Was haben Sie heute morgen gemacht – sagen wir zwischen sieben und acht, grob geschätzt? Kaffee getrunken, gefrühstückt, die traditionelle Zeitung gelesen, mit den Kindern geplaudert. Und das alles war möglich weil – ja, warum eigentlich? Weil Sie früher aufgestanden sind? Weil heute alles einfach entspannter war? Weil Sie sich mit unzähligen guten Vorsätzen zum Thema “soziales (Familien-)Frühstück” aus dem alten Jahr verabschiedet haben? Nein! Facebook war down! (Und nein, es lag nicht am Netzwerk oder WLAN. Ob die Hotline der Telekom wohl auch down war ob des Ansturms?)
Heute morgen stand die Welt 45 Minuten still. Kein Instagram, kein Facebook funktionierte. Und was das bedeutet bei 1,32 Milliarden Mitgliedern, das kann man sich ausmalen. Da ist der angekündigte Sturm an der Ostküste der USA nichts gegen. 1,32 Milliarden Menschen (ja, es sind bestimmt weniger, kleine Pauschalisierung am Rande), die nicht das tun, was sie normalerweise tun würden morgens auf dem Weg zur Arbeit: Nachrichten checken, Timelines durchforsten, up-to-date sein. Vielleicht hat es dem einen oder anderen ja gefallen, mit den fremden Menschen am Küchentisch zu sprechen. Die sind sogar ganz nett, wenn man sich drauf einlässt, habe ich gehört!
Und Twitter hat’s gefreut: Bei denen ist die Timeline durch die Decke gegangen. All die, die nicht auf Facebook sein konnten, haben eine Auswahl dessen gepostet, was sie tun, weil oder wenn sie nicht auf Facebook sein können. Oder was passiert, wenn sie nicht bald auf Facebook kommen. Es gibt sogar T-Shirts, die den Ausfall als epochales Ereignis feiern. Kann man das glauben?
Der Kölner Stadt-Anzeiger (ja! genau der!) hat jedenfalls schnell geschaltet und eine kleine Auswahl der besten Tweets zusammengestellt. Und die haben wir hier:
#facebookdown #facebook (Repost) pic.twitter.com/hSFK3Q1sfd
— extra3 (@extra3)
The moment Facebook and Instagram went down: #facebookdown pic.twitter.com/JoW7hfiFbK
— Bipartisan Report (@Bipartisanism)