Berühmt und berüchtigt ist die US-Talkshow-Parodie “Between Two Ferns” von “Hangover”-Schaupieler Zach Galifianakis. Berühmt für seine prominenten Gäste, wie in diesem Fall Prädidentschaftsanwärterin Hillary Clinton, und berüchtigt für die provokanten und viel zu oft sinnfreien Fragen, denen sich nun auch Clinton stellen musste. Eine Kostprobe: 

Was passiert, wenn die 68-Jährige schwanger wird? Zieht sie nach Kanada, wenn Trump Präsident wird? Und quatscht ihre Tochter ab und zu mit Trumps Tochter über Jungs, die in sie verliebt sind  – wie zum Beispiel deren Vater Trump? 

So richtig lachen konnten wir über die Fragen nicht und das ist auch kein Wunder. Eine derart geballte Ladung schwarzer amerikanischer Humor ist für den deutschen Zuschauer äußerst unangenehm anzuschauen. Es reicht nicht, dass Galifianakis als Moderator nur semi-witzig, also ehrlich gesagt überhaupt nicht witzig ist. Auch Clinton hat Probleme, ihre gescripteten Parts authentisch rüberzubringen. Und am Ende, wenn der deutsche Zuschauer schon völlig verkrampft und vor dem Bildschirm sitzt, weil das Gespräch so unangenehm ist, kann auch Clinton nicht mehr an sich halten: “Ich bereue wirklich, dass ich das mitmache.” Können wir verstehen!