Es ist eines der traurigsten Bilder dieser griechischen Tragödie. Giorgos Chatzifotiadis sitzt vor einer Bank in Thessaloniki und weint. Er ist Rentner, 77 Jahre alt.
Am Freitag wollte er 120 Euro abheben – das aktuelle Wochenlimit für Rentner. An drei Banken habe er vor verschlossenen Türen gestanden. Die Vierte sei zwar offen gewesen, Geld habe er dennoch nicht ausgezahlt bekommen. „Da bin ich einfach zusammengebrochen“, sagt Chatzifotiadis.
Nun weiß er nicht, ob er sich am Sonntag die Fahrt zum Wahllokal leisten kann, um seine Stimme bei dem Referendum abzugeben. Die Wahlstation sei 80 Kilometer von seinem Haus entfernt. „Ich habe kein Geld, um dorthin zu fahren, außer wenn mich eines meiner Kinder im Auto mitnimmt.“
An elderly man cries outside a bank in Thessaloniki, #Greece. #photo by Sakis Mitrolidis pic.twitter.com/xmJpIoi5T2
— Agence France-Presse (@AFP)
(arwa)