Sanchos Esel

Sanchos Esel

Spät essen, laut reden, wenig schlafen, kein Fahrrad haben, die Mülltrennung vergessen, dem berühmtesten Fußballverein der Welt zugucken, bei Rot

30. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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Lob der spanischen Anbetungskultur

Seit ich genötigt wurde, zusammen mit einer entfesselten Kollegenmeute und unter widrigen Bedingungen Brad Pitt zu fotografieren, habe ich viel über die Anbetung der Stars nachgedacht. Spanien hat ja keine Boulevardpresse wie Deutschland, also keine „Bild", keinen „Express" und dergleichen, sondern eine Batterie wöchentlich erscheinender Magazine, die sich der flächendeckenden Darstellung des Privatlebens von Stars und Prominenten widmen und aus der bedingungslosen Adulation eine akzeptierte journalistische Gattung gemacht haben. Weiterlesen

30. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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26. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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Erde und Granit oder: Die Saat des Ermittlungsrichters Garzón

Auf dem Gerüst am Pórtico de Gloria in Santiago de Compostela… Sie erinnern sich? Wo ich mich neulich eine Weile unter den atemraubend schönen, neugierigen, freundlichen Granitgesichtern aufhalten durfte, deren achthundert Jahre Alter plötzlich zu nichts schrumpfen, wenn man ihnen nur lange genug in die Augen blickt? Weiterlesen

26. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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20. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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Brad Pitt war leibhaftig unter uns und hat zu uns gesprochen

Bevor ich von Brad Pitt und seinem Auftritt beim Filmfestival von San Sebastián berichte, erlauben Sie mir eine Präambel. Es gibt Menschen, Filmkritiker zumal, die ein ziemlich entspanntes Verhältnis zu Hollywoodstars pflegen. Oft bekommen sie nur ein paar Minuten im Gruppeninterview zugeteilt. Die Produktionsfirmen, der Filmverleih, die Agenten, die Stars selbst erlegen dem Ritual strenge Regeln auf, die im praktischen Vollzug – dem Interview – für den Kritiker oft peinliche, manchmal demütigende Formen annehmen. Was kann man da anders werden als depressiv oder philosophisch? Ich glaube, meine Kollegen Filmkritiker haben schon oft und tief in menschliche Abgründe geblickt. Weiterlesen

20. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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15. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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Schopenhauer und das Problem der Plastiktüte

Bei den Merkmalen des Bloggens, von denen neulich die Rede war, habe ich ein wichtiges vergessen: dass der Kommentarteil der Leser, der sich an den Blogeintrag hängt, diesen möglicherweise um ein Vielfaches übertrifft, dadurch zur Hauptsache wird und ganz und gar unvorhersehbare Wege einschlägt, aus deren Verlauf und Ziel am Ende überhaupt der Sinn des Ganzen bestehen könnte. Weiterlesen

15. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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10. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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Plastik und Granit oder: In welcher Welt bewegen wir uns eigentlich?

Vor ein paar Tagen wurden wir hier auf ein Phänomen namens „Bolsa caca" aufmerksam gemacht. Ich weiß nicht, ob alle wissen, worum es sich dabei handelt, aber da ich mich inzwischen umgehört habe, darf ich es sagen: „Bolsa caca" – soviel wie „Tüte pfui" – ist eine pseudoökologische Kampagne großer spanischer Kaufhäuser, die vor ihren Kunden rechtfertigen wollen, dass sie von nun für die Plastiktüten, in denen der Kunde seine Waren abtransportiert, Geld fordern werden.

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10. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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06. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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Vom Nutzen und Nachteil des Bloggens für das Leben

Kürzlich wurde in einem Kommentar die Frage gestellt, ob und wie das Blogschreiben den Blogger verändert. Dieselbe Frage ließe sich den Kommentator(inn)en stellen, denn auch sie begeben sich im Fall von Sanchos Esel in einen Raum des Austauschs über spanisch-deutsche Themen, bei dem die Definition dessen, was da überhaupt ausgetauscht wird, das Unwichtigste ist. (Es kann auch von China oder dem Alpenvorland gesprochen werden.) Weiterlesen

06. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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01. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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Siebzig Jahre Scham: Die Totenruhe des Bürgerkriegs

Am 30. August 2006 erschien in der F.A.Z. meine Reportage über eine Exhumierung zweier Bürgerkriegstoter in Navalcán (Toledo). Fast auf den Tag drei Jahre später war ich wieder bei einer Totenausgrabung dabei, diesmal in Lario (León). Je kleiner die Dörfer, desto unheimlicher die Vorgänge. Lario hat im Winter 42 Einwohner. Auch Navalcán ist nicht groß. Und es bleiben so viele Tote, dass man bei dem gegenwärtigen Tempo noch weit mehr als hundert Jahre zu tun hätte. Weiterlesen

01. Sep. 2009
von Paul Ingendaay
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