Der Valentinstag ist passé und so geraten die meisten liebestollen Grüße der Prominenten, verbreitet über die sozialen Netzwerke, auch schnell in Vergessenheit. Anders lief es beim Valentinstagsgruß von Edward Snowden. Der im russischen Exil lebende Whistleblower teilte am Dienstagabend ein gemeinsames Foto mit seiner Freundin Lindsay Mills via Twitter mit den Worten “Home is where the heart is.”
Home is where the heart is.
(@lsjourneys) pic.twitter.com/VKaTmsFq9l— Edward Snowden (@Snowden)
Der Tweet sorgte für Aufsehen, wurde knapp 1600 Mal retweetet und erhielt großen Zuspruch von Snowdens Followern:
@Snowden @lsjourneys You two are very courageous and valuable. I am 69 years old, have seen a lot, and people like you make me very proud.❤️
— johanna rosaly (@jrosaly0113)
@Snowden @lsjourneys Adorable. I admire the both of you so much, thank you for continuing to fight the good fight. Much love to you both
— Josh Hofer (@josh_hofer)
Snowdens Valentinstagsgruß beinhaltet allerdings durch die neuen Entwicklungen der vergangenen Tage im Fall Snowden auch eine gewisse politische Brisanz. Durch Recherchen des amerikanischen Nachrichtensender NBC News kamen Gerüchte auf, dass es in russischen Regierungskreisen Überlegungen gebe, Snowden an die Vereinigten Staaten auszuliefern, obwohl die Aufenthaltsgenehmigung des ehemaligen CIA-Mitarbeiter erst im Januar für zwei Jahre verlängert worden war.
Ähnlich wie für seinen Amtsvorgänger Barack Obama, ist auch für die amerikanische Regierung unter Donald Trump eine Festnahme Snowdens von großem Interesse. Beide Präsidenten schlossen eine Begnadigung des Whistleblowers aus. CIA-Chef Mike Pompeo befürwortete gar die Todesstrafe für Snowden als Konsequenz für seine Enthüllungen weltweiter Überwachungs- und Spionageaktivitäten.