Sätze wie „Hey Süße, wohin gehst du? Soll ich dich begleiten?” oder „Baby, warum bist du alleine?” dürften manchen Frauen auf der Straße keine Seltenheit sein. Viele wissen oft nicht, wie sie reagieren können und suchen nach der unangenehmen Konfrontation unmittelbar das Weite. Für Jansma könne man Gaffern nicht ungestraft ihrer Wege gehen lassen, jedoch sei es schwer etwas dagegen zu unternehmen. „Als ich versucht habe, mich dagegen zu wehren, eskalierte die Situation. Es hätte echte Probleme geben können,” sagte Jansma der BBC. Sie erstellte den Instagram-Account dearcatcallers, um ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung zu setzen. Das Projekt bekam große Zustimmung und erzielte innerhalb von einem Monat 155.000 Abonnenten.

Viele seien Jansmas Angaben zufolge stolz darauf gewesen, mit ihr gemeinsam ein Foto zu schießen. Sie möchte jedoch die Männer nicht verurteilen. Ihr ginge es nur darum, ein Statement zu setzen. „Wenn ich darum gebeten werde, das Foto zu löschen, werde ich das tun. Ich will nicht ihr Leben ruinieren.“

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Jansma sei zwar fertig mit ihrem Projekt, jedoch heißt es nicht, dass sexuelle Belästigungen der Vergangenheit angehören: „Um zu zeigen, dass es sich um ein globales Problem handelt, wird der Account an andere Mädchen aus der ganzen Welt weiter gereicht.

Unter dem Hashtag #dearcatcallers kann man auf Instagram seine Erfahrungen mit Gaffern teilen.