Frauen in der Wissenschaft? Das finden viele scheinbar noch immer ungewöhnlich. Wie ungewöhnlich, zeigt ein Blick in die Biographien großer Wissenschaftlerinnen. Als beispielsweise die Raketentechnikerin Yvonne Brill 2013 starb, rückte in der New York Times nicht ihre wissenschaftliche Leistung, sondern ihre Eignung als Köchin in den Vordergrund. Der Nachruf begann wie folgt: “Sie machte ein durchschnittliches Bœuf Stroganoff.” Aha. Interessant. Und ihre Erfindung? Unwichtig! Bei ihren männlichen Kollegen ist das seltsamerweise so gut wie nie der Fall. Wie absurd das ist, führt der Twitter-Account Daurmith vor. Er dreht den Spieß um und wendet die Perspektive auf männliche Wissenschaftler an. Sofort fällt auf, dass etwas komisch ist. Da war Oliver Sacks beispielsweise so schön und so athletisch, und dennoch hat er die Wissenschaft dem Glamour vorzugezogen. Verrückt. Und dem frommen Darwin gelang es, Familie und Karriere unter einen Hut zu kriegen. Na, so was! Dabei gab es bei beiden Wichtigeres, oder nicht? Genau wie bei Yvonne Brill.
«He had the body of an athlete and the face of a movie star. But Oliver Sacks chose science over glamour.»
— Daurmith (@Daurmith)
«His dour personality made everyone think he’d never marry. Even so, Schrödinger got a wife and a Nobel Prize.“
— Daurmith (@Daurmith)
«A devout husband and father, Darwin balanced his family duties with the study of the specimes he brought from his travels.»
— Daurmith (@Daurmith)