Sun (Das seltsamste Album dieser seltsamen Band: Wüsten-Funk, Border-Prog und andere staubige Kuhmusik. Eins der besten Trios der amerikanischen Gitarrenmusik. Curt Kirkwoods Gesang und Gitarrenspiel sind einzigartig)
Edwyn Collins – „Losing Sleep“ (Titelstück des aktuellen Albums und Opener seiner Konzerte. Ein glorreicher Stampfer)
Dum Dum Girls – He Gets Me High (neue EP der giftigen Mädchen um Sängerin Dee Dee mit gewohnt bös‘ sägendem Fuzz-Pop. Zusätzlicher Kaufanreiz: Ein Cover von „There Is A Light That Never Goes Out“)
Datarock – „Fa-Fa_Fa“ (schon ein paar Jährchen alt: Vier Männer in roten Trainingsanzügen spielen eine Computerspiel-Version der Talking Heads)
Nick Lowe – Lexicon Of Lust (s.o.)
Robbie Williams – „Win Some Lose Some“ (Mein Lieblingssong von RW)
Adanowsky – Amador (Meine größte Entdeckung auf dem SXSW: Man stelle sich vor, Devendra Banhart stünde einer mexikanischen Hochzeitskapelle vor, dann in etwa hat man Adanowsky. Einen Songtext auf dem Album schrieb der chilenische Weirdo-Regisseur Alejandro Jodrowksy)

www.ericpfeil.com

 


7 Lesermeinungen

  1. lukeman sagt:

    danke für die treffenden und...
    danke für die treffenden und amüsanten Worte zum Echo! So muss man das schreiben, oder gar nicht. Beim Thema Robbie weiß ich nicht so recht. Super Stimme, toller Sänger, aber dieser Radiopop-Sound, darauf komm ich meist nicht klar – immernoch besser allerdings als mit vielem, was man sich offiziell so an die Popmusikkenner-Coolness-Uniform heften darf…

  2. dandyhorst sagt:

    Ich finde ja, Radiopop ist...
    Ich finde ja, Radiopop ist eine Kategorie mit äußerst eigenen Grenzen, die es kompetent auszufüllen gilt. Sprich: Gerade hier kann man in äußerst enggestecktem Rahmen Tolles fabrizieren.

  3. Euroboy sagt:

    Was halten Sie eigentlich vom...
    Was halten Sie eigentlich vom „Kritiker-Echo“, der dieses Jahr vergeben wurde?
    Und: wer waren diese „Kritiker“, die ihn vergeben durften? Waren Sie außenvor?

  4. dandyhorst sagt:

    Haha, Euroboy: Da war ich...
    Haha, Euroboy: Da war ich gerne außen vor. Es gibt tatsächlich einen Kritiker-Echo? Großartig, wüsste nur zu gerne, welche Kritiker da ihre Stimme gegen das Bergmassiv dröhnen lassen. Meine beiden Lieblings-Echos sind übrigens 1. das auf den King Tubby-Platten und 2. das schöne Echo auf dem Königssee, das man bei der Bootsüberfahrt mittels Trompetenspiels demonstriert bekommt. Laut Aussage des Trompeters ist das aber ein Trick: Oben auf dem Fels sitzt einer und trötet zurück, am Ende teilt man sich das Trinkgeld.

  5. TK sagt:

    Seit unseres gemeinsamen...
    Seit unseres gemeinsamen Interviews lese ich regelmäßig mit… nun mein erster Kommentar. Warum gibt es schon so lange keine neuen Einträge mehr? Nein… ich wollte nur loswerden, dass Wolfgang Niedecken unseren Wunsch fast erfüllt und mit „Halv su wild“ (auch wieder fast) eine Altmänner-Platte vorgelegt hat. Auch seine Autobiographie ist so schlecht nicht. Eigentlich isser ja ne liebe Jung, der Wolfgang…

  6. dandyhorst sagt:

    TK, hallo!
    Schön von Dir zu...

    TK, hallo!
    Schön von Dir zu hören.
    Der Grund, warum es so lange nichts Neues gab, ist simpel: Ich muss Sachen erleben, um zu schreiben. Nun hat sich einiges angesammelt, das heißt, es wird sehr bald wieder einige Einträge geben.
    Zu Niedecken: Hm, ich bin da nicht so begeistert. Ich halte ihn hinsichtlich seines Spätwerks immer noch fpür stark beratungsbedürftig. Hinsichtlich seines Früh- und Mittelwerks kann man ihn ja nicht mehr beraten. Niedecken-Bashing allerdings ist fad und gehört geächtet.

  7. jk sagt:

    <p>mein erster Blog Kommentar...
    mein erster Blog Kommentar ever erfolgt hier. Der Deutschlandfunk brachte mich vor einiger Zeit auf die Idee, als er eine gute Sendung über den sterbenden Musikjournalsimus brachte. Dazu fällt mir „endlich!“ genauso ein wie „wie kann das sein?“. das ist eine andere Geschichte.
    Endlich les ich mal eine Würdigung des seinerzeit größten weißen Popstars auf dem Globus. RW rockte fast alle, zumindest ein bisschen. Er kam poppig an, glühte kurz nach, dann vor, brannte lange lichterloh mit allem, was dazu gehört und verschwand am Horizont, ohne jemals ganz zu verglühen. So einer kommt wieder. Mit Come Undone hat er mich seinerzeit richtig erwischt. und ich weiß noch genau, wo das war.

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