Man wischt nach rechts, bekommt seinen Match bestätigt und nach einem kurzen Gepräch tauscht man Nummern aus. Die Resultate eines Tinder-Dates können dabei wie folgt aussehen: Entweder läuft es schief, man hat eine kurzlebige Intimität miteinander oder eine ernsthafte Beziehung.
Jedoch ahnten die zwei Studenten Josh und Michelle nicht, was für Dimensionen ihre sporadischen Tinder-Unterhaltungen annehmen würden.
Und mit sporadisch ist gemeint, dass der jeweilige Gesprächspartner mehrere Monate auf eine Antwort warten musste. Im Zeitraum von drei Jahren haben sie sich bisher kein einziges Mal getroffen, obwohl sie auf der gleichen Universität studieren. Josh postete Screenshots der Unterhaltung auf Twitter.
Hahahaha one day I’m going to meet this girl and it’s going to be epic. Look at the dates of our tinder texts. pic.twitter.com/DASQK4c5cX
— Josh Avsec (@Wes_03)
Hoffnungsvoll erwarteten etliche Twitter-Nutzer, trotz des unregelmäßigen Kontaktes, eine Begegnung der beiden.
I am laughing like hell?. This is too much. You guys should meet n pls tweet about it too ???
— BlurryFace (@sam27march)
Josh and Michelle will get engaged, then make the wedding date 11 years later.
— Mike Zacchio (@Mike_Zacchio)
Auch Tinder bekam davon mit und bot dem potenziellen Pärchen eine Reise ihrer Wahl an. Die beiden entschieden sich für die hawaiianische Insel Maui.
After a long debate over your unbelievably generous offer, our dream first-date would be in Hawaii. Meet you in Maui?? @mch_rnd
— Josh Avsec (@Wes_03)
Bevor es in den Flieger geht, wurde es höchste Zeit sich zum ersten Mal zu begegnen. Doch nicht einfach in einem Restaurant, sondern in der großen Morgenshow ,,Good Morning America“. Ohne sich in die Augen geblickt zu haben, führen Josh und Michelle einen Beziehungstest durch, um nicht nur ihre eigenen, sondern die Erwartungen der Zuschauer zu erhöhen. Im Anschluss tasteten sich beide schüchtern vor die Wand und umarmen sich errötend. ,,I’m blushing like crazy“, betont der 22-jährige Student energisch.
Selbstverständlich darf man die Sache nicht überstürzen. Auf die Frage des People-Magazins, ob Michelle sich von nun an regelmäßig mit Josh trifft, antwortet sie, dass diese Frage sich auf Grund des unregelmäßigen Nachrichtenverkehrs nicht so schnell beantworten ließe:
„We waited three years to send each other 10 messages so I think we need more than 30 minutes to be able to answer that question effectively.“
Josh sieht die Sache ähnlich, fügt jedoch hinzu, dass er momentan nichts zu bemängeln hätte:
„I’m a really good judge of character so I can at least tell if I’m not going to enjoy being around someone, and I haven’t gotten any of that vibe yet so, so far, so good.“
Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Ganze entwickelt!